Wie man für sich selbst einsteht …

geschrieben von Julian Rose, Mitwirkender auf Waking Times, übersetzt von Antares

Dies sollte eigentlich „Wie du für dein Selbst einstehst“ heissen. Dein „Selbst“ ist das, was dich direkt mit dem ,Selbst’ des Universums verbindet.

Und was ist das?

Es ist die Essenz des kosmischen Gleichgewichts, der Balance und der spirituellen Kraft.

Wofür du somit wirklich „aufstehst“, ist nicht dein Ego, deine Eitelkeit oder dein Gefühl des Selbstschutzes – sondern das tiefe Recht, als dynamischer Ausdruck der göttlichen Quelle zu handeln, aus der du herstammst.

Jeden Tag werden wir mit Herausforderungen konfrontiert, die unser Wohlbefinden, unseren Lebenssinnn und unsere Integrität betreffen. „Das System“ hat wenig oder gar keinen Respekt vor diesen Qualitäten – die uns als „Menschen“ definieren. Dessen Architekten wollen uns als Mittel zur persönlichen Bereicherung und zum Aufstieg in der Hierarchie benutzen.

Unter diesen Umständen kann man leicht heftig verletzt werden. Jener Teil von einem, der subtil, sensibel und spirituell orientiert ist, kann nur allzu leicht durch eine unbedachte Bemerkung herabgestzt werden, ganz zu schweigen von einem Frontalangriff auf die eigene Integrität.

Wie können wir mit einem solchen Missbrauch umgehen?

Es beginnt damit, dass du eine solide Basis für deine wertvollste Gabe erschaffst und damit das Fundament für Selbstachtung legst. Dazu musst du herausfinden, was dich im Leben erregt, was dir das Gefühl gibt, lebendig und in Bewegung zu sein.

Dies ist ein entscheidender Faktor, der, wenn er genährt und entwickelt wird, um dir deinen Weg im Leben zu erarbeiten, die Fackel liefert, die in der Lage ist, solche Zeiten der Dunkelheit, des Zorns und des Schmerzes, in denen wir uns heute befinden, zu durchdringen.

Für ,dich selbst einzustehen’ bedeutet, für das einzutreten, woran du glaubst. Woran du glaubst – und zwar zutiefst – das ist dein Einssein mit der göttlichen Quelle. Alles wahre Selbstvertrauen kommt von hier.

In dieser dreidimensionalen materialistischen Welt jedoch kann man den Anschein erwecken, sich seiner selbst sicher zu sein, in einem herausfordernden Moment aber herausfinden, dass die eigene Sicherheit nicht solide ist – weil sie auf dem Versuch beruht, wie jemand anderes zu sein und sich so zu verhalten. Vielleicht jemand, den man für seine Fähigkeiten, seinen Kleidungsstil, seinen Reichtum oder seine Eloquenz bewundert.

Dies ist das allübliche Spiel, das in der oberflächlichen Matrix des Alltags von Millionen verlorener Individuen ausgespielt wird, die versuchen, Gefühle der Unsicherheit und Unzulänglichkeit zu kompensieren, indem sie diejenigen imitieren, die sie „gerne sein würden“.

Du kannst nicht für dich selbst eintreten, wenn dieses „Selbst“ nicht existiert. Wenn es nur ein Schatten von dem ist, was du wirklich bist.

Daher kehren wir immer wieder zur gleichen Frage zurück: „Wer ist dieses ,Ich’, das für sich selbst eintreten muss?“

Die Antwort lautet einmal mehr: „Das gesegnete Wesen, dessen Leben ein heiliges Abenteuer ist.“ Jemand, der – wenn er in derber Weise herausgefordert wird – mit einer Pause antwortet – einer Pause, die ausreichend ist, daran erinnert zu werden, „wer es ist“, der angegriffen wird.

Denn dem groben Herausforderer wird es nicht gelingen, denjenigen oder diejenige zu verletzen, der / die keine Angst hat. Jener zweifelt nicht an der Natur seines göttlichen Ursprungs, an seinem wahren „Ich“.

Was bei diesen Auseinandersetzungen verletzt wird, ist das Ego. Das Ego fühlt sich in der Tat sehr empfindsam – und kann sogar völlig zusammenbrechen. Aber das ist auch gut so, denn wie kannst du dein wahres Selbst finden, wenn das Ego diese Rolle erfolgreich an sich gerissen hat?

Wir sind es nicht gewohnt, mutig zu sein. Wir scheinen die Lebenskunst verloren zu haben, die den Krieger hervorbringt.

Solche Bilder wurden in romantische historische Mythen verbannt – zu enormen Kosten für die Männlichkeit des Mannes und die Weiblichkeit der Frau.

Es gibt nichts Mythisches an der Existenz des Kriegers. Der Krieger ist ganz einfach der Impuls, der in uns aufsteigt, um das „Leben selbst“ zu verteidigen – wenn nötig bis zum Tod.

Er ist die einzige Kraft, die in der Lage ist, die satanische Kabale zu stürzen, die das Leben aus unserem Planeten und unseren Adern auslaugt. Dies nimmt jetzt gerade in Form des „spirituellen Kriegers“ seinen evolutionären Durchgang an. Eine die Matrix sprengende Kraft der gezielten – und oftmals heftigen – Liebe.

Vergiss die pseudo-spirituelle, passive, sich selbst schützende Flucht ins „Nirvana“, die die Fähigkeit und Bereitschaft so vieler Menschen umgangen hat, aufzustehen und sich den dunklen Feinden des Lebens „frontal“ zu stellen. Die despotischen, lebensfeindlichen, weniger als menschlichen, politischen und Unternehmens- so genannten „Führer“ von heute. Diejenigen, die genüsslich gegen eine offene Tür schubsen, weil es kaum Widerstand gegen ihr unersättliches Machtstreben gibt.

Nein, wir haben uns von den eskapistischen „New Age“-Wahnvorstellungen entfernt und sind nun dabei, mutig, engagiert und leidenschaftlich alle Hindernisse aus dem Weg zu räumen, die der Wahrheit im Wege stehen.

Zweifelst du daran, dass wir diesen Kampf gewinnen werden?

Wenn du das tust, dann ist es nicht dein wahres Selbst, das solche Zweifel hegt, sondern dein zu gut geschulter Intellekt, der sich dem Ruf deiner Seele in den Weg stellt.

Ja, lassen wir unsere abgenutzten alten Häute und nutzlosen Illusionen fallen. Wir befinden uns in einem Kampf mit denen, die unsere Seelen in Besitz nehmen wollen; nichts weniger. Es sind unsere eigenen Seelen, die von der CoVID-Nadel und den stummen Waffen unserer Unterdrücker bedroht werden.

Wir wissen somit, wofür wir heute „aufstehen“ müssen. Wir neu verwirklichten spirituellen Krieger auf diesem göttlichen Abenteuer namens Leben.

Dieses Leben, das wir – als Wesen, die „nach dem Bilde Gottes“ erschaffen wurden – vollständig umarmen und in alle Arterien unseres Planeten und in das unendliche Universum ausdehnen müssen.

Zögere nicht. Unser Kurs ist klar – unser Ziel ist der Sieg!