Von Alanna Ketler auf collective-evolution.com; übersetzt von Taygeta
Wie oft haben wir schon vom Gesetz der Anziehung gehört und davon, dass wir uns nur entschieden genug und mit genügend energetischer Unterstützung eine Sache oder das Eintreten eines Ereignisses wünschen müssen, um es dann auch manifestiert zu bekommen? Und wie oft haben wir schon geglaubt, dass wir doch alles getan haben, damit ein bestimmter Wunsch in Erfüllung gehen kann, und er tat es dennoch nicht? Irgendwie scheint das mit dem Manifestieren von Wünschen nicht ganz so einfach zu sein. Der folgende Beitrag beleuchtet eine Erkenntnis, die eine Erklärung geben kann für diesen Sachverhalt.
Dass es daneben aus der Sicht unseres Höheren Selbst ganz gut ist, wenn nicht gleich alle unsere (Ego-) Wünsche in Erfüllung gehen, ist ein anderer Aspekt davon – gemäss dem Sprichwort „Pass auf, was du dir wünschest, es könnte in Erfüllung gehen“. Aber das wiederum ist ein eigener Beitrag wert 😉 .
Übersicht
Die Fakten: Das „Gesetz der Anziehung“ ist ein beliebtes Konzept, bei dem es darum geht, das zu manifestieren, was man will. Seine Popularität ist immer grösser geworden, da immer mehr Menschen ihr Leben tiefer verstehen und in ihre Hände nehmen wollen.
Zum Nachdenken: Was ist der Unterschied zwischen dem, was dein Verstand/Ego will und dem, was dein Herz will? Die Wünsche deiner Seele kommen von deinem wahren Ich, während die Vorstellungen des Verstandes typischerweise von der Gesellschaft, den Medien und so weiter geprägt werden. Hast du diesen Unterschied erforscht?
Vor ein paar Wochen sah ich einen Dokumentarfilm mit dem Titel „The Shift, Ambition To Meaning“ (Der Wandel, das Streben nach Bedeutung) mit dem sehr beliebten Autor und spirituellen Lehrer Dr. Wayne Dyer. In dem Film wird eine Frage zum Gesetz der Anziehung gestellt, und wie es tatsächlich funktioniert. Dr. Dyer antwortete mit einer sehr einfachen Aussage: „Man zieht nicht das an, was man will, man zieht das an, was man ist.“ Das blieb bei mir hängen und seitdem nützt es mir.
Als ich mir all die Dinge vorstellte, die ich mir in meinem Leben wünschte, und es dann verglich mit dem, wie ich handelte, was ich täglich tat und was ich jetzt bin, schien mir völlig klar zu sein, warum viele Dinge nicht so gelaufen sind, wie ich es mir vorgestellt hatte. Man muss buchstäblich das sein, was man werden will. Nachdem ich dieses Zitat von Dr. Dyer gehört hatte, zündete es wie eine Glühbirne in meinem Kopf und ich erkannte, dass ich, um das zu erreichen, von dem ich weiss, dass ich es aus meinem Herzen und meinem Selbst heraus will, ich genau das sein muss, und ich genau diese Wahrheit leben muss, wann immer es möglich ist.
Es ist eine Sache zu sagen, dass ich einen Partner finden möchte, der in die x-, y- und z-Box passt. Aber passt du selbst auch in diese Boxen? Du möchtest gesund und ohne Krankheit sein, aber hast noch nicht die richtigen Massnahmen ergriffen, um für deine Gesundheit zu sorgen? Wenn du schlank und geschmeidig sein möchtest, arbeitest du daran, das zu werden? Das scheint ziemlich offensichtlich zu sein, und doch ist es erstaunlich, wie oft wir etwas wollen, aber nichts tun, um wirklich darauf hinzuarbeiten. Dieses ist eines der Dinge, die die Mainstreamlehren zum Gesetz der Anziehung nicht erkennen wollen. Es geht nicht einfach nur um das „Ich will das haben, ich werde meine Aufmerksamkeit und ganze Energie darauf konzentrieren, bis ich es habe“. Das wird nicht funktionieren. Stattdessen müssen wir unsere Energie, Absicht und Aufmerksamkeit darauf richten, das zu sein, was wir wollen. Dies hilft als Anstoss sehr, wenn es die wahren Wünsche unseres Herzens sind, und nicht nur etwas, das wir wollen, weil es heutzutage ein modischer Hype ist.
Ja – das alles hat auch mit dem Gesetz von Ursache und Wirkung zu tun, worüber man an anderer Stelle nachlesen kann. Manchmal, wenn es uns wenigstens möglich ist davon träumen, jene Person zu werden, die wir gerne sein wollten, kann die entsprechende Vorstellung schon nützlich sein [ohne dass wir es schon sind]. Aber wenn du es noch gar nicht hast, was du schon immer haben wolltest, wie kannst du dann so tun, als ob du es schon hättest? Wie kannst du deine Sichtweise ändern, um zu erkennen, dass du bereits alles hast, was du brauchst und dafür Dankbarkeit zu spüren? Und kannst du dann anfangen so zu leben, als ob du bereits alles hast, was du schon immer wolltest?
Wenn du dem Universum Dankbarkeit ausdrückst für das, was du hast, heisst das aber nicht unbedingt: „Okay, das ist es nun. Was ich habe ist genug“, sondern du sagst, dass du weisst, dass du dich darum kümmerst und bereit bist, alles in Gang zu halten und es auf die nächste Ebene zu bringen. Wenn du kein Weltklasse-Pianist bist, wie kannst du diesen Traum nachleben? Könntest du dir vorstellen, vor einem riesigen Publikum zu spielen? In Bezug auf das Traumhaus, das du schon immer haben wolltest, kannst du dankbar sein für das Haus, das du jetzt hast und dir vorstellen, dass das Haus, in dem du lebst, dieser Traum ist? Kannst du darin deine Freunde genauso herumführen wie in deinem Traumhaus? Das mag läppisch klingen, aber auch hier gilt, dass man nicht das anzieht, was man will, sondern das, was man ist.
Eine weitere nützliche Übung
Das erinnerte mich an eine weitere Lehre eines anderen meiner Lieblingsautoren, Dr. Joe Dispenza. Er glaubt in Bezug auf das Gesetz der Anziehung, dass wenn du dir in deinem Kopf das vorstellt, was du willst, du dann nicht von einem Ort des Mangels kommen darfst oder daran denken darfst, dass du es nicht hast, oder gar darüber nachsinnst, wie sehr du es erreichen könntest. Damit schickst du nämlich die Botschaft ins Universum, dass du es nicht hast.
Siehe dazu auch, bei uns: Dein Gehirn trainieren, um das Leben zu kreieren, das du dir wünschst
Er rät uns, dass wenn wir uns unsere Hoffnungen und Träume vorstellen, dass wir nicht nur visualisieren, wie wir diese Träume tatsächlich leben, sondern auch das Gefühl der Dankbarkeit in unseren Herzen halten, dass dieser Traum erfüllt ist und wir ihn leben können. Im Wesentlichen geht es also nicht nur darum, darüber mit dem Verstand nachzudenken, was man will und es sich mit dem Verstand vorzustellen. Man muss es auch fühlen – zutiefst fühlen – und mit ganzem Herzen glauben und danach handeln, und dann diese Dankbarkeit mit einem grossen, zufriedenen Lächeln auf dem Gesicht zum Ausdruck bringen.
Was wird dir wirklich von Nutzen sein?
Es ist auch wichtig zu verstehen, dass die Seele bekommt, was sie braucht. Also, wenn ein roter Ferrari das ist, was dein Verstand/Ego tatsächlich will, und wenn das aber nicht der Evolution und dem Wachstum deiner Seele dient, dann wirst du diesen Ferrari vielleicht nicht bekommen. Dieses zu verstehen kann eine tiefe Selbsterforschung auslösen, um herauszufinden, was du wirklich in deinem Leben willst. Wenn du jetzt nicht glücklich bist, kann dich dann irgendein materieller Besitz glücklich machen? Wenn doch das Universum IMMER dir deinen Rücken stärkt, und wenn du herausfindest, was deine Seele wirklich wünscht, und sie dir helfen wird, deinem Ziel näher zu kommen und dein Potential zu entfalten, echt, warum solltest du dann nicht in der Lage sein, es zu bekommen? Es geht darum zu glauben, dass es schon da ist und man es schon hat und dem Prozess vertrauen. Das Leben arbeitet nicht gegen dich, auch wenn es manchmal, gerade in schwierigen Zeiten, so aussehen könnte.
Zweifel beseitigen
“Leichter gesagt als getan.“ Ist dir dieser Gedanke durch den Kopf gegangen? Das ist ganz natürlich, besonders wenn man von einem Ort des Verstandes kommt. Was auch immer das Ergebnis dieses Experiments sein mag, warum sollte man es nicht versuchen? Man kann nicht wirklich daneben liegen, wenn man dem Universum Dankbarkeit ausspricht. Und selbst wenn das alles ist, was daraus entstehen sollte, dann hat man sich doch wenigstens einen Raum der Dankbarkeit geschaffen.
Bei mir persönlich war es so, dass sobald ich anfing, mich so zu verhalten, wie es meinem Wunsch und meiner Verstellung entsprach, sich für mich Türen öffneten, die vorher nicht einmal zu existieren schienen. Ich stiess früher auf eine Blockade nach der anderen, weil ich nicht meine höchste Wahrheit lebte, auch nicht irgendwo in der Nähe meines Potenzials. Nachdem ich darüber nachgedacht hatte, wie ich handelte und mich entschied, meinen Gefühlen der Unzulänglichkeit, des Zweifels und der Opferbereitschaft zu entkommen, anstatt sie immerzu anzuschauen, sie einfach zu sehen und zu fühlen und sie dann loszulassen, als ich vielmehr begann darauf hinzuarbeiten, was ich wirklich wollte, anstatt mich auf die Dinge zu konzentrieren, die nicht funktionierten, begannen sich die Dinge sehr schnell zu drehen.
Was willst du wirklich? Wer willst du sein? Was wird dir nützen?
„Man zieht nicht an, was man will, man zieht an, was man ist.“
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Toller Beitrag. Ich habe einen LIeblingsspruch, Verfasser unbekannt. “ Ich tue niht was ich will sondern will was ich tue.“
LG
Sehr schön, weise und tiefgreifend!!!