In den letzten Tagen kamen sich an unserem Nachthimmel Venus und Jupiter immer näher und heute und morgen Abend werden sie so nahe beisammen sein, dass sie fast zu verschmelzen scheinen.
Wenn wir in diesen Tagen nach Sonnenuntergang an den Nachthimmel schauen, dann sehen wir die Venus in fantastisch hellem Licht scheinen und ganz nahe bei ihr, leicht daneben sehen wir den Jupiter, weniger als 1/3 ° entfernt (weniger als der scheinbare Monddurchmesser).
Sie werden sich so nahe sein, dass wir bei ausgestrecktem Arm beide Sterne gleichzeitig mit dem kleinen Finger abdecken können.
Eine ebenso enge Konjunktion gab es bereit im Juni 2012, eine weitere im August 2014 und eine noch engere wird es im August 2016 geben. Solche Folgen von sehr engen Konjunktionen sind sehr selten.
Interessant ist der folgende Gedanke, der einen Zusammenhang herstellt zwischen der zur Zeit ablaufenden Folge von Venus-Jupiter-Konjunktionen und einer ähnlichen, früheren Reihe:
„ … diese nun ablaufende Folge von Venus-Jupiter Konjunktionen erinnern sehr stark an eine analoge Serie in den Jahren 3 und 2 v. Chr. Es wurde die Vermutung aufgestellt, dass jenes sehr nahe Zusammenkommen der Planeten das war, was als Stern von Bethlehem bekannt wurde.“
~Sky & Telescope Contributing Editor Fred Schaaf
(Im Internet findet man eine grössere Anzahl von Beiträgen, die diese Feststellung als Anlass zu ziemlich weitgehenden Spekulationen nehmen – wie man sich vorstellen kann).
Der Jupiter befindet sich rund 900 Millionen Kilometer von der Erde entfernt, die Venus rund 90 Millionen Kilometer. Aber weil der Jupiter einen 12-mal grösseren Durchmesser hat als die Venus erscheinen die beiden Planeten von uns aus im Teleskop etwa gleich gross; weil die Venus jedoch näher bei der Sonne ist erscheint sie uns viel heller.
Gedanken zum Tanz von Venus und Jupiter
Das Zusammentreffen von Jupiter und Venus ist so atemberaubend, dass es unsere Blicke hinauf in die unendliche Weite des Universums zieht. Wenn du die beiden Planeten an einem klaren Abend am Himmel bestaunst, dann magst du dich vielleicht folgenden Zeilen widmen.
Du kannst das Gedicht auch als Meditation oder ein Nachdenken über das Kommen einer besseren Welt, von der wir wissen, dass sie kommen wird, verwenden.
Lektionen aus dem Universum
Ich schaue hinauf zum Himmel
Ich sehe die Brillanz des schlagenden Herzens der Venus,
Der Schwester der Erde,
Dem Morgen- und Abendstern,
Unserem nächsten Nachbar in der weiten Unendlichkeit.
Der massive Körper des Jupiter
Dreht sich schnell, Millionen von Kilometern entfernt,
Aber sichtbar von der Erde aus
In der Abenddämmerung am Himmel,
Allein indem er die Strahlen der Sonne reflektiert.
Ein Glühwürmchen leuchtet auf neben meiner Wange,
Dann ein anders, und dann noch eines.
Die Bäume glitzern mit den geheimnisvollen Bewegungen der Leuchtkäferchen
Abklingend und neu aufleuchtend.
Leben, wir leben,
Scheinen sie mir zuzublinzeln.
Die Alten wissen es, und wussten es immer,
Wir sind alle Eins.
Wir sind entstanden aus dem gleichen Stoff,
Aus dem gleichen Sternenstaub,
Jupiter, Venus und auch ich, und der Mond
Und der ausladende Weidenbaum
Und die Glühwürmchen
Und die Erde unter meinen Füssen.
Wir sind alle Eins.
Wir alle pulsieren
In der Schwingung des ursprünglichen
Augenblicks des Seins,
Dem Moment der Schöpfung.
Jupiter schenkt uns Expansion,
Soziale Veränderung und Verbesserung.
Ich fühle sein Kraft.
Er zieht am menschlichen Herzen,
Aus 900 Millionen Kilometern Entfernung
Und er sagt: „öffne deinen Geist“, „nichts ist unmöglich“.
Venus ist Liebe,
Heilige weibliche Energie,
Harmonie,
Musik, Kunst, Tanz, …
Alles was unser Herz frei macht mit Freude.
All das hebt die Schwingung des Lebens an.
Venus, der Morgenstern, verkündet den Neuanfang
Für das Bewusstsein der Menschheit.
Wir bewohnen einen Planeten voller Magie
(denn das Leben ist die grösste Magie von allem),
Wo der Mond und die Sonne in der gleichen Grösse erscheinen,
Wo der Jupiter der Weisheit und die Venus der Liebe sich begegnen
In einem Ehrfurcht gebietenden Schauspiel,
Wo die Sterne um uns herum funkeln
Sogar bei Tageslicht.
Ein Planet, der uns alles gibt, was wir brauchen,
Wenn wir nur ganz einfach
Uns lieben
Und unsere heilige Erde lieben.
~JM
Eine sehr schöne Animation für die Bewegungen der Planeten Merkur, Venus, Mars und Jupiter relativ zueinander, während des Zeitraums von Dezember 2014 bis August 2015 jeweils kurze Zeit nach Sonnenuntergang, findet man hier.
Eine weitere, ausserordentliche Konstellation ist dann am 18. Juli in der Abenddämmerung im Westen zu sehen:
Wenn man mit einem Teleskop den Jupiter ins Visier nehmen kann, dann kann man schön alle vier grossen Monde des Jupiters erkennen, insbesondere auch den Ganymed (vgl. den Beitrag ‘Das Ganymed-Portal‘), hier in einer Foto vom 24. Juni:
Und hier noch ein paar weitere, schöne Aufnahmen, die kürzlich von dem Zusammentreffen der beiden Planeten gemacht wurden:
Disclaimer/Haftungsausschluss: Die auf transinformation.net veröffentlichten Beiträge mit den darin geäusserten Ansichten und Feststelllungen stellen Meinungen der jeweiligen Autoren dar und stimmen nicht notwendigerweise mit jenen von transinformation.net überein. Alle Auslegungen und Schlussfolgerungen, die sich aus Inhalten dieser Webseite ergeben, liegen allein in der Verantwortung des Lesers und der Leserin. Wir bitten daran zu denken, dass jede geäusserte Ansicht subjektiv ist und nie den Anspruch auf Absolutheit erheben kann, und dass so genannte Fakten immer einen Ausschnitt aus der Wirklichkeit darstellen und unterschiedlich interpretiert werden können.
In diesem Sinne bitten wir auch die Kommentarschreiber, auf Formulierungen mit Absolutheitsanspruch zu verzichten und insbesondere abwertende und verletzende Äusserungen zu Inhalten und Autoren von Artikeln dieser Seite zu unterlassen und im übrigen unsere Kommentarrichtlinien zu beachten.
Der ursprüngliche Schöpfungsgedanke steht mit dieser Konstellation in Zusammenhang.