Wie können wir unsere Mitmenschen dazu motivieren, sich über die Alltagsgeschäfte hinaus Gedanken zu machen, den alltäglichen Wahnsinn ernsthaft zu hinterfragen und sich entschlossen zu engagieren – für sein eigenes, physisches, emotionales und spirituelles Wohlergehen, und auch dafür, dass der eigenen Familie und dem ganzen Planeten eine bessere Zukunft beschieden sein wird?
An vielen Orten in Europa finden regelmäßige Mahnwachen statt, wo für den Frieden und das Erwachen der Menschheit Zeichen gesetzt werden sollen. In Anlehnung an die Montagsdemonstrationen, die in der ehemaligen DDR vor dem Wechsel regelmäßig durchgeführt wurden, werden sie an manchen Orten auch Montagsdemonstrationen genannt. Vgl. http://montagsdemo.eu
Für die montägliche Friedensmahnwache in Zürich, von den Teilnehmern auch Point of Love genannt, hat Beat Etter den folgenden Text geschrieben, der als Flugblatt gestaltet und den Passanten übergeben werden kann.
Gerne veröffentlichen wir diese schöne und anregende Flugschrift, die vielleicht auch andernorts Verwendung finden kann.
Wir Menschen bilden eine einzige, riesige Familie,
die diesen ganzen Planeten bevölkert. Jeder von uns ist ein wunderbares, einmaliges Geschöpf, ein funkelndes Juwel im Spiel des Lebens. Auf dem ganzen Erdkreis haben wir die farbigsten, faszinierendsten und mannigfaltigsten Kulturen geschaffen, wir lassen die Erde erblühen und die Inspirationen sprudeln, um unser Leben immer noch schöner und spannender zu gestalten.
Alle teilen alles miteinander, da alles allen gemeinsam gehört. Jedes menschliche Wesen gilt als unendlich wertvoll – ohne Ausnahme.
Mutter Erde sind wir von Herzen dankbar – sie versorgt uns gerne und im Überfluss mit allem was wir brauchen. Die Menschen leben glücklich und im Wohlstand – niemand kennt irgendeinen Mangel. Es wäre unerträglich, jemanden Not leiden zu sehen, ohne ihm augenblicklich zu helfen. Die ganze Menschheit steht für jeden einzelnen ein und jeder für alle andern.
Was für ein wundervolles Lebensgefühl!
Jeder Mensch ist frei, sein Leben so zu gestalten, wie er es sich wünscht und die Gemeinschaft unterstützt ihn dabei vollumfänglich. So kann jeder seine ganz speziellen Fähigkeiten entfalten und seinen Lebensplan verwirklichen.
Es ist unser aller Bestreben, einen Planeten der Liebe zu schaffen, wo jeder jedem hilft und sich alle Wesen harmonisch gemeinsam weiterentwickeln können.
In unserer Welt fühlen wir uns nur wohl, wenn es allen gut geht: unserem Heimatplaneten, der Natur, allen Pflanzen und Tieren, allen Menschen und allen anderen, die vielleicht auch noch hier sind.
Das war nicht immer so.
Vor diesem heutigen, lichten Zeitalter durchliefen die Menschen und ihr Planet eine sehr dunkle Periode ihrer Geschichte.
Die ganze Erde war in Staaten aufgeteilt, in denen Regierungen und Herrschende die Menschen unterdrückten und ausbeuteten.
Die Macht und die meisten Besitztümer befanden sich in den Händen von nur ganz wenigen, die sich als die alleinigen Herren auf dieser Erde wähnten, die allen Besitz für sich beanspruchten und die die Menschen als ihre Sklaven betrachteten.
Die Basis ihrer Herrschaft bestand in einem korrupten und völlig ungerechten Geld-, Finanz- und Rechtssystem, das die ganze Welt umspannte.
Die Massenmedien spielten eine zentrale Rolle in diesem System, indem sie einerseits mit ihrem belanglosen Unterhaltungs- und Informationsmüll zur allgemeinen Verdummung beitrugen und andererseits täglich Angst, Hass und Lügen verbreiteten. Auf diese Weise wurden die Menschen unaufhörlich manipuliert, aufgewiegelt und gegeneinander ausgespielt.
Die Staaten investierten enorme Summen in Armeen und Waffen. All diese Ressourcen fehlten natürlich beim Aufbau von friedlichen, sinnvollen Infrastrukturen. Immer wieder wurden Kriege inszeniert. Die Zerstörungen waren gewaltig, Länder wurden verwüstet, besetzt und ausgeraubt, das menschliche Elend an diesen Orten war unbeschreiblich.
Durch ihr Finanzsystem und ihre globalen Konzerne kontrollierten diese Herrscher praktisch alle politischen und wirtschaftlichen Aktivitäten auf dem ganzen Globus.
Ihre Macht schien unbezwingbar – die Regierungen der einzelnen Staaten dienten nicht mehr den Interessen ihrer Völker, sondern folgten den Weisungen dieser Herren. Diesen ging es um die absolute Zementierung ihrer Herrschaft und um die Gestaltung der Welt nach ihren Vorstellungen. Nichts und niemand sollte sich in Zukunft noch ihrer Kontrolle entziehen können. Sie bestimmten, was die Menschen zu denken und wie sie zu leben hatten, welche Technologien zur Anwendung kamen, welche Rohstoffe abgebaut, wo welche Güter produziert und an wen sie verteilt wurden. Und sie trieben alle zu immer schnellerem Tempo und höherer Leistung an.
Das führte zu einem ungeheuren Chaos.
Der Wachstumswahn hatte die Erschöpfung von Rohstoffen und eine Umwelt-verschmutzung und -zerstörung in existenziell bedrohlichen Dimensionen zur Folge und der massive Einsatz von primitiver Technologie unter völliger Missachtung der subtilen Regelkreise der Natur führte weltweit zu gewaltigen, bisher nicht erlebten Komplikationen und ökologischen Krisen.
Die extreme energetische Abhängigkeit der Welt von Erdöl und Erdgas erwies sich zunehmend als zentrales Problem. Einerseits waren die Belastungen für die Biosphäre immens und auf der anderen Seite spitzten sich die Verteilungskonflikte durch steigenden Bedarf und rückläufige Fördermengen grausam zu.
Im Zuge der rücksichtslosen Globalisierung waren viele nationale Volkswirtschaften aus dem Gleichgewicht geraten. Historisch gewachsene Strukturen waren in kurzer Zeit zerstört worden. An vielen Orten herrschten nun Armut und Arbeitslosigkeit. Die zunehmende Unzufriedenheit weiter Kreise der Bevölkerungen wurde zu einem explosiven Problem für die Mächtigen.
Auf einmal war die gesamte Zukunft des Planeten in Frage gestellt.
Gott sei Dank begannen in dieser Zeit die Menschen aufzuwachen.
Sie hatten genug von dem ganzen Wahnsinn und sie erkannten, dass sie göttliche Wesen waren, geschaffen für ein Leben in Freiheit und Selbstbestimmung.
Und so fingen sie an, ihr Leben in die eigenen Hände zu nehmen und sich vom Joch der Unterdrücker zu befreien…
14.10.2014/be
Hinweis:
Friedensmahnwache und Point of Love in Zürich,
jeden Montag um 19:00 Uhr auf der Gemüsebrücke
TEXT FRIEDENSMAHNWACHE ZUERICH
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Gedicht:
man spricht
von den Säulen der Erde
doch gibt es auch Säulen und
zwar lebendige die den Himmel tragen
das sind die Menschen
die schon hier auf der Erde die Liebe leben
die ist bisher nur im Himmel ist
zuhause gewesen