Von Kalee Brown auf collective-evolution.com
Um die Bedeutung des Artenschutzes herauszustreichen, hat der Fotograf Tim Flach Anstrengungen unternommen, um eine Reihe von Portraits von bedrohten Tieren auf der ganzen Welt aufzunehmen.
Der Planet Erde beherbergt schätzungsweise 8,7 Millionen verschiedene Arten, von denen etwa 6,5 Millionen an Land und 2,7 Millionen in den Ozeanen leben. Die Vielfalt der auf diesem Planeten lebenden Pflanzen und Tiere ist Teil dessen, was ihn so besonders macht, aber darüber hinaus ist er Teil eines sehr empfindlichen Gleichgewichts innerhalb des Ökosystems.
Wenn eine Art vom Aussterben bedroht wird, wirkt sich dies nicht nur auf diese eine Art aus, sondern oft auf die gesamte Dynamik eines bestimmten Gebietes. Dies bedeutet, dass wenn eine Art gefährdet ist, auch die Umwelt und andere in der Nähe lebende Arten in ernsthafter Gefahr sind und oft in unerwarteter Weise beeinträchtigt werden könnten.
Der U.S. Endangered Species Act hat in letzter Zeit ziemlich grosse Schlagzeilen gemacht, weil die Trump-Administration einige Änderungen vorgeschlagen und eine Reihe von gefährdeten Arten vom Schutz ausgenommen hat.
Die US-Regierung hat zahlreiche Versuche unternommen, den Endangered Species Act abzubauen oder zu verhindern, dass Tiere den Status “gefährdet” erreichen – auch wenn sie es verdienen, geschützt zu werden. Letzten Monat wurden mehrere Gesetze vorgeschlagen, die das Gesetz über bedrohte Arten ernsthaft gefährden.
Es ist schwierig zu verstehen, wie irgendjemand sich dem Endangered Species Act(ESA) widersetzen könnte, dennoch haben die Republikaner alarmierende 233 gesetzgebende Versuche unternommen, die sich gegen gefährdete Arten richten, oder sogar den Endangered Species Act allgemein zu demontieren. Er wurde geschaffen, um empfindlichere Pflanzen- und Tierarten vor dem Absterben zu schützen. Wir müssen nur einen kleinen Preis bezahlen, um Leben zu retten und das empfindliche Gleichgewicht unseres Ökosystems zu schützen.
Um die Bedeutung des Artenschutzes zu beleuchten, hat der Fotograf Tim Flach eine Reihe von Fotos aufgenommen, die die Persönlichkeiten und Charaktere einiger der am stärksten bedrohten Tiere der Welt zeigen.
Affenadler (Philippinenadler)
Dieser majestätische Vogel gilt als “kritisch gefährdet”, da diese Adler langsam brüten und weniger als 10% der Küken das Erwachsenenalter erreichen.
Saiga-Antilope
Auch diese Art gilt als “vom Aussterben bedroht”, vor allem weil ihre Hörner und ihr Fleisch sehr gefragt sind. Aber auch die Natur hat zu ihrem Niedergang beigetragen, da ein tödliches Bakterium einen Grossteil der Population ausgelöscht hat.
Eier des Gelbaugenlaubfrosches
Der gelbäugige Laubfrosch ist einer von vielen Fröschen, die während der Regenzeit ihre Eier auf der Vegetation über stillen Gewässern ablegen, aber diese kleinen Kerle sind derzeit gefährdet.
Monarch-Falter
Obwohl Monarch-Schmetterlinge noch nicht als gefährdete Spezies eingestuft werden, haben viele Menschen spekuliert, dass sie weiteren Schutz benötigen. Zwischen 1997 und 2016 verzeichneten die Monarch-Schmetterlinge einen Bevölkerungsrückgang von 74%. Obwohl Schutzbemühungen im Gange sind, ist es offensichtlich notwendig, einen genaueren Blick darauf zu werfen, wie wir diese schönen Schmetterlinge schützen können.
Brillenschuppen-Pangolin (Weissbauchschuppentier)
Diese Art ist weltweit vom Aussterben bedroht, da sie an vielen Orten, wie zum Beispiel in Afrika, gegessen wird und ihre Haut oft zu Handtaschen und anderen Modeaccessoires verarbeitet wird.
Bengalischer Tiger
Aus verschiedenen Gründen bedroht, vom Verlust des Lebensraums über die Jagd bis hin zum Wildern und Verkaufen auf dem Schwarzmarkt, gelten diese Tiger als “gefährdet”.
Eisbär (Polarbär)
Eisbären gelten derzeit als “gefährdete” Spezies, da ihr Lebensraum durch das Abschmelzen des Meereises weiter zerstört wird. Auch die Eisbärenjagd trug viele Jahre lang zu diesem Problem bei.
Flusspferd
Im Jahr 2003 fanden Forscher heraus, dass die Zahl der Flusspferde während des achtjährigen Bürgerkriegs in der Demokratischen Republik Kongo um erstaunliche 95 % zurückgegangen war. Flusspferde werden auch wegen ihrer elfenbeinernen Eckzähne und ihres Fleisches gewildert.
Madagassische Schnabelbrustschildkröte
Diese Schildkröten sind auf dem Schwarzmarkt viel Geld wert, und deshalb sind Wilderer der Hauptgrund dafür, dass diese Tiere bedroht sind. Hauptsächlich in Asien zu finden, werden sie als “vom Aussterben bedroht” eingestuft.
Soldatenara
Diese schönen Vögel sind durch den Verlust ihres Lebensraums und die Nachfrage nach ihnen als Haustiere gefährdet. Sie gelten als “gefährdete” Spezies.
Weissrückengeier
Diese majestätischen Vögel gelten als vom Aussterben bedroht. Das Foto zeigt einen Teil der Rolle dieser Vögel im Ökosystem, denn es dauert nur eine Stunde, bis ein Schwarm Geier einen ganzen Kuhkörper bis auf die Knochen eliminiert hat.
Abschliessende Gedanken
Alle diese Tiere sind absolut fantastisch, und obwohl wir sie wegen ihrer Schönheit bewundern können, spielt jedes einzelne auch eine entscheidende Rolle im Ökosystem. Wir sehen uns oft ausserhalb (und überhalb) des Tierreichs stehend, aber in Wirklichkeit, wenn diese Arten verloren gehen, wird sich dies auf die Umwelt auswirken, was sich wiederum auf uns auswirken wird.
Der Schutz dieser Tiere ist das Mindeste, was wir tun können, und es ist wichtig, dass wir unser Bestes tun, um ihre Lebensräume zu erhalten und die Wilderei und die Jagd auf bedrohte oder gefährdete Arten zu beenden!
Einen original-deutschsprachiger Artikel hierzu gibt es auf GEO.de.
Einen Bildband von Tim Flach mit seine Porträts von bedrohten Tierarten ist im Knesebeck-Verlag erschienen.
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Ist es nicht auch ein Teil des natürlichen Geschehens, wenn Arten kommen und gehen, so wie auch das einzelne Individuum ?
Ich meine damit natürlich nicht die anthropogenen Auswirkungen, die möglichst gering sein sollen.
Allerdings haben wir Menschen, die ja auch einen bedeutsamen Anteil der Schöpfung darstellen, sowohl Verantwortung als auch ein gewisses Anrecht auf unseren Lebensraum, der sich mit dem der wilden (im Sinn von natürlich) Tieren nicht überschneiden kann, was eben oft der Fall ist – Bereiche, die eben nur den Tieren/Pflanzen gehören.
Wir tun uns da leicht, es zu kritisieren, wenn anderswo deren Lebensraum eingeengt wird, allerdings würde ich auch nicht wollen, dass z.B. plötzlich ein Löwe in meinem Garten auftaucht…..