Geschrieben von Alexis Brooks, Higher Journeys, erschienen auf Waking Times, übersetzt von Antares

Es war der Randgruppenforscher Jordan Maxwell, der sagte: „Nichts auf dieser Welt ist so, wie du denkst … nichts!“

Ein Gedanke, der immer schon mit mir resonierte, denn während der meisten Zeit meines Erwachsenenlebens habe ich die oberflächliche Ebene der Realität in Frage gestellt und darüberhinaus die Machenschaften, die in deren Rahmen eingebettet zu sein scheinen.

Seit der Originalfilm The Matrix die Vorstellung von der Realität erschüttert hat, jene, wie wir dachten, wie sie sein würde, und für viele die Vorstellung, wir würden an solch einem Ort leben – vielleicht in einer Realität, die durch eine Simulation erschaffen wurde – stellen viele Menschen die Grundlagen dessen in Frage, was wir für real hielten.

Davon ausgehend, dass unsere Realität und alles, was ihr zugrunde liegt, von demjenigen intelligent gestaltet wurde, den viele als Gott, Universum oder Quelle bezeichnen – was auch immer diese omnipotente Ebene des Bewusstseins sein mag – würde man annehmen, es müsse einen Zweck und eine Absicht geben.

Doch was genau ist die Absicht? Des Weiteren … wer ist mit der Aufgabe betraut worden, jene zu entwerfen, sei es zum Guten oder zum Schlechten?

Wenn man nun das „Schlechte“ der Realität betrachtet, warum um alles in der Welt sollte Gott, „das Schlechte“ in dieses intelligente Design einbauen?

Einige argumentieren, auf dieser Ebene der Realität sei eine Differenzierung zwischen einer bestimmten Sache und ihrem polaren Gegenteil absolut notwendig, um die Eigenschaften beider zu verstehen.

Die Alchemie ist eine Form der Realitätsdestillation, die die Macht versteht, die der Vereinigung von Gegensätzen innewohnt – das Ziel, zwei gegensätzliche Teile der Realität zu vermischen, um eine dritte Realität zu erschaffen, die aus beiden besteht, wobei die Elemente für sich genommen unterscheidbar verbleiben.

Auf der Ebene der Realität jedoch, die die meisten Menschen anerkennen, könnten die Auswirkungen der ausgeprägten Gegensätze nicht deutlicher sein.

Die Seite, die als schlecht, böse, negativ usw. erscheint, scheint ihr Allerbestes zu geben, um ihren Feind (den Guten) zu vereinnahmen und zu übernehmen. Ergo, es ist keine Vermischung möglich.

Diejenigen, die seit Jahrtausenden ein Auge auf die dem Anschein nach unerbittliche Bösartigkeit der Aktivitäten auf diesem Planeten geworfen haben, spüren, dass es einen Einfluss gibt, der mit dämonischen oder Archon-artigen Wesen vergleichbar ist. Eine uralte und trotzdem fortgeschrittene Form der Kontrolle, die das Gefühl hat, der Planet gehöre ihnen und somit auch die Menschen, die auf seiner Oberfläche herumstreifen.

In ihrer teuflischen Agenda eingeschlossen ist es, grosse Teile der menschlichen Spezies auszulöschen und den Rest für ihre eigenen egoistischen Zwecke zu unterjochen.

Allein die blosse Vorstellung eines derartigen Planes ist für zahlreiche ahnungslose Menschen völlig absurd, nichtsahnend, dass es eine Vielzahl historischer Dokumente gibt, die belegen, dass eine solche Agenda wahrlich real ist.

An dieser Stelle jedoch wird der Kaninchenbau unendlich tief: Könnte dieser Planet, der (in den letzten Jahren) mit einem Gefängnis verglichen wurde, eine Falltür haben, zugänglich für jeden, der sie finden kann und den Mut aufbringt, hindurchzugehen?

Gibt es eine Lektion, die wir alle darüber lernen können, weswegen ein derartiges Gefängnis existiert?

In einer Welt, die unter Regeln, durch Vorschriften und Agenden heruntergefahren wird, von denen einige sagen, es müsse nach Plan ablaufen, könnte man meinen, es gäbe keinen Ausweg aus dem sogenannten „Gefängnisplaneten“.

„The Matrix“ war ein Film, der ein beängstigendes Szenario von Robotermassen und ihren „Betreuern“ / „Handlern“ (die Agenten – Archons genannt) zeigte, die dazu bestimmt sind, die Menschen zu überwachen und sie an einem Leben in Freiheit zu hindern. Der Charakter des „Neo“ entdeckte, nachdem er die rote Pille geschluckt hatte, wie tief der Kaninchenbau ist; er entdeckte jedoch ebenfalls ein inneres Heiligtum; eine Macht, die aus dem Schlaf erwacht ist und die wir alle in gewisser Weise besitzen.

Dieser ursprüngliche Matrix-Film wirkte auf viele wie ein Weckruf – ein Anstoss, um aus dem Koma der Selbstgefälligkeit zu erwachen und nunmehr zu erkennen, wie die Realität wahrhaftig funktioniert, um letztendlich die Kraft aufzubringen, ihren Erscheinungen zu trotzen und die Dunkelheit in Licht zu wandeln … ganz wie die Alchemisten.

Um das jedoch zu tun, ist das Erwachen zur Wahrheit nur der erste Schritt, obwohl es ein gravierender Schritt in die richtige Richtung ist.

Sobald diejenigen, die die Agenda festgesetzt haben, um euch in einem ständigen Zustand der Unterwerfung zu halten, um die vollständige Kontrolle über euch aufrechtzuerhalten, bemerken, dass auch ihr die rote Pille geschluckt habt, sehen sie es als ihre Aufgabe an, den Druck zu erhöhen … auf euch!

Und was dann?

Ein weiterer Film, der dieses offensichtliche Schieben und Ziehen der Realität unter dem Deckmantel einer Matrix-ähnlichen vorher festgelegten Struktur zeigt, jedoch mit einer kraftvollen Wendung, ist The Adjustment Bureau.

Hier ist die Handlung …

Kontrollieren wir selbst unser Schicksal oder werden wir von unsichtbaren Kräften manipuliert? Ein Mann erblickt etwas von seinem zukünftigen Schicksal, welches für ihn geplant wurde, und erkennt, er will etwas anderes. Um es zu bekommen, muss er die einzige Frau, die er jemals geliebt hat, über, unter und durch die Straßen des modernen New York verfolgen. Kurz davor, einen Sitz im US-Senat zu gewinnen, lernt der ehrgeizige Politiker David Norris (Matt Damon) die schöne Balletttänzerin Elise Sellas (Emily Blunt) kennen, eine Frau, wie er sie noch niemals zuvor gesehen hat. Doch gerade als er realisiert, dass er sich in sie verliebt, konspirieren mysteriöse Männer miteinander, um die beiden voneinander zu trennen. David erfährt, er habe es nun mit den Agenten des Schicksals selbst zu tun, den Männern vom The Adjustment Bureau (,Das Anpassungsbüro’), die alles in ihrer Macht Stehende tun werden, um zu verhindern, dass David und Elise zusammen sind. Angesichts der überwältigenden Chancen muss er sie entweder gehen lassen und einen vorherbestimmten Pfad akzeptieren … oder alles riskieren, um dem Schicksal zu trotzen und mit ihr zusammen zu sein. (Quelle: IMDB)

Obwohl es unter dem Deckmantel als Science-Fiction-Film veröffentlicht wurde, ist The Adjustment Bureau ein weiterer Film mit einer vorausahnenden Botschaft für uns alle – vielleicht perfekt für die gegenwärtige Zeit gemacht!

Doch welche wertvolle Botschaft könnte daraus abgeleitet werden?

Das Paradoxon der Realität und unsere momentane Zeit

Der extreme Wahnsinn, in dem sich unsere Welt seit dem Jahr 2020 befindet, zeigt keine Anzeichen eines Nachlassens. Hier sehen wir einen Rahmen, der manchen als ausgeklügelt, vorgeplant und auf ein ganz bestimmtes Ergebnis ausgerichtet erscheint, und zwar eines, das für die menschliche Spezies sicherlich nichts Gutes verheisst. Auch bekannt als „böse Agenda“, „Bevölkerungskontrolle“, „globale Versklavung“… wir kennen zahlreiche Namen, die diesem scheinbar akribisch kalkulierten Programm zugeordnet wurden, falls ein derartiger Plan tatsächlich existiert.

Der Einzelne mag diesen „Wahnsinn“ beobachten und zu dem Schluss kommen, wir seien dem Untergang geweiht; das ist das Böse in Reinkultur und nichts weiter.

Ein anderer mag feststellen, diese Agenda sei eine gut geplante Lektion für die Menschheit, um sie angesichts einer Realität wachzurütteln, die nur „scheinbar“ schlecht ist und daher lediglich als ein artenübergreifender Lackmustest verstanden werden muss, der letztlich zu unserem höchsten Wohl dient.

Jemand drittes könnte beide Sichtweisen in Erwägung ziehen und anerkennen, beide sind gleichermassen wahr, und sich daher dafür entscheiden, die Gelegenheit zu nutzen, die Gegensätze miteinander zu verschmelzen und den Wahnsinn in Magie zu wandeln (Der Alchemist).

Der amerikanische Autor und Philosoph F. Scott Fitzgerald sagte einst,

„Der Test für eine erstklassige Intelligenz ist die Fähigkeit, zwei gegensätzliche Ideen gleichzeitig im Kopf zu halten und trotzdem die Fähigkeit zu behalten, zu funktionieren.“
aus F. Scott Fitzgeralds Essay The Crack Up

Wenn du hier verstehst, diese Ebene der Realität stellt ein Paradoxon (oder ein Rätsel) dar, und du es als solches behandelst, kannst du in der Tat zwei scheinbare Gegensätze miteinander verbinden, um eine neue Realität zu erschaffen, und zwar eine, die du gravierend bevorzugst.

Doch jetzt kommt das Problem. In der Schlussszene von „The Adjustment Bureau“ (ACHTUNG: SPOILER) wird ein Narrativ erzählt, die vielleicht alles über die wahre Natur dieser Matrix aussagt…

„Die meisten Menschen leben auf dem Pfad, den wir [Die Agenten] ihnen vorgeben, zu ängstlich, um irgendeinen anderen zu erkunden. Doch hin und wieder kommen Leute wie du [Charakter: David Norris] vorbei, die alle Hindernisse umwerfen, die wir dir in den Weg legen. Menschen, die erkennen, dass der freie Wille ein Geschenk ist, das du niemals erahnst, bis du beginnst, dafür zu kämpfen. Ich glaube, das ist der wahrhafte Plan des Vorsitzenden [Chef des Anpassungsbüros]. Dass vielleicht eines Tages nicht wir den Plan schreiben werden, sondern du.“

Stelle dir einmal vor, all das, was gerade passiert, ist vielleicht nur die (wenn auch harsche) Weise des Universums, um uns zu zeigen, wie wir unseren gottgegebenen Freien Willen durch die unvorstellbare Matrix aus Krise und Herausforderung nutzen können, und einem Plan, der so erscheint, als hätte er nichts als böse Absichten? Stelle dir vor, der Plan enthielte sogar eine Reihe von Charakteren, die den Anschein erwecken, die böse Agenda mit der Erwartung einer vollständigen Kontrolle und unter Verlust der Freiheit und des Freien Willens zu entwerfen? Und stelle dir vor, wie das Drehbuch sich auf der Stelle in sein Gegenteil wenden würde, wenn wir individuell und kollektiv jedwede Hindernisse niederwerfen würden, die sie uns in den Weg legen?

Könnte dies der echte Plan sein? Könnte es sein, dass diese Matrix in Wirklichkeit entworfen wurde, um ihr zu entkommen?

Was auch immer der Masterplan ist, ich denke, wir alle sollten diese Möglichkeit zumindest in Betracht ziehen. Besser noch, sie mit Handlungen und Absichten erforschen. Und dann werden wir nicht nur wissen, was Freier Wille wirklich bedeutet, sondern auch ein für alle Mal erfahren, dass die Matrix nichts weiter als ein relatives Konstrukt der Realität ist, dazu bestimmt, in die Annalen der Illusion verbannt zu werden, und dass das Einzige, was wahrhaftig ist, ist dein Bewusstsein, welches sich entscheidet, deine Realität so zu gestalten, wie du es für richtig hältst.

 

Über die Autorin: Alexis Brooks ist Chefredakteurin von Higher Journeys, preisgekrönte Talkshow-Moderatorin, Bestsellerautorin und internationale Sprecherin für Metaphysik, Spiritualität und persönliche Transformation. Ihre Arbeit erforscht das Bewusstsein, das menschliche Potenzial und die tieferen Eigenschaften der Realität aus einer transzendentalen Perspektive. Ihre Herangehensweise an diese Themen wurde von vielen als „klar und leicht verständlich“ beschrieben, weil sie eine ansonsten komplexe und esoterische Materie beleuchtet. Alexis Mantra: Wenn du es wagst, das Mysterium zu erforschen, wird dir das Universum mehr als nur auf halbem Weg entgegenkommen!