Eine Zusammenstellung von Taygeta
Die Milchstraße ist unsere galaktische Heimat. Mit unserer Sonne und unseren Geschwisterplaneten sind wir Teil einer unfassbar großen Ansammlung von Sternen, in deren Zentrum sich die Galaktische Zentralsonne befindet. Die Milchstraße wiederum ist nur eine Galaxie von Milliarden von weiteren Galaxien im Weltall.
Die Milchstraße wird im Deutschen auch Galaxis genannt. Das Wort kommt aus dem Griechischen, galaxias („Milchstraße“), abgeleitet von galaktos („Milch“).
Am klaren Nachthimmel erscheint die Milchstraße wie ein langes Band und wirkt tatsächlich ein bisschen milchig und trüb. Dies ist eine Folge der fast unendlich vielen Sterne, die aus sehr großer Entfernung ihr Licht abgeben. Mit dem Auge ist es nicht möglich, einzelne Sterne in diesem milchigen Schleier aufzulösen, aber schon mit einfachen Fernrohren lassen sich unzählige Sterne in diesem den Himmel überspannenden Band erkennen. Tatsächlich gehören aber auch alle anderen Sterne, die wir als Lichtpunkte am Nachthimmel wahrnehmen zur Milchstraße. Nur liegen sie von uns aus gesehen etwas außerhalb der Hauptebene des flachen, diskusartigen Gebildes, welches unsere Galaxis darstellt: Die Milchstraße sieht nämlich, von weit außerhalb gesehen, wie eine flache Scheibe aus, mit einem Durchmesser von etwa 100.000 Lichtjahren und einer Dicke von ungefähr 16.000 – 30.000 Lichtjahren (je weiter außen, desto dünner). Sie gehört zur Gruppe der Spiralgalaxien und enthält mehrere hundert Milliarden Sterne, die zum Teil nahe dem sehr massereichen Kern, zum Teil in den masseärmeren Spiralarmen um das Zentrum rotieren.
Vom Kern weg führen mehrere Spiralarme, in denen die Dichte der Sterne und der interstellaren Materie (Nebel, usw.) wesentlich höher ist als außerhalb. Die Sonne ist ebenfalls in einem der Arme und etwa 30.000 Lichtjahre vom Kern entfernt und somit schon im äußeren Bereich. Um das Bild der Milchstraße zu vervollkommnen, müssen noch die Kugelsternhaufen genannt werden, die rings um die Galaxie in einem kugelförmigen ‚Halo’ in großer Zahl zu finden sind.
Zwischen den Sternen dehnen sich weitläufige, wolkenartige Ansammlungen von Materie aus, die nicht selbst leuchten und somit als dunkle, unregelmäßige Gebilde erscheinen, die viele weitere Sterne verdecken und besonders auch den Blick ins Zentrum der Galaxis verhindern. Deshalb können wir unsere Galaktische Zentralsonne mit unseren Augen nicht sehen. Immerhin gelingt es den Astronomen mit Instrumenten, die die einfallende Strahlung von außerhalb des Spektrums des sichtbaren Lichts aufzeichnen können, sich ein Bild vom Zentrum der Milchstraße zu machen. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass das was als physikalisch messbare Strahlung zu uns dringt, also insbesondere das für unsere Augen sichtbare Licht, nur der grobstofflichste Aspekt von dem darstellt, was an Licht und Energie multidimensional zu uns auf die Erde gelangt.
Trotzdem: genießen wir die wundervollen Bilder, die der Sternenhimmel und insbesondere der Anblick der Milchstraße unseren physischen Augen bietet – zum Beispiel mit den folgenden Aufnahmen. Und lassen wir unseren Geist und unser Bewusstsein in die unendlichen Weiten der Schöpfung schweifen, einer Schöpfung, zu der auch wir gehören, mit der wir alle verbunden und letztlich eins sind.
(Hinweis: Die Titel zu den einzelnen Bildern sind verlinkt mit den Seiten, von denen die Bilder entnommen wurden. Wenn man diese aufruft, kann man die meisten Bilder mit noch besserer Auflösung anschauen – oft noch mit Lupenfunktion zur Vergrösserung, wenn man dort auf das Bild kickt – und man erhält auch noch zusätzliche, interessante Informationen im zugehörigen Text.)
Milchstraßensterne mit zwei großen Galaxien, 2.5 und 3 Milliarden Lichtjahre entfernt, aber ebenfalls lokalen Gruppe der Galaxien gehörend, von der auch unsere Milchstraße ein Teil ist.
Von weit weg könnte unsere Milchstraße etwa so aussehen, wie die zwei Galaxien hier auf diesem Bild (M31, etwa 2.5 Millionen Lichtjahre von uns entfernt und M33, etwa 3 Millionen Lichtjahre weit entfernt). Der gelbe Stern in der Mitte ist der Stern Mirach, der ‚nur’ etwa 200 Lichtjahre von uns entfernt ist. Alle anderen Sterne auf diesem Bild gehören alle zur Milchstraße.
So kann die Milchstrasse von uns aus als helles Band in einer klaren Nacht fernab von künstlichen Lichtern am Himmel gesehen werden:
In den folgenden Aufnahmen wurde oft der Kontrast etwas verstärkt, damit das Band der Galaxis stärker hervortritt. Damit treten aber auch die Dunkelwolken, die grosse Teile der Hintergrundsterne verdecken, deutlicher hervor. Viele der Bilder wurden auch mit (zum Teil extremen) Weitwinkelobjektiven gemacht um zu zeigen, wie die Sternenstrasse sich über den ganzen Himmel hinweg zieht.
Übrigens: Alle etwa 2000 – 3000 Sterne, die wir an einem abgelegenen, dunklen Ort von Auge sehen können gehören galaktisch gesehen zu unserer unmittelbaren Umgebung im Raum und sind allerhöchstens wenige tausend Lichtjahre von uns entfernt.
Meteore und Milchstraße über Mount Rainier
Die Milchstraße über dem Uluru:
Die Milchstraße über einer Meereshöhle in Malibu
Milchstraße und Polarlicht über der Antarktis
Milchstraße über ausbrechendem Vulkan
Die Milchstraße über den Toadstools-Hoodoos
Die Milchstraße über den Sieben Riesen des Urals
Milchstraße über dem Teufelsturm
Milchstraße über einer Atacama-Salzlagune
Ein Polarlichttörtchen mit Milchstraßenglasur
Die Milchstraße über Spaniens Bardenas Reales
Um sich ein besseres Bild vom Weltall zu machen und um zu mehr Informationen zu kommen verwenden die Astronomen auch Instrumente, die Strahlung registrieren können, die nicht zum sichtbaren Spektrum des Lichtes gehören. Dazu gehören Radiowellen, Infrarotwellen, Ultraviolett-Strahlung und Röntgenstrahlung. Mit solchen Vorrichtungen kann man dann auch teilweise die Dunkelwolken durchdringen und bis ins Zentrum der Galaxie vorstoßen. Man erhält dann je nach untersuchter Wellenlänge auch ganz unterschiedliche Bilder von gleichen Objekten. Die folgenden Aufnahmen zeigen alle den etwa gleichen Bereich von einer Ausdehnung von etwa 200 x 600 Lichtjahren um das Zentrum der Milchstrasse herum. Es sind zusammengesetzte Mosaikaufnahmen, gemacht von unterschiedlichen Weltraum-Observatorien, ausgerüstet mit Kameras, die auf den Empfang von unterschiedlichen Wellenlängenbereiche ausgelegt sind.
- Aufnahme: Röntgenstrahlung, wobei rot den niederen, grün den mittleren und blau den hohen Bereich der Röntgenbandbreite abdeckt.
- Aufnahme: kombiniert: rot – Radiostrahlung (90 cm), grün – mittleres Infrarot , blau – Röntgen
- Aufnahme: nur Radiostrahlung im Bereich 90 cm Wellenlänge
- Aufnahme: Weitere hochauflösende Aufnahme im Infrarot-Bereich, die einen noch kleineren Teil um das galaktische Zentrum umfasst. Bitte die verlinkte Seite aufrufen und die Zoom-Funktion benutzen um einen noch besseren Eindruck zu erhalten.
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Wunderschöne Bilder und ein sehr guter Beitrag
Danke dafür
Hallo zusammen, ein wundervoller Beitrag! 🙂
Vielen Herzens Dank – Liebe Grüsse
Roger
https://youtu.be/ogx1ootNqI8?t=1
atemberaubende fotos, danke für den beitrag gruß frank
Beeindruckende Bilder und toller Artikel. 🙂