eine Zusammenstellung von Beja
Wer sich mit den Mainstream-Medien informiert, fühlt sich umgeben von Negativität, Zerstörung, Hass, Konkurrenz und Machtgier. Wie können wir für uns selbst dem entgegen wirken, damit wir nicht von dieser schwarzen Wolke umgeben werden?
Eine Möglichkeit besteht darin, sich einen Garten anzulegen. Denn:
„Wer mit Pflanzen verantwortungsvoll umgeht, lernt einen behutsameren Umgang mit sich selbst.“ ~ Nancy Chambers
Und wer mit sich selbst behutsam umgeht, schafft dies auch leichter mit den Mitmenschen. Auch gibt es ganz beachtliche Resultate aus Studien und Beobachtungen zur positiven Wirkung von Pflanzen auf den Menschen. Und ganz unten möchte ich euch noch ein Projekt vorstellen, wie ihr ganz viele Fliegen mit einer Klappe schlagen könnt – mit dem Anlegen eines Hügelbeetes. So könnt ihr einen energetischen Kraftort kreieren, schöpferisch tätig sein, euch mit gesundem Gemüse und prächtigen Blumen versorgen und die körperlichen und seelischen Vorzüge der Gartenarbeit geniessen.
Ja, das blosse Betrachten der Natur kann sowohl auf seelischer als auch auf körperlicher Ebene Ruhe schenken. Verschiedene Studien in Bezug auf den Einfluss von grüner Vegetation bei deren Betrachtung ergaben bemerkenswerte Resultate. So stellte ein amerikanischer Wissenschaftler (R.S. ULRICH) durch detaillierte Versuche fest, dass der Anblick einer natürlichen Umgebung, z.B. von grüner Vegetation wie Bäume, Sträucher, Gras – im Gegensatz zum Anblick einer städtischen Umgebung – zu Stressabbau und Regeneration führen kann. Dies war durch physiologische Messungen an einer schnelleren und stärkeren Blutdrucksenkung, sowie der Senkung der Muskelspannung und der Leitfähigkeit der Haut ersichtlich.
Eine weitere Untersuchung zeigte, dass Krankenhauspatienten, die sich einem chirurgischen Eingriff unterzogen hatten, schneller das Krankenhaus verlassen konnten, weniger postoperative Komplikationen wie Kopfschmerzen oder Übelkeit hatten und weniger und schwächere Schmerzmittel benötigten, wenn sie aus ihrem Zimmerfenster Aussicht auf eine natürliche Umgebung (z.B. Bäume) hatten, als wenn der Blick auf eine Ziegelmauer traf.
Eine andere Studie zeigt umgekehrt, dass jugendliche Alkohol-abhängige ausgesprochen wenig Bezug zur Natur (v.a. zu Pflanzen) haben. Möglicherweise hat also die Beziehung zu Pflanzen eine präventive Wirkung!
Im Garten finde der Mensch zu den Quellen des Ichs, hier entdecke er seine Natürlichkeit wieder, meinte Jean-Jacques ROUSSEAU. Und der Psychotherapeut und Gärtner Konrad NEUBÜRGER von der sozialtherapeutischen Gemeinschaft Hof Sondern (Wuppertal, Deutschland) meint, der Garten und die Therapie hätten eine Gemeinsamkeit. Beide ermöglichten Wachstum und Veränderung, indem sie die nötigen Bedingungen schafften.
Folgende soziale und kognitive Wirkungen werden der Gartenarbeit zugeschrieben:
Durch die Zusammenarbeit mit andern entsteht weniger Isolation
und mehr Kommunikation, und soziale Fähigkeiten wie Teamfähigkeit und Kooperation werden geschult.
Gespräche werden draussen leichter, direkter und persönlicher.
Die Kommunikations- und geistige Aufnahmefähigkeit werden gesteigert.
Durch das Bestimmen der Pflanzen und das Sich-erinnern-Müssen an das Pflanzdatum, das Giessen und andere Pflege der Pflanzen werden kognitive Kompetenzen gefördert.
Auch positive Wirkungen auf die Psyche werden durch die Gartenarbeit erzeugt:
Steigerung des Selbstwertgefühls und der Zufriedenheit durch das Gelingen einer selbstgestellten Aufgabe. Damit steigt auch die Stimmung.
Entwicklungen können beobachtet werden, und durch die Eigenaktivität ergibt sich die Möglichkeit, etwas zu bewegen und zu verändern, was einen Lebenssinn und eine Zukunftsorientierung stiften kann.
Der enge Kontakt zur Natur und das Erleben der ständigen Natur-Kreisläufe schenkt emotionale Stabilität und Gelassenheit.
Die Beschäftigung mit anderen Lebewesen lenkt ab: Eigene Ängste, Sorgen und Probleme treten in den Hintergrund und werden vermindert.
Selbst physiologische Wirkungen der Gartenarbeit konnten beobachtet werden:
Erhalt von lebenswichtiger UV-Bestrahlung
Anregung von Herz und Kreislauf
Beruhigung des Pulses, gleichmässige Herzfrequenz
Senkung des Blutdruckes (schon nach 8 min im Freien um 10%)
Stärkung des Körpers und der Muskeln
Lösen von Muskelverspannungen
Abbau von Übergewicht
Ankurbelung des Stoffwechsels und des Immunsystems
Verbesserung der Grob- und Feinmotorik
(z.B. Koordinationsfähigkeit, Gleichgewicht, etc.)
Verbesserung und Wiederherstellung diverser
Körperfunktionen bei Behinderten
Und schliesslich können – v.a. bei der Arbeit mit Kindern – auch pädagogische Wirkungen erzielt werden:
Die Gartenarbeit
regt zu vernetztem Denken an.
lässt den Menschen Kreisläufe der Natur erkennen und bezieht ihn in diese wieder mit ein.
stiftet eine Identifikationsperspektive, indem Entwicklung
als natürlicher, kontinuierlicher Vorgang wahrgenommen werden kann.
schafft eine Beziehung zur Natur. Was wir schätzen, schützen wir.
Deshalb erzieht Gartenarbeit zu Naturschutz.
Mit dem Anlegen eines speziell geformten Hügelbeetes in eurem Garten, könnt ihr also einen mehrfachen Nutzen für euch und euer Umfeld erzielen:
- die Gelegenheit, einen besonderen Bezug zur Natur – insbesondere zu Kulturpflanzen – herzustellen.
- einen Therapieraum für Körper-Seele-Geist, bzw. Kopf-Herz-Hand
- Sicherheit und Gesundheit durch (Teil-)Selbstversorgung mit biologischem Gemüse und Kräutern
- energetische Erdheilung durch die Symbolkraft und Schwingungsveränderungen dank spezieller Hügelbeet-Form
Anleitung für den Bau eines Hügelbeet
Benötigte Materialien:
- Einen Platz in deinem Garten (die Grösse hängt davon ab wieviel Zeit du zur Konstruktion und zum Unterhalt deines Hügelbeetes investieren möchtest)
- Einen Spaten
- Dicke und dünne Äste und Zweige
- Blätter, Grasschnitt, Seegras (falls verfügbar), anderes fein strukturiertes Material
- Pflanzen-Kompost und/oder kompostierter Tiermist – von Kühen, Schafen, Ziegen (Wiederkäuern), Hühnern, Kaninchen
- Pflanzen und Kräuter, um dein Hügelbeet zu bereichern
- Kokosnuss-Fasern, fein geschnittenes Gras oder Blätter zum Mulchen (die Erde zwischen den Pflanzen bedecken, um die Feuchtigkeit im Boden zu halten und das „Bei“kraut zu vermindern)
Die Wahl des Platzes
Schaue mit offenem Herz über den Platz, wo du dein neues Pflanz-Kunst-Objekt kreieren möchtest. Vielleicht erkennst du bereits eine Form oder ein Muster: Der Garten ruft und fordert auf zu einer bestimmten Form. Versuche nicht mit dem Verstand zu kreieren („Welches Muster/ welche Form wäre schön, hilfreich, würde passen?“) Versuche mit dem Herzen zu schauen, was danach ruft, genau entdeckt und sichtbar gemacht zu werden.
Die Konstruktion des Hügels
Wenn du die Form für dein Hügelbeet entdeckt hast, kannst du diese mit Stöckchen oder dem Spaten markieren und zu graben beginnen. Lege die Gras-Soden ausserhalb des geplanten Projekts auf einen Haufen und die lose Erde/den Humus auf einen separaten andern Haufen. (Wenn du den Humus-Haufen auf einer Plane plazierst, musst du beim Wiederaufbau nicht die Erde aus dem Gras kratzen.) Grabe ca. 25-30 cm tief.
Beachte, dass du beim Pflanzen und Ernten alle Bereiche des Hügelbeetes erreichen kannst ohne auf den Hügel zu treten.
Wenn du möchtest, kannst du ein kleines Modell aus Lehm machen.
Als nächstes legst du dicke Äste in die Mitte des Designs.
Danach bedeckst du die dicken Äste mit dünneren Ästen – diese wiederum mit Zweigen und zuoberst plazierst du feinen Reisig…
Füge obendrauf den Kompost, Mist, Seegras, Gras-Schnitt hinzu.
Platziere die Gras-Soden mit
den Wurzeln nach oben auf dem Hügel.
Breite darüber den Humus aus und modelliere die Feinstruktur.
Nun ist die Zeit für Dekorationen gekommen – mit Sand, Muscheln, Lehm…
Pflanzen
Bereit? Zeit fürs Anpflanzen!
Am besten in Mischkultur:
Eine grosse Variation von verschiedenen Pflanzenarten fördert die Gesundheit und Vitalität der einzelnen Pflanzen ebenso wie die Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren und somit auch ein freies Fliessen der Energien. Und nicht zuletzt verzaubert die bunte Mischung und der Reichtum das Auge und den Gaumen.
Mulchen
Um die Feuchtigkeit im Boden zu halten und die Beikräuter unter Kontrolle zu halten, mulche zwischen den Pflanzen. Verwende fürs Bedecken des Bodens (das Mulchen): Grasschnitt, nasses Laub, Kokosfasern,…
Viel Freude und Spass beim Kreieren, Beobachten und Geniessen!
as-salāmu ʿalaikum – Friede sei mit euch!
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Danke Taygeta!
Aufgrund eures inspirierenden Beitrag,
habe ich folgendes Video erstellt…
Erschaffe deinen Garten der Heilung
https://youtu.be/9nTE6tUqnbM
Habt Ihr mal von Anastasia de russischen Taiga gehoert?