Autor: David Nova
Quelle: Deus Nexus
„Die Religion stützt sich vor allem und hauptsächlich auf die Angst. Teils ist es die Angst vor dem Unbekannten und teils, wie ich schon sagte, der Wunsch zu fühlen, dass man eine Art großen Bruder hat, der einem in allen Schwierigkeiten und Kämpfen beisteht. Angst ist die Grundlage des Ganzen – Angst vor dem Geheimnisvollen, Angst vor Ablehnung, Angst vor dem Tod. Die Angst ist die Mutter der Grausamkeit, und es ist deshalb kein Wunder, dass Grausamkeit und Religion Hand in Hand gehen, weil beide aus der Angst entspringen. […] Eine gute Welt braucht Wissen, Güte und Mut, sie braucht keine schmerzliche Sehnsucht nach der Vergangenheit, keine Fesselung der freien Intelligenz durch Worte, die vor langer Zeit von unwissenden Männern gesprochen wurden. Sie braucht einen furchtlosen Ausblick auf die Zukunft und eine freie Intelligenz.“
“Alle Religionen gründen sich auf die Angst der Vielen und die Cleverness der Wenigen.”
― Stendhal
Jene, denen spirituelle Erfahrungen weitestgehend unbekannt sind, verwechseln Spiritualität oft mit Religion und schütten so sprichwörtlich das Kind mit dem Bade aus. Für andere hält die Religion, in diesem chaotischen Universum, eine Art Ordnung bereit, während sie Spiritualität bestenfalls als Hokuspokus, schlimmstensfalls als etwas unterschwellig Dämonisches empfinden.
Wie dem auch sei, oftmals ist es unsere Spiritualität die uns befähigt und uns Hoffnung gibt, während kulturell etablierte Religionen lediglich unsere unbewussten Ängste ansprechen.
Sicherlich, kann uns Religion dazu ermutigen, unsere spirituelle Seite zu erkunden, ähnlich wie eine spirituelle Erfahrung jemanden dazu motivieren kann, eine neue Religion zu gründen. Sie verhalten sich hier wie Yin und Yang zueiander. So wie die Spiritualität ein Nebenprodukt unseres intuitiven Geistes ist, so ist die Religion ein Nebenprodukt unseres rationalen Geistes. Oft arbeiten diese Beiden Teile gegeneinander und kreieren so Konflikte in uns.
Die Quantenphysik und spirituelle Mythen, sagen uns beide, dass unsere Gedanken die Kraft haben unsere Realität zu formen. Wenn wir also die Macht über unsere Gedanken an eine externe Autorität abtreten, geben wir ihr so die Kraft, unsere Glaubenssätze und unsere Realität zu formen. Wir verlieren unsere Fähigkeit das wahrzunehmen und zu glauben, was vielleicht direkt vor uns steht und versucht mit uns zu kommunizieren.
Wenn wir Angst vor dem Unbekannten haben, nehmen wir das Universum als feindlich gesinnten Ort wahr. Wenn wir Vertrauen zum Unbekannten haben, nehmen wir das Universum als liebend und umsorgend wahr. Das Universum kann beides sein, feindselig und liebend, und wir können uns in jedem Moment entscheiden, was wir wahrnehmen und damit auch erleben wollen. Das Universum erlaubt uns, beides wahrzunehmn, weil das die Basis unseres freien Willens darstellt. Wir sind also gleichermaßen dazu in der Lage, Himmel und Hölle wahrzunehmen und für uns zu erschaffen. Das Universum bewertet oder diskriminiert nicht, es lässt zu, selbst wenn unser Glauben eine Illusion ist.
Unsere Spiritualität ist wach und lebendig. Sie ist unsere lebende, atmende Beziehung zum Universum und unserer Quelle, im Jetzt-Moment. Religion hingegen ist wie Schlummern. Sie verlässt sich auf eine externe, hierachichsche Autorität, die uns sagt, was wir zu glauben haben, über das Universum indem wir leben, unserem innewohnenden spirituellen Spürsinn misstrauend.
Es ist, als würdest du das Schlafzimmer betreten und deinen Partner in flagranti beim Fremdgehen erwischen und er sagt zu dir: „Liebling, es ist nicht das wonach es aussieht!“ Ähnlich wie Religion, bittet dich dein Partner, seinen Worten mehr Glauben zu schenken, als deinen eigenen Augen. Und zu viele Menschen sind dazu bereit, ihre Augen zu schließen und blind zu glauben.
Seit Jahrhunderten, haben sich unsere Religionen, unsere Wissenschaften, und Regierungen gegen uns verschworen. Wie ein untreuer Partner sagen sie uns, wir sollen unseren Sinnen misstrauen, die seltsamen tanzenden Lichter am Himmel ignorieren, die zunehmenden Beweise für einstige Hochkulturen und die zahlreichen Zeugnisse für ein Leben nach dem Tod. Das alles Ignorieren und weiterhin folgsam sein und in unserem engen Käfig aus falschen Glaubenssysteme verweilen.
Die religiöse Botschaft ist, dass wir voller Sünde sind und verloren, ohne eine autoritive Figur wie Jesus Christus oder einen seiner Repräsentanten auf Erden. Diese Botschaft manipuliert unser Unterbewusstsein uns hält uns spirituell gefangen. Wenn wir in die Kirche gehen, weil wir nach Absolution und Erlösung durch eine externe Autorität suchen, unterwerfen wir unsere Göttlichkeit anderen und entmachten uns selbst.
Wenn wir uns allerdings auf die Suche nach unserer inneren Spiritualität machen, und zum Beispiel den Christus in unserem Herzen fragen, verbinden wir uns wieder mit ihm und unserer wahren göttlichen Natur. Die einzige Erlösung die wir benötigen ist die innere, wir erreichen sie in uns und erwachen so zu der Realität unseres göttlichen Selbst. Auf diese Weise können wir das unmanifestierte Göttliche in die manifestierte Welt um uns herum bringen.
Nichtsdestotrotz, für viele Menschen überdecken und verderben die historischen Unterdrückungen, Grausamkeiten und Heucheleien der Religionen, alle positiven, spirituellen Aspekte, die ihren eigentlichen Botschaften innelagen. Also suchen sie nach neuen spirituellen Wegen, die sie meistens allerdings nur dazu bringen, die Glaubenssysteme anderer Menschen zu übernehmen, und so „New Age“- Religionen zu kreieren.
Wir sind immer noch im Halbschlaf. Auch wenn wir schon einen Blick über den Tellerrand unserer alten Glaubenssysteme gewagt haben, sind wir oft noch zu eifrig dabei, neue anzunehmen, ohne unser inneres Urteilsermögen zu nutzen. Wir suchen immer noch nach äußeren spirituellen Meistern oder Eingeweihten, nach den einfachen Antworten, und vermeiden die schwierige innere Arbeit.
Spiritualität ist rastlos. Sie ist die unendliche Frage nach größerem Wissen und Verständnis. Religion dagegen ist Selbstgefälligkeit, das Werk eines stagnierenden Dogmas, das dazu dient, unser kontinuierliches inneres Wachstum zu behindern. Spiritualität ist ein fortlaufender Weg. Religion ist bestenfalls eine Verschnaufpause, schlimmstenfalls ein Gefängnis für unseren Geist.
Und haltet es für möglich: Die schlafende Welt braucht Religion. Eine erwachte Welt braucht nur unsere Spiritualität.
Wenn wir schlafenwandelnd durch die Dunkelheit stolpern, brauchen wir oft ein paar äußere Regeln und Führung, die uns vor Schaden bewahren. Wir sind eingeschnürt, in ein System moralischer Dualität. Ähnlich wie Kindern, wurde uns beigebracht, den heißen Ofen nicht zu berühren.
Wenn wir erst einmal erwacht sind, werden diese Regeln allerdings überflüssig sein. Spirituell erwacht, werden wir zu aufmerksamen Erwachsenen, fähig der eigenen Urteilsbildung, verbunden mit unsere eigenen höheren Göttlichkeit, und reif genug uns danach zu richten.
Jene, die uns kontrollieren wollen, rechnen fest damit, dass wir in Angst verbleiben und so lange wie möglich schlafen.
Natürlich besteht die Gefahr im Halbschlaf in diese neue Ära einzutauchen… wach genug die Matrix um uns herum zu hinterfragen, aber trotzdem noch schläfrig genug, um der Täuschung einer weiteren angstbasierten, egogesteuerten Religion zu erliegen.
Es liegt an jedem Einzelnen von uns, die eigene, wahre Göttlichkeit im Inneren zu finden und sich von Glaubenssystemen zu befreien, die nur dazu dienen uns schlummern zu lassen.
Religionen im äusseren dienen dazu die Menschheit von ihrer Inneren Quelle abzutrennen. Die veräusserlichten Institutionen sind selbst von ihrer Inneren Quelle abgetrennt und somit können sie auch keinen Menschen in ihr Innerstes führen zu der wahren einen Quelle , zu dem Christus Gottes der in jedem von uns ist.Deswegen halten sie ihre MAcht an äusserlichkeiten fest, solange, bis auch sie einmal erwachen werden und das göttliche in sich selbst wieder fühlen können. Doch solange sie an äusserlichkeiten hängen, an Macht und Menschenmanipulation,an Irrlehren und Glaubensbekenntnissen, an Traditionen und religioen , an Götzenanbetung, finden sie keinen Zugang zu sich selbst…
Ja, wenn es den Mensch gelingen würde sich selber im Tiefsten zu verstehen, würde es keine Konflikte geben, nicht eimal für die eigene Sogenannte Religion.
Man muss im klaren sein dass solange der Mensch etwas braucht um sich selber zu Identifizieren, so lange ist er von Religionen und àusseren Ideen festgehalten.
Erst wenn er wirklich verstanden hat was er ist als Mensch, fallen alle Ideen und Glaubenden von allein weg, erst dann spürt er die wirkliche Energie dass in Ihm Fliest, aber dies ist eine harte Arbeit und man braucht keine Kirche oder erst recht nicht ein Pfarrer……..
Hallo Leute,
das ist ein sehr guter Bericht, gerade jetzt wo wir immer mehr Menschen um uns herum „aufwachen“ sehen, könnte der Text empfohlen werden, gerade für die Leute die ’noch‘ ganz am Anfang stehen und endlich anfangen zu hinterfragen, was an der Religion stimmt oder auch nicht!! 😉
Sehr gute Arbeit! Danke. 🙂
Liebe Herzensgrüße Ingrid
Es gibt nur eine Religion – die Religion der Liebe.
Es gibt nur eine Kaste – die Kaste der Menschheit.
Es gibt nur eine Sprache – die Sprache des Herzens.
Es gibt nur einen Gott – und ER ist allgegenwärtig.
Sai Baba
danke Hanspeter, Du sprichst mir aus der Seele, Religion ist Opium fürs Volk,die Menschen sollen dumm, klein und in Angst gehalten werden, so sind sie am besten zu versklaven uns aus zu beuten.
LG Helga
YES >>> wie wahr!!!