Von Tom Harris auf humansarefree.com; übersetzt von Taygeta
Es ist Zeit, die Lektionen von ‘1984’ neu zu lernen.
Eine neue Sprache wird heimlich von Klima-Alarmisten geschaffen, um die Denkmuster und letztlich das Verhalten unserer Gesellschaft zu kontrollieren. [Georg Orwell nannte in seinem Roman 1984 die dort eingeführte ‘neue’ Sprache ‘Newspeak‘ und ‘Duckspeak’, was mit ‘Neusprech’ und ’Plappersprache’ ins Deutsche übersetzt wurde: Durch Sprachplanung sollen sprachliche Ausdrucksmöglichkeiten beschränkt und damit die Freiheit des Denkens aufgehoben werden … ; lese dazu auch den Eintrag auf Wikipedia unter Neusprech; Anm. d. Ü.]
Obwohl sie Tag für Tag deutlich sichtbar sind, nehmen die meisten Menschen die unterschwelligen Botschaften, die ein neuer Gebrauch von Wörtern und Sätzen unserem Unterbewusstsein vermittelt, nicht wahr und akzeptieren sie unbekümmert.
Aber das ist alles andere als harmlos. Es wird das unabhängige Denken und die freie Rede in einer Weise unterdrückt, vor der der Autor George Orwell in seinem Roman 1984 gewarnt hatte.
Nehmen wir zum Beispiel das Wort des Jahres, das letzte Woche von Dictionary.com erkürt wurde. Es heisst „existenziell“. Das Online-Wörterbuch erklärt:
Die Suche nach „existenziell“ hat sich im Laufe des Jahres 2019 zugespitzt, insbesondere nachdem viele Politiker das Wort benutzt haben, um die Gefahren und Störungen zu charakterisieren, die nach allgemeiner Auffassung der Klimawandel für das menschliche Leben und die Umwelt, wie wir sie kennen, darstellt.
David Suzuki [1], die 16-jährige Klimaaktivistin Greta Thunberg und andere Aktivisten verwendeten das Wort im Jahr 2019 im Zusammenhang mit der vermeintlichen Klimakrise, und Dictionary.com erklärte, dass dies mit eine bedeutende Rolle dabei spielte, den Status des Wortes des Jahres „existenziell“ zu fördern.
Es ist sicherlich ein grossartiges Wort für Panikmacher, die das Wort requiriert haben [O-Ton Greta Thunberg in Davos: «Ich will, dass ihr in Panik geratet.»]. Denn wie könnte man sich nicht um ein Phänomen kümmern, das die ‘Existenz der Menschheit bedroht’?
In ähnlicher Weise wählten die Oxford Dictionaries „Klima-Notstand“ als ihr „Wort des Jahres“.
„Existenziell“ und „Klima-Notstand“ sind nur die jüngsten der Wörter und Sätze, die von Klima-Alarmisten im Kampf um die Herzen und Köpfe unserer Bevölkerungen eingesetzt werden.
„Klimaverweigerer“, „Kohlenstoffverschmutzung“, „Klimawandel ist real“, „97% der Experten stimmen zu“ und „grüne Energie“ [und viele weitere Wörter aus der entsprechenden Schublade] sind alle entweder falsch oder völlig irreführend, aber sie sind zu wirksamen Waffen im Krieg der Worte in der ‘Klimadebatte’ geworden.
Das stammt alles direkt aus Orwells Buch. Sehen wir uns näher an, wovor Orwell bei der Veröffentlichung seines Buches vor über 70 Jahren gewarnt hat.
In Ozeanien, der dystopischen Gesellschaft von ‘1984’, wurde von der Regierung eine neue Sprache geschaffen, um die Denkmuster der Bevölkerung zu kontrollieren.
Offiziell als „Neuprech“ („Newspeak“) bezeichnet, war sie die erste Sprache, die, wenn sie vollständig angewendet wurde, die Bandbreite des menschlichen Denkens einschränken sollte. Es kamen Konzepte wie Freiheit, Skepsis und Debatte im Denken jener Gesellschaft deshalb praktisch nicht mehr vor, weil es keine Worte mehr gab, um sie zu beschreiben, ausser dem allgemeinen Begriff „Gedankenverbrechen“ für solche Vorstellungen.
Am heimtückischsten war vielleicht die „Plappersprache“ („Entensprache“ – „Duckspeak“), eine Form der Rede, die ausschliesslich aus von der Partei gebilligten Wörtern und Sätzen bestand. Jemand, der die Plappersprache beherrschte, konnte ideologisch reine Behauptungen wie Kugeln aus einem Maschinengewehr abfeuern, ohne überhaupt zu denken.
Deren Worte strömten aus ihrem Kehlkopf lediglich wie das Quaken einer Ente. Als Plapperredner (Entenredner) bezeichnet zu werden, wurde als ein aufrichtiges Kompliment angesehen, da es darauf hinwies, dass die Person die offizielle Sprache und die Ansichten des Staates gut kennt.
Mehr als je zuvor befinden wir uns heute in einer Ära der Klimawandel-Plappersprache. Anstatt nur lächerlich oder eine gesellschaftliche Satire zu sein, ist der eigentliche Zweck der Klima-Plappersprache echt unheilvoll, denn sie soll Meinungsführer und die Öffentlichkeit davon zu überzeugen, über den Klimawandel nur so zu denken, wie es die Regierung und ihre aktivistischen Verbündeten wollen.
Alternative Standpunkte zu unterstützen wird als „Verleugnung des Klimawandels“ denunziert – die heutige Version von Orwells „Gedankenverbrechen“, die mit der ‘Exkommunikation’ von verantwortungsbewussten Bürgern, dem Verlust des Arbeitsplatzes und manchmal sogar mit Todesdrohungen bestraft wird.
Der ehemalige Präsident Barack Obama hat die Bühne für die Redner zum Thema Klimawandel vorbereitet und den Amerikanern und der Welt versichert, dass „die Debatte geklärt ist“: der Klimawandel sei eine „Tatsache“. Aber, wie der Professor für Geowissenschaften der Carleton Universität, Tim Patterson, hervorhob: „Das Klima ist und war schon immer variabel. Die einzige Konstante des Klimas ist der Wandel; es ändert sich ständig“. Obamas Behauptung und die der anderen, die das Gleiche sagen, war also zwar richtig, aber absolut trivial, als ob man sagen würde „der Sonnenaufgang ist real“.
Aber es steckt mehr dahinter. Ob absichtlich oder nicht, der ehemalige Präsident wandte eine Strategie von 1984 an. Seine Aussagen implizieren, dass Experten zu dem Schluss gekommen sind, dass ungewöhnliche klimatische Ereignisse stattfinden und dass die Regierung uns retten muss.
Ebenso war die Bezeichnung von „Treibhausgasen“ als „Kohlenstoffverschmutzung“, wie es dreizehn Mal auf der Klimawandel-Webseite des Weissen Haus von Obamas vorkam, reine Plappersprache. Es beschwor unbewusste Bilder von dunklen und gefährlichen Russemissionen herauf, wie es Kohlepartikel in Wirklichkeit sind. Wovon aber Obama und andere sprechen, ist in Wirklichkeit nicht Kohle, sondern Kohlendioxid (CO2) [das per se nicht giftig ist]. Würde man nur das Wort Kohlendioxyd verwenden, wären die meisten Menschen unbesorgt, denn aus der Grundschule weiss man, dass es sich um dabei um ein Spurengas handelt, das für die Photosynthese von Pflanzen unerlässlich ist. Deshalb sprechen die „Klimaschützer“ fälschlicherweise von „Kohlenstoff“, um die Öffentlichkeit zu erschrecken und von weiterem Denken abzuschrecken, ganz in Anlehnung an die „Big Brother“-Strategie in Orwells Klassiker.
Auch die Bezeichnung von „sauber“ oder „grün“ für Energiequellen mit geringem CO2-Ausstoss ist falsch, da das Gas keineswegs unrein ist. Eine grüne Energiequelle im eigentlichen Sinne wäre in Wirklichkeit eine, die den CO2-Ausstoss maximiert, da dies ein grösseres Pflanzenwachstum fördern würde.
[Tatsächlich ist die Erde in den letzten Jahren immer grüner geworden, wie auch in vielen Mainstream-Publikationen erwähnt wurde, z.B. hier, und von vielen Wissenschaftlern wird dies als Folge des leicht erhöhten CO2-Gehalts der Atmosphäre angesehen, Anm. d. Ü.]
Aber das „grüne“ Etikett, das von Klimaaktivisten jetzt benutzt wird, um ein Bild der Umweltverträglichkeit zu fördern, verbirgt die unwirksame und schädliche Natur vieler alternativer Energiequellen (siehe meinen Vortrag in Madrid dazu hier).
Und schliesslich dient die Formulierung „97 Prozent der Experten sind sich einig“ dazu, im „Doppelplusgut“-Sinne der ozeanischen Umgangssprache eine Debatte zu unterdrücken und die Parteilinie zu stärken. Denn wer würde es wagen, bei einem so komplizierten Thema so viele Experten anzugreifen?
[Über dieses objektiv falsche Statement „97 Prozent der Experten sind sich einig“ kann man in unserem Beitrag über den „Klimawandel“ hier unter „6. Wie der 97%-Mythos zustande kam“ genaueres nachlesen; in diesem einen Beitrag, und in weiteren Artikeln bei uns findet man zu diesem Thema viele weitere Fakten und Überlegungen zum Thema Klima.]
Aber „Appell an die Autorität“ und „Appell an den Konsens“ sind logische Täuschungen, die nichts über die Natur beweisen. Es ist keine der Umfragen, die zur Untermauerung der Konsensargumente herangezogen werden, überzeugend. Denn entweder wurden die falschen Fragen gestellt, oder die falschen Personen befragt oder vor allem diejenigen befragt, die offensichtlich mit der Position der Regierung übereinstimmen würden (siehe meine Diskussion darüber hier in der Heartlands Veranstaltung 2018 in Oakland, zu jenem Zeitpunkt, als der Weltklimagipfel auf der anderen Seite der Bucht in San Francisco stattfand).
In Wirklichkeit zeigen unabhängige Berichte, wie die des Nichtstaatlichen Internationalen Ausschusses für Klimawandel, dass die Wissenschaft mit ihren weitreichenden Meinungen über den künftigen Klimawandel noch sehr unreif ist. Die Klimaforscher verstehen, dass die Klimawissenschaft noch in den Kinderschuhen steckt. Wir können das Klima in 50 Jahren nicht sinnvoll vorhersagen. Das System ist zu komplex und unser Verständnis der Grundlagenwissenschaft zu primitiv.
[Siehe dazu auch unseren kürzlich veröffentlichten Beitrag Mehr als 100 wissenschaftliche Arbeiten sagen: das CO2 hat nur geringfügige Auswirkungen auf das Klima].
Die Professoren Chris Essex (University of Western Ontario, Kanada) und Ross McKitrick (University of Guelph, Kanada) schreiben in ihrem Buch Taken by Storm: „Das Klima ist eines der schwierigsten offenen Probleme der modernen Wissenschaft. Einige sachkundige Wissenschaftler glauben, dass das Klimaproblem niemals gelöst werden kann“.
Das Online-Tool enotes folgert, indem es die 1984 zusammenfasst:
Orwell benutzt Neusprech, um die Extreme der Gedankenkontrolle zu demonstrieren, aber es hat eine wichtige Botschaft für Menschen, die unter jeder Art von Regierung leben: dass der Gebrauch der Sprache eine wichtige Rolle bei der Definition unserer Freiheit spielt und wir den Machthabern niemals erlauben dürfen, sie zu manipulieren.
Bedauerlicherweise haben wir es zugelassen, dass Regierungen und Aktivisten der Gesellschaft eine ‘politisch korrekte’ Form der Sprache aufzwingen, die das unterdrückt und verzerrt hat, was eine rationale wissenschaftliche und öffentliche politische Debatte sein sollte.
Die Linguistin der Universität von Florida, M.J. Hardman, fasste die wichtige Rolle der Sprache bei der gesellschaftlichen Kontrolle zusammen, als sie in ihrer Arbeit Language and War (2002) schrieb:
„Sprache ist untrennbar mit der Menschheit verbunden und folgt uns in all unseren Werken. Sprache ist das Instrument, mit dem wir Denken und Fühlen, Stimmung, Streben, Wille und Handeln formen, das Instrument, mit dessen Hilfe wir Einfluss nehmen und beeinflusst werden“.
Es ist höchste Zeit, dass vernünftige Menschen all dies ernster nehmen und lautstark Einspruch erheben, wenn klimapolitische Memes von Politikern, der Presse, von Pädagogen und in alltäglichen Diskussionen verwendet werden.
Und wir sollten unseren eigenen Standpunkt stärken, indem wir regelmässig für unsere eigenen Memes (Gedankeneinheiten) werben – einen Klimarealismus, um unsere Haltung zu beschreiben, und um auf den Klimawahn hinweisen, auf die lächerlichen, ja gefährlichen Ideen von Leuten wie Suzuki und Thunberg. Nichts weniger als die Zukunft unserer Welt steht auf dem Spiel.
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[1] Im Artikel 27 Years Before Greta Thunberg, Another Child Was Used To Address The UN, Warned Of Mass Extinctions: “I Am Afraid To Breathe The Air” Or Go Out In The Sun (27 Jahre vor Greta Thunberg wurde ein weiteres Kind als Redner vor der UNO eingesetzt, das vor dem Massenaussterben gewarnt wurde: „Ich habe Angst davor, die Luft zu atmen“ oder in die Sonne zu gehen) wird gezeigt, wie bereits vor fast drei Jahrzenten der kanadische Umweltaktivist David Suzuki seine damals 12-jährige Tochter Severn Cullis-Suzuki dazu benutzte, um mit einer alarmistischen und anklagenden Sprache seine Auffassungen von „Klimanotstand“ die Öffentlichkeit zu manipulieren.
https://www.spirittraveling.com/der-siebte-sinn-sag-es-rueckwaerts/
Mein Kommentar wurde im Moment des Sendens leider ins Nirvana geschickt. Libra J. Aquila mein Dank geht dennoch an Dich. Ich kann jedes Deiner Worte mit meinem Herzen unterschreiben. Danke!
Ich möchte gerne dazu noch meine Gedanken hinzufügen:
in der deutschen Sprache (aber auch in der englischen) steckt eine menge Magie, wenn man sich die Wörter mal so anschaut, z.B.:
– unterhalten (im Sinne von „unten halten“)
– Wahlurne (die eigene Stimme „begraben“, die eigene Verantwortung an andere abgeben)
– Kulturrevolution (ganz raffinierter Begriff, der an dunkle, kommunistische Zeiten wie die von Mao Tse Tung oder Stalin angelehnt ist!)
– Intuition (englisch: inner tuition = „innerer Unterricht“)
Ein Wort kann einen Unterschied machen wenn man nun entweder sagt:
„Der Klimawandel ist real“ (er ist eine „echte Gefahr“) oder
„Der Klimawandel ist normal“ (es hat ihn schon immer gegeben und ist nicht menschengemacht!)
Zitat: „Deshalb sprechen die „Klimaschützer“ fälschlicherweise von „Kohlenstoff“, um die Öffentlichkeit zu erschrecken und von weiterem Denken abzuschrecken, ganz in Anlehnung an die „Big Brother“-Strategie in Orwells Klassiker.“
– Es ist total lächerlich, das Wort Kohlenstoff für’s Thema Klimawandel zu benutzen, da auf Kohlenstoff das irdische Leben basiert und darüber hinaus leben wir in einer Zeit, indem ein langsamer, aber sicherer Wandel vom kohlenstoffbasierten zum kristallbasierten Leben stattfindet. Sowas zeigt sich auch als sogenannte Aufstiegssymptome, die ich nur bestätigen kann!
Man sagt ja: „Wer lesen kann, ist klar im Vorteil“.
Ich füge aber noch hinzu: Wer aber nachdenken kann, der liest auch zwischen den Zeilen!
„Es ist total lächerlich, das Wort Kohlenstoff für’s Thema Klimawandel zu benutzen, da auf Kohlenstoff das irdische Leben basiert […]“
Es ist lächerlich, doch es wird angewandt und funktioniert noch bei so vielen Zeitgenossen …
Stellen wir uns gemeinsam vor, daß es bald bei ganz vielen Klick macht … <3
Ja, diese Panikmache ist nur dazu da, uns unter diesem Vorwand, das Geld aus der Tasche zu ziehen. Als Gärtner weiss ich, dass Kohlendioxid fuer Pflanzen sehr wichtig ist, damit sie wachsen und gedeihen. Diese Klimaluegen haben kurze Beine, ueber die bald jene stolpern werden, die sie in die Welt gesetzt haben.