„Wann immer Schönheit dich anblickt,
ist auch die Liebe da.
Wann immer die Schönheit ihre rosige Wange zeigt
entzündet die Liebe ihr Feuer von dieser Flamme.
Wenn die Schönheit verborgen im dunklen Schleier der Nacht wartet,
kommt die Liebe und findet das unter üppigen Locken versteckte Herz.
Schönheit und Liebe sind wie Körper und Seele.
Schönheit ist die Diamantmine, Liebe ist der Edelstein.
Sie sind schon immer zusammen, seit Anbeginn der Zeit
Seite an Seite – Schritt für Schritt.“
~ Maulana Rumi
Lass dich von der Schönheit bezaubern, lass die Liebe dein Herz bewegen, spüre die Sehnsucht, die dir den Weg zur Quelle weisen wird.
Geniesse das folgende Video – eine berührende Umsetzung eines Gedichtes von Maulana Rumi in wunderschönen Bildern, Klängen, Stimmen und Stimmungen.
Maulana Rumi war ein persischer Gelehrter und Sufi-Mystiker, und der vielleicht bedeutendste persischsprachige Dichter des Mittelalters.
Folgende Kurzbiographie habe ich der Seite http://www.rumiprojekt.de entnommen.
Maulana Rumi gilt heute vielen Menschen als „der grösste mystische Poet aller Zeiten“. Seine Dichtung verweist auf ein wahrhaftig gelebtes Leben in freudiger Hingabe an den Einen / das Eine. Die Sufis verlangt es nach unmittelbarer Erfahrung Gottes, den sie den „Geliebten“ nennen. Diese furchtlose Gottesliebe lässt die Sufis tanzen und singen und nächtelang feiern.
Maulana Dschalaluddin Rumi wurde am 30. September 1207 in Balkh (damaliges Persien, heute Afghanistan) geboren und starb am 17. Dezember 1273 in Konya (heute Türkei). Er gilt vielen „als der grösste mystische Poet aller Zeiten“. Mit 12 Jahren mussten er und seine Familie Afghanistan auf der Flucht vor den Mongolen verlassen. Auf der langen Reise über Bagdad nach Mekka und Damaskus wurde Rumi von den besten islamischen Gelehrten unterrichtet. Sein Vater, ebenfalls ein berühmter Gelehrter mit starkem Hang zur sufischen Mystik, wurde auf einen Lehrstuhl am seldschukischen Regierungssitz Konya gerufen. Als sein Vater kurz darauf starb, übernahm Rumi mit 22 Jahren dessen Lehrstuhl.
Rumi war ein äusserst beliebter Lehrer, als sein Leben im Jahr 1244 eine dramatische Wende erfuhr: Der Wanderderwisch Shams aus Täbris kreuzte seinen Weg und wurde sein geistiger Lehrer und geliebter Freund. Die Gesellschaft Konyas war schockiert, standen doch Wanderderwische in keinem guten Ruf. Für Rumi war Schams das Antlitz Gottes in Person. Ihm zuliebe liess er alles liegen und stehen und vernachlässigte seine Pflichten als Familienvater, Lehrer und Rechtsprechender. So kam es, dass eifersüchtige Schüler und auch Angehörige Rumis Druck auf Shams ausübten und ihn vertrieben. Zunächst gelang es Rumi noch ihn wieder zu finden, eines Tages aber blieb Shams für immer verschwunden, wahrscheinlich wurde er von einem Sohn Rumis ermordet.
Rumi litt entsetzlich unter diesem Verlust, seine Seele verbrannte im Feuer seiner Liebe. Fortan schrieb er Gedichte für Shams und begann sogar sie mit seinem Namen zu unterzeichen (so heisst auch seine berühmteste Gedichtsammlung Diwan – i – Schamsi Täbrizi) . Immer mehr wurde er zu Shams und überwand damit die grosse Illusion von Trennung und Tod. Von jetzt an kannte Rumis Freude keine Grenzen mehr. Er hatte das Fanafillah – die Entwerdung, das islamische Einheitsbekenntnis – verwirklicht.
Das Folgende ist eine Übersetzung des Gedichts „The Promise“, dem das oben verlinkte Video gewidmet ist.
Das Versprechen
Wenn Schmerzen mich Seite an Seite mit Deiner Liebe erreichen
Verspreche ich nicht zu fliehen
Wenn Du nach meinem Leben verlangst
Verspreche ich nicht zu kämpfen
Ich halte eine Schale in meinen Händen
Im Namen Gottes, wenn Du nicht kommst
Bis ans Ende der Zeiten
Ich verspreche den Wein nicht auszugiessen
Noch einen Schluck zu trinken
Dein strahlendes Angesicht ist mein Tag
Deine dunklen Locken bringen die Nacht
Wenn Du mich nicht in deine Nähe lässt
Verspreche ich nicht zu schlafen … noch mich zu erheben
Deine Pracht hat mich zu einem Wunder gemacht
Dein Liebreiz hat mich den Weg der Liebe gelehrt
Ich bin ein Nachkomme Abrahams
Ich werde meinen Weg durch das Feuer finden
Bitte lass mich Wasser aus deinem Krug trinken
Diese Liebe ist keine kurzlebige Einbildung
Es ist das tägliche Gebet, das alljährliche Fasten
Ich lebe es, wie ein Akt der Anbetung, bis zum Ende meines Lebens
Aber dann, ein Baum
Der nicht mit Früchten deiner Liebe gesegnet ist
Wird trockenes Holz für das Feuer sein
Sogar wenn er den Ozean austrinkt.
Auf den Flügeln des Freundes, fliege mein Herz!
Fliege und schaue nach oben
Denn oben auf den Gipfeln deiner Präsenz
Werden Erdlinge wie du nicht eingelassen
Andere preisen Gott in der Zeit der Bedrängnis
Du bleibst wach Tag und Nacht
Beständig, wachsam wie das Rad am Firmament
Es ist Zeit aufzuhören vom Freund zu sprechen
Eifersucht lässt mich nicht den Duft in den Wind versprengen.
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Schön, dass Rumi auf eurer Seite zu Wort kommen konnte. Dazu möchte ich beifügen, dass Er als Sie jetzt inkarniert ist und der Menschheit das Kenntnisbuch übermittelt hat. Als Präsidentin der Welt Brüderlichkeit Union, die überall Mitwirkende hat (oder sucht) verfolgen sie dasselbe Ziel: Aufstieg, Vereinigung und Befriedung. Ihr bürgerlicher Name ist Bülent Corak, spirituell ist sie Mevlana oder die Feder des Goldzeitalters.
Ich war in Glarus an der Konferenz mit Cobra, der sagte es sei jetzt wichtig, die Zeit nach dem Event vorzubereiten. Das Kenntnisbuch ist sicher auch ein Werkzeug dazu! Mehr Info unter http://www.dkb-mevlana.org.tr oder http://www.kenntnisbuch.com.de
Gerne kann man sich auch an mich wenden: katinka@teleport.ch