gefunden auf Wake Up World, geschrieben von Jim Hightower, übersetzt von Antares
Die KI will dich umprogrammieren
Fahrerlose Autos kosten Arbeitsplätze und bedrohen Fußgänger. Der Rat des Investoren? Geh einfach aus dem Weg!
Mit dem Chaos im Weissen Haus, den sich verschlimmernden Umweltkatastrophen, mehr Kriegen, als wir zählen können, und einer schwankenden Wirtschaft hier zu Hause, ist die letzte Sache, die wir brauchen, eine weitere grosse Herausforderung. Doch – Vorsicht! – hier kommt ein Leckerbissen!
Es ist die KI – die Künstliche Intelligenz – die sich schnell entwickelnde Wissenschaft der autonomen Maschinen, die denken, lernen und sich sogar reproduzieren können.
Betrachte einmal die selbstfahrenden Fahrzeuge. Einst der Stoff von Science Fiction, liegt die Zukunft plötzlich vor uns, mit Google, Daimler und GM, die fahrerlose Taxis, kommerzielle Lastwagen und sogar Autos ohne Lenkrad oder Gas- und Bremspedalen hinausrollen.
Eine Armee von Unternehmenslobbyisten stürzt in die Legislative und ändert buchstäblich die Regeln der Strasse, um den vollen Einsatz dieser Fahrzeuge zu ermöglichen.
Was ist mit den Hunderttausenden von Berufskraftfahrern, die ihren Arbeitsplatz verlieren werden? Nicht unser Problem, sagen die Finanziers und KI-Barone, die von einer massenhaften bot-mobilen Umstellung profitieren würden. Nebenher, wie der KI-Champion David Autor kalt äussert, diese Fahrer werden krank, nehmen Urlaub, etc. „Die Leute sind chaotisch“, merkt er an, „die Maschinen sind unkompliziert.“
Tatsächlich so unkompliziert, dass diese zwei Tonnen schweren, nicht fühlenden „Fahrer“ direkt in einer Welt von wehrlosen Fussgängern umherfahren werden. Bereits letztes Jahr tötete eines von Ubers Versuchswagen einen Fussgänger aus Arizona.
Wir können das ausbessern, sagt Andrew Ng, ein prominenter KI-Investor: Sie müssen nur neu programmiert werden.
Mit „sie“ meint Ng nicht die selbstfahrenden Maschinen – er meint die Fussgänger! „Bitte seien Sie gesetzesgemäss“, schimpft er, „und seien Sie bitte rücksichtsvoll“ gegenüber den computergesteuerten Fahrzeugen. Gib der neuen Technologie die Vorfahrt!
Daher, bereite dich nicht nur auf Eine schöne neue Welt der Automatisierung vor. Bereite dich vor, um- gelehrt zu werden, damit du richtig mit Maschinen umgehst und ihnen nicht im Weg stehst.
Sorgst du dich um Roboter? Werde einfach einer
Tech CEO Elon Musk sagt, dass die Künstliche Intelligenz eine grosse Bedrohung für den Menschen ist, somit sollten wir … chirurgisch Drähte in unser Gehirn einpflanzen?
Wir Menschen müssen eine ganze Menge intelligenter werden, sagt Elon Musk, der milliardenschwere Gründer von Tesla Automobile und CEO von SpaceX rockets.
Musk reagiert nicht lediglich auf die jüngste Tendenz der Menschheit, Wahnsinnige zu wählen, um unsere Länder anzuführen. Er warnt uns vielmehr vor dem rasanten Aufstieg einer radikal neuen Technologie: der Künstlichen Intelligenz.
Allgemein verständlich ausgedrückt spricht er von Robotern, jedoch sind das nicht die klobigen, etwas niedlichen Maschinen, die Routineaufgaben ausführen. Die KI hat sich im Wesentlichen zu einem elektronischen Gehirn entwickelt – einem Netzwerk von immer komplexeren Supercomputern, die als eine kognitive Einheit interagieren, die sich selbst programmieren können, Entscheidungen treffen und unabhängig vom Menschen handeln.
Diese Denkmaschinen nehmen in ihrer Anzahl rapide zu und entwickeln ihren IQ geometrisch weiter, was Musk und andere dazu veranlasst, die KI-Technologien in apokalyptischen Begriffen zu betrachten. Da Algorithmen und Systeme zwangsläufig immer anspruchsvoller werden, sagt er: „Die digitale Intelligenz wird die biologische Intelligenz bei weitem übertreffen“.
In anschaulichen Termini warnt Musk, dass die Menschen, die an Geschäftemacherei interessiert sind, „den Teufel herbeirufen“, indem sie eine neue überlegene Spezies von Wesen erschaffen, die letzten Endes die Menschheit dominiert und zu „einem unsterblichen Diktator wird, dem wir nie entkommen würden“.
Was seltsam ist, ist nicht seine dystopische Prognose (andere Experten sind sich einig, dass entlaufene Bot-Intelligenz eine echte Bedrohung ist), sondern seine Lösung. Der Weg für die Menschen, mit der KI zu konkurrieren, ist die Fusion mit ihr – keine Unternehmenstransaktion etwa, sondern eine wörtliche Fusion: Chirurgische Implantation von KI-Geräten im menschlichen Gehirn mit „einem Bündel winziger Drähte“, die die Menschen mit der Superintelligenz verschmelzen würden.
Uh-huh…. und was könnte dabei schief gehen?
Es ist gut, dass uns technologische Genies auf drohende Gefahren aufmerksam machen, jedoch sollte vielleicht die grössere Gemeinschaft von Humanisten die Suche nach den Antworten anführen.
Über den Autor: OtherWords-Kolumnist Jim Hightower ist ein Radiokommentator, Autor und öffentlicher Redner.
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