Die Begegnungen von Guy Ballard mit Meister Saint Germain am Mount Shasta.

Dank der lichtvollen Arbeit von spiritscape können wir diesen Beitrag auch als Video anbieten! Dieses findet ihr am Ende des Beitrages!

In unserem Beitrag Die Grosse Weisse Bruderschaft des Lichts haben wir ein Video verlinkt, das durch das Buch „Enthüllte Geheimnissevon Godfré Ray King (Pseudonym von Guy Ballard) inspiriert wurde. Von diesem Buch gibt es ein PDF (in deutsche Übersetzung von Helmut Reiz; 2016 überarbeitet und neu gestaltet von Freimann Leuchter), das online angeschaut werden oder auch heruntergeladen werden kann, hier. Es ist ein Buch voller zeitloser kosmischer Weisheit, mit spannenden und erhellenden Rückblicken auf die Geschichte der Menschheit. Auch wenn man der Wortwahl und dem Stil der Niederschrift anmerkt, dass das Buch in einer schon fast 100 Jahre zurückliegenden Zeit geschrieben wurde, so kann man doch auch gerade im jetzigen Zeitpunkt, vor dem unmittelbar bevorstehenden Übergang in das seit Jahrtausenden angekündigte Goldene Zeitalter (das auch im Buch ein Thema ist) dieses authentische Zeugnis der wunderbaren Begegnung mit dem Aufgestiegenen Meister Saint Germain mit sehr viel innerem Gewinn lesen.

Immer wieder wird uns gesagt, dass es in dieser letzten Phase kurz vor dem Event und der damit verbundenen Frequenzerhöhung der Erde sehr wichtig ist, dass wir uns individuell die Zeit nehmen für die innere Einkehr, für besinnliche Minuten und Stunden, in denen wir in näheren, bewussteren Kontakt mit unserem Höheren Selbst kommen können. Dies kann durch Meditation geschehen, wie uns immer wieder empfohlen wird, oder durch Spaziergänge in der freien Natur – aber auch bei der Lektüre von geeigneten spirituellen Schriften. Und dazu scheint uns das hier erwähnte Juwel, genannt „Enthüllte Geheimnisse“, sehr gut geeignet zu sein.

Als Einstimmung und als Kostprobe wiedergeben wir hier erste Abschnitte aus „Enthüllte Geheimnisse

Begegnung mit dem Meister

Mount Shasta stand kühn vor dem westlichen Himmel. Um seinen Fuss schmiegten sich mächtige Kiefern- und Tannenwälder, als wenn sein diamanten leuchtendes Weiss als Edelstein in grüne Filigranarbeit gebettet wäre. Die Gipfel ewigen Schnees glitzerten und wechselten jeden Augenblick ihre Farbe, da nun die Schatten der Sonne, die sich dem Westen zuneigten, langsam wuchsen.

Es wurde gesagt, eine Gruppe von Menschen – wahrhaft Göttlicher Menschen – werde die Bruderschaft von Mount Shasta genannt und bilde einen Zweig der Grossen Weissen Bruderschaft und dieser Mittelpunkt aus ältesten Zeiten, habe bis auf den heutigen Tag ununterbrochen seine Tätigkeit entfaltet.

Im Auftrage der Regierung arbeitete ich in einer kleinen Stadt am Fusse dieses Berges an einer bestimmten Aufgabe und versuchte in meiner Freizeit, diesen Behauptungen über die Bruderschaft auf den Grund zu kommen. Durch Reisen im Fernen Osten wusste ich, dass den meisten Behauptungen, Mythen und Sagen ein wahrer Kern innewohnt, der sie verursacht hat, der jedoch meist von allen, die nicht wahrhafte Lebenssucher sind, nicht anerkannt wird.

Ich verliebte mich in den Berg Shasta und begrüsste jeden Morgen, fast unwillkürlich, den Geist des Berges und die Mitglieder seines Ordens. Ich spürte, es liegt etwas ganz Besonderes über dieser Gegend und im Lichte der Geschehnisse, die folgten, ist es nicht verwunderlich, dass sie ihre Schwingungen voraus- schickten.

Lange Wanderungen auf den Gebirgspfaden wurden mir zur Gewohnheit. Immer ging ich zu diesem mächtigen Riesen der Natur, wenn ich Dinge allein ausdenken wollte oder wichtige Entscheidungen zu treffen hatte. Dort fand ich Erholung, Eingebungen und Frieden, die meine Seele beruhigten und Geist und Körper belebten und kräftigten.

Wieder hatte ich eine solche Wanderung geplant – zu meinem Vergnügen, wie ich dachte – und ich wollte einige Zeit im Herzen dieses Gebirges verweilen. Da trat das folgende Erlebnis in mein Leben und wandelte es so vollständig, dass ich fast meinte, ich sei auf einem anderen Planeten. Ich staunte, als ich dennoch wieder zu meiner gewohnten täglichen Arbeit zurückkehrte, der ich mich seit Monaten gewidmet hatte. An diesem Morgen machte ich mich bei Tagesanbruch auf den Weg, ohne bestimmtes Reiseziel. Ohne mir besonders klar zu sein, bat ich Gott, mir einen Weg zu weisen.

Gegen Mittag hatte ich eine Höhe am Südhang des Berges erreicht, von der aus sich ein traumhaft schöner Blick in die Weite öffnete.

Der Tag war recht heiss geworden, ich rastete öfter und erfreute mich von Herzen dieses herrlichen Landes rund um den Fluss, das Tal und die Stadt Mc. Cloud. Es war Zeit zum Imbiss und ich suchte einen Bergquell für klares, kaltes Wasser. Dort beugte ich mich nieder, um den Becher zu füllen, als ein elektrischer Strom vom Kopf bis zu den Füssen durch meinen Körper fuhr.

Ich schaute mich um und sah einen jungen Mann hinter mir stehen, der, so schien es mir zuerst, sich auf Bergwanderung befand, wie auch ich. Doch als ich näher hinschaute, erkannte ich unmittelbar keine gewöhnliche Person. Als dieser Gedanke durch meinen Geist blitzte, lächelte der Fremde und sagte zu mir:

„Mein Bruder, wenn du mir deinen Becher reichen willst, so gebe ich dir etwas viel erfrischenderes als Quellwasser.“

Ich kam der Aufforderung nach und unverzüglich füllte sich der Becher mit einer rahmartigen Flüssigkeit. Der Mann gab ihn mir zurück und sagte: Trinke!“

Ich tat es und muss sehr erstaunt drein geblickt haben. Der Geschmack war köstlich, doch die elektrisch belebende Wirkung auf Geist und Körper liess mich in grosser Überraschung tief Atem holen. Ich hatte nicht gesehen, dass er etwas in den Becher geschüttet hätte und wunderte mich, was da geschehen war. Er erklärte mir:

Das Leben gehorcht der Liebe

Was du soeben getrunken hast, kommt unmittelbar aus dem Vorrat des Weltalls, rein und belebend wie das Leben selber, ja, es ist in Wirklichkeit Leben – allgegenwärtiges Leben – denn es ist überall um uns da. In steter, froher Bereitschaft gehorcht es unserer bewussten Lenkung, sobald wir genug LIEBE haben, denn das ganze Weltall führt aus, was die Liebe gebietet. Erbitte ich es in Liebe, so wird sich sogleich, alles was ich wünsche, erfüllen. Ich hielt den Becher hin und was ich für dich wünschte, erschien vor dir. Sieh her! Ich habe nur meine Hand auszustrecken und wenn ich Gold zu benutzen wünsche – hier ist es!“

Sogleich lag in seiner Handfläche eine Scheibe in der Grösse eines Zehn-Dollar- Geldstückes. Er fuhr fort:

„Ich sehe in dir ein gewisses Inneres Verständnis des Grossen Gesetzes. Doch äusserlich bist du dir noch nicht genügend bewusst, dass auch du dir alles, was du wünschest, unmittelbar aus dem Allgegenwärtigen Universalen Vorrat erzeugen kannst. Du hast so innig, so ehrlich und so bestimmt gewünscht, etwas in dieser Art zu sehen, dass es dir nicht mehr länger vorenthalten werden konnte.“

„Doch ist Präzipitation (die plötzliche Erschaffung einer gewünschten Sache aus dem Allgegenwärtigen Urstoff durch Verdichtung mittels geistiger Kräfte) eine der unwichtigsten Auswirkungen der Grossen Wahrheit des Seins. Wäre dein Wunsch nicht frei gewesen von Selbstsucht und der Neugier nach sogenannten Wundererscheinungen, so hätte dir dies Erlebnis nicht werden können. Als du diesen Morgen dein Heim verliessest, dachtest du in deinem äusseren Gedanken, du wolltest eine Wanderung machen. Doch im höheren, weiteren Sinne folgtest du in Wirklichkeit einem Drange deines Inneren Gott-Selbst, das dich zu der Person, an den Ort und in die Lage führte, wo dein innigster Wunsch erfüllt werden konnte. Es ist die Wahrheit des Lebens, dass nichts gewünscht werden kann, was nicht irgendwo im Weltall auch gestaltet (manifestiert) werden könnte.

Je inniger das Gefühl den Wunsch beseelt, desto rascher wird er erfüllt sein. Doch ist wohl zu beachten: Ist jemand töricht genug, etwas zu wünschen, das ein anderes Kind Gottes oder einen anderen Teil seiner Schöpfung schädigt, so wird jene Person irgendwann in ihrem eigenen Leben durch Erfahrungen des Missklangs und Misslingens zu bezahlen haben.“

„Es ist sehr wichtig, deutlichst zu erkennen, dass es Gottes Absicht ist, jedem seiner Kinder, alle guten und vollkommenen Dinge in Fülle zu schenken. Er schuf Vollkommenes und stattete jedes seiner Kinder mit genau der gleichen Macht aus. Auch sie können Vollkommenes schaffen und erhalten und Gottes Herrschaft über die Erde und alles, was ihr zugehört, ausüben. Das Menschengeschlecht wurde ursprünglich als Ebenbild Gottes geschaffen. Der einzige Grund, warum nicht alle Menschen in vollkommener Art alles beherrschen, liegt nur in der Tatsache, dass sie ihre ‚Göttliche Autorität‘ nicht benutzen. Und doch ist jedes Einzelwesen mit ihr ausgerüstet und es wird von ihm erwartet, dass es seine Welt beherrscht. Daher sollte jeder Mensch dem Gesetz der Liebe gehorchen und in alle Schöpfung Frieden und Segen ausströmen. Leider tun das die allermeisten nicht und die bitteren Folgen haben sie zu tragen.“

„Die heutigen Menschen versagen, weil sie sich nicht als Tempel des Höchsten Lebendigen Gottes erkennen und ewiglich anerkennen. Die Menschen sind in ihrer gegenwärtigen scheinbaren Begrenztheit von Zeit, Raum und Tätigkeit in der gleichen Lage wie eine Person, die sich in Not befindet und der jemand eine Handvoll Geld überreichen will. Tut der Bedürftige keinerlei Schritte und nimmt das Geld nicht in Empfang – wie in aller Welt sollte er sich denn des dargebotenen Segens bedienen können?“

„Genau in diesem Zustande des Bewusstseins ist heute die Masse der Menschen. Das wird sich nicht ändern, bis sie endlich Gott in ihrem Herzen als den Eigentümer, Geber und Schöpfer alles Guten, das je in ihr Leben und in die Welt gekommen ist, anerkennen.“

„Das persönliche Selbst jedes Einzelnen muss vollständig und bedingungslos anerkennen, dass die menschliche oder äussere Tätigkeit des Bewusstseins absolut nichts aus sich selber hat. Sogar die Kraft, durch die einer den grossen Gott in seinem Innern anerkennt, wird durch das Grosse Gott-Selbst in sein persönliches Selbst gestrahlt.“

„Liebst und preisest du das Grosse Innere Selbst und hältst deine Aufmerksamkeit, dein bewusstes Denken und Fühlen beharrlich auf eine Sache gerichtet, die du zu richtiger Verwendung haben möchtest, – auf Wahrheit, Gesundheit, Freiheit, Frieden, nötige Dinge – so wirst du sie zu deiner Verfügung haben und in deine Welt bringen, so sicher, wie es im Weltall ein Grosses Gesetz Magnetischer Anziehung gibt.“

Das Ewige Gesetz des Lebens

Das Ewige Gesetz des Lebens lautet: Was du denkst und fühlst, bringst du in Form. Du bist dort, wo dein Gedanke weilt, denn du bist dein Bewusstsein. Und du wirst das, worüber du nachsinnst.“

„Wenn einer in seinem Geiste Gedanken des Hasses, der Verurteilung, der Sinnenlust, des Neides, der Eifersucht, der Kritik, der Furcht, des Zweifels oder des Verdachtes duldet und gestattet, dass diese Gefühle der Erregung in ihm erzeugt werden, so wird er sicher in seinem Geiste, seinem Leibe und seiner Welt Missklang, Fehlschläge und Unheil ernten. Solange er darauf besteht, seiner Aufmerksamkeit zu erlauben, bei solchen Gedanken zu bleiben – ob sie nun Völker, Personen, Orte, Umstände oder Dinge betreffen – saugt er jene Tätigkeiten in den Stoff seines Geistes, seines Körpers und seiner Sachen ein. Er zwingt sie in Wirklichkeit in seine Erfahrung.“

„Alle diese misslingenden Tätigkeiten erreichen den Einzelnen und seine Welt durch Denken und Empfinden. Gefühle blitzen oft, ehe man sich des Gedankens bewusst wird, in das äussere Bewusstsein, das er nun benutzen mag, um sie unter seine Herrschaft zu bringen. Diese Art Erfahrung sollte ihn darüber belehren, wie groß die Kraft ist, die in seinen vielen Schöpfungen wirkt, die er durch Gewohnheiten angesammelt hat.“

Beherrschung der Gefühle

Die Gefühlstätigkeit des Lebens ist der Bereich des menschlichen Bewusstseins, auf den am wenigsten geachtet wird. Sie birgt die durch die Gedanken angehäufte Kraft, die in den atomischen Stoff vorgetrieben werden. So werden Gedanken Dinge. Darum kann die Notwendigkeit, die Gefühle in Zucht zu nehmen, nicht stark genug betont werden, denn Beherrschung der Empfindungen spielt im Leben die grösste Rolle. Sie sichert im Geiste das Gleichgewicht, im Körper die Gesundheit, in den Angelegenheiten und der Welt des persönlichen Selbstes jedes Einzelnen Erfolg und Gelingen. Gedanken können erst Dinge werden, wenn sie in Gefühle eingekleidet sind.“

Der Heilige Geist

Der Heilige Geist ist die Gefühlsseite des Lebens – Gottes – die Tätigkeit Göttlicher Liebe oder der Mutterausdruck der Gottheit. Daher wird von der Sünde wider den Heiligen Geist gesagt, sie bringe solch grosse Not. Bricht doch jeder Missklang im Empfindungsleben das Gesetz der Liebe, das zugleich das Gesetz der Ausgeglichenheit, der Harmonie, der Vollkommenheit ist.

„Die Menschen senden fast unaufhörlich alle Arten gereizter und zerstörender Gefühle aus. Dies ist im Weltall das grösste Verbrechen gegen das Gesetz der Liebe.“

„Eines Tages wird das Menschengeschlecht erkennen, dass die finsteren, zerstörenden Kräfte, die sich auf dieser Erde und in ihrer Atmosphäre zeigen, durch menschliches Denken und Fühlen erzeugt wurden. Nur durch Mangel an Beherrschung im alltäglichen Tun jedes Einzelnen, konnten sie in die Angelegenheiten der Einzelnen wie der Völker eindringen. Selbst zerstörende Gedanken können sich nicht in Taten und Geschehnisse umsetzen oder zu physischen Dingen werden, wenn sie nicht vorher die Gefühlswelt durchdringen, denn nur dort (in jener Phase der Manifestation) kann das physische Atom sich lebendig mit den gedanklichen Formen vereinigen.“

„Der laute Knall einer plötzlichen Explosion versetzt dem Nervensystem eines nahestehenden Zuhörers einen Schlag und erschüttert das Zellgefüge des Körpers. In genau gleicher Art erschüttern, stören und verwirren die flackernden Schwingungen gereizter Gefühle den feineren Stoff in der atomischen Struktur der Gedanken, des Körpers und der Welt der Person, die sie aussendet, sei es bewusst oder unbewusst, absichtlich oder unabsichtlich.“

„Mitklingende Empfindungen erzeugen Verhältnisse, die wir in der Welt menschlicher Erfahrungen als Zerfall, Alter, Gedächtnisschwäche, als Misslingen jeder Art bezeichnen. Die Wirkung auf das Körpergefüge ist die gleiche wie bei einem Gebäude, dessen Steine durch Mörtel zusammengehalten werden und das nun wiederholt erschüttert wird, jeden Tag mit stärkeren Stössen. Diese Einwirkung wird nach und nach die Teilchen, die den Mörtel bilden, voneinander trennen, der Bau wird in eine chaotische Masse zusammenfallen und die ursprüngliche Form wird nicht mehr sein.“

„Dies ist, was die Menschen beständig tun mit dem atomischen Gefüge ihres Körpers, ‚Misslingenden Gedanken und Gefühlen‘ im eigenen Selbst Ausdruck zu geben, ist der Weg des geringsten Widerstandes und die angewöhnte Tätigkeit des unentwickelten, zuchtlosen und eigensinnigen Einzelmenschen, der sich weigert, das ‚Gesetz seines eigenen Wesens‘ zu verstehen und sein persönliches Selbst, das nur sein Ausdrucksmittel darstellt, soweit zu bringen, dass es jenem ‚Gesetz‘ gehorcht.“

„Wer seine Gedanken und Gefühle nicht beherrschen kann oder will, ist auf übler Bahn, denn jedes Tor seines Bewusstseins ist den zersetzenden Auswirkungen, die vom Geistes- und Empfindungsleben anderer Persönlichkeiten ausgeschleudert werden, weit geöffnet. Es erfordert weder Kraft noch Weisheit oder Schulung, unfreundlichen, zerstörenden Impulsen nachzugeben. Erwachsene Menschen, die dies tun, sind in ihrer Entwicklung der Selbstbeherrschung noch Kinder.“

„Es ist Gift für das Leben der Menschen, dass sie von der Wiege bis zum Grabe so wenig gelehrt werden, ihre Gefühle zu beherrschen. Es ist für die westliche Welt von grösster Notwendigkeit, die Aufmerksamkeit auf diese besondere Aufgabe zu richten.“

“Die Gefahr ist gross, dass mitklingenden Gedanken, Gefühlen und Tätigkeiten Raum gewährt wird, weil die Masse der Menschen überschwemmt wird, von einer Umwelt aus Zuständen, die sie gänzlich selber geschaffen haben.“

„Der Einzelne muss durch Beaufsichtigung seines äusseren Bewusstseins sich bemühen, durch seinen eigenen freien Willen aus diesen Verhältnissen herauszukommen, damit er diese Begrenzungen für dauernd überwinden kann. Niemand darf hoffen, sein Leben und seine Welt von Trübsal, Missklang und Zerstörung zu befreien, wenn er nicht seine eigenen Gedanken und Empfindungen in Zucht nimmt. Tut er dies, so kann er verhüten, dass dem Leben, das durch seinen Geist und Körper fliesst, der Missklang aufgezwungen wird, der sich aus jedem geringfügigen störenden Ereignis der Umwelt ergibt.“

„Vor allem erfordert solche Selbstzucht entschlossene, fortgesetzte Anstrengung, denn die Gedanken und Gefühle von Fünfundneunzig Prozent der Menschen treiben sich so frei und ungehemmt umher wie junge wilde Hunde. Doch möge diese Schulung auch noch so viel Zeit, Kraft und Willensanstrengung kosten, sie ist jeder Mühe wert. Ohne sie kann niemals eine wirkliche, dauernde Meisterung seines eigenen Lebens und seiner Welt erreicht werden. Es wird mir ein Vergnügen und ein Vorrecht sein, dich die Anwendung dieser ‚Höheren Gesetze‘ zu lehren. Sie wird dich befähigen, wahre Weisheit freizusetzen und Vollkommenes zu erschaffen.“

Bildquelle: http://www.missionstgermain.com