Aktualisierung am 17. August: Leider wurde das Video auf YouTube bereits gelöscht. 

Auf der Webseite von Boris Reitschuster, der das Interview mit Professor Bhakdi führte, ist das Video nach der Zensur hochgeladen worden und ihr könnt es euch hier anschauen.

Er schreibt:

Mein Interview mit Prof. Dr. Bhakdi hatte auf Youtube binnen anderthalb Tagen rund 120.000 Abrufe. Gerade bekam ich folgende Nachricht von YouTube:  „Dein Video Bhakdi: ,Es gibt seit Wochen keine neuen Covid-19-Kranken mehr in Deutschland wurde zur Überprüfung gemeldet. Bei der Überprüfung haben wir festgestellt, dass dein Video gegen unsere Richtlinien verstösst. Daher wurde dieses Video aus YouTube entfernt.“

Ich bin fassungslos. Als mir Leser schrieben, „mal sehen, wie lange das Interview online ist“, habe ich offen gestanden gedacht, sie übertreiben, was die Zensur angeht. Offenbar haben sie das nicht. Ich bin seit einem Viertel Jahrhundert Journalist, aber inzwischen nehmen die Einschränkungen der Meinungsfreiheit bei uns Ausmasse an, die ich mir nie hätte ausmalen können. Youtube kann nicht nach Gutsherren-Art entscheiden, was ihm genehm ist oder nicht. Wegen seiner Quasi-Monopolstellung strahlen die Grundrechte auch auf das zu Google gehörende Unternehmen aus, so zumindest die Rechtsprechung in Deutschland. Die Meinungsfreiheit gilt also auch für YouTube.

Ich habe das Interview mit Prof. Bhakdi bzw. seine Aussagen im Nachgang noch einmal ausführlich geprüft – schon vor der Zensur. Der entsprechende Beitrag erscheint hier heute Mittag. Seine Skepsis ist nicht aus der Luft geholt, die Daten des Robert-Koch-Instituts werfen bei kritischer Prüfung viele Fragen auf.

In dem Interview habe ich mit Bhakdi darüber gesprochen, warum er in den grossen Medien nicht zu Wort kommt. Dass er darüber hinaus jetzt auch noch im Internet zensiert wird, halte ich für schlicht schockierend. Ich finde, man muss hier rechtliche Schritte gegen YouTube prüfen. Wenn Sie mithelfen wollen, die Chancen dafür zu prüfen, oder selbst Jurist bzw. Anwalt sind, bitte ich um Ihre Unterstützung (siehe unten). Und ich denke, auch diejenigen, die Professor Bhakdis Meinung nicht teilen, sollten sich als aufrechte Demokraten dafür einsetzen, dass er sie äussern kann und in den grossen Plattformen – und nur die sind entscheidend – keinen Maulkorb bekommt.

Auf der Webseite von Boris Reitschuster findet ihr Informationen, wie ihr ihn unterstützen könnt.

Ganz am Ende unseres Artikels haben wir euch noch ein Interview mit Bodo Schiffmann und Sucharit Bhakdi verlinkt.


Beginn unseres ursprünglichen Artikels:

Professor Dr. Sucharit Bhakdi ist ein deutscher Facharzt für Mikrobiologie sowie Infektionsepidemiologie und emeritierter Professor der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

Am 15. August wurde untenstehendes Interview mit ihm veröffentlicht.

Im Interview erhebt der Professor aus Mainz schwere Vorwürfe: Die Maskenpflicht an Schulen sei Kindsmisshandlung und auch Misshandlung von älteren Menschen und gesundheitsgefährdend, die Zahl der Erkältungen durch Rhinoviren sei so gross wie noch nie – nicht trotz, sondern wegen der Maskenpflicht. Bhakdi warnt vor den Gefahren einer Impfung und führt an, in Deutschland gebe es seit vielen Wochen keinen einzigen neuen Fall einer Covid-19-Erkrankung – nach den offiziellen Daten des Robert-Koch-Instituts. Diese würden aber in den Medien kaum genannt, und stattdessen die Zahl der positiv getesteten. Dies läge aber innerhalb der Fehlerspanne des Tests und sei deswegen nicht aussagekräftig: „Das ist nur ein Grundrauschen“.