am 6. März 2020 von Jason Mason veröffentlicht

Professor Monica Grady, eine der führenden britischen Weltraumforscherinnen weist darauf hin, dass die auf dem Planeten Erde existierenden Umweltbedingungen mit hoher Wahrscheinlichkeit auf anderen Planeten ebenfalls vorhanden, und sie somit bewohnbar sind. Forscher der Open University, die mit der europäischen Weltraumorganisation ESA zusammenarbeiten, haben erklärt, dass es aus diesem Grund vorstellbar ist, dass auf anderen Planeten Leben existiert, das dem auf der Erde gleichen könnte.

„Menschen haben sich aus kleinen haarigen Säugetieren entwickelt, die die Chance erhalten hatten, sich hoch zu entwickeln, nachdem die Dinosaurier durch einen Asteroideneinschlag getötet worden sind. Das wird nicht auf jedem Planeten geschehen sein, doch es wäre aufgrund der statistischen Argumente immerhin eine Möglichkeit.“

Ob es der irdischen Wissenschaft jedoch irgendwann möglich sein soll, intelligentes ausserirdisches Leben zu kontaktieren, bezweifeln diese akademischen Forscher, weil in ihrer Vorstellungen die Distanzen zwischen den Planeten viel zu gross sind. Demnach sollen auch die ständig neuen Signale, die vom Weltraum aus zur Erde geschickt werden, keinen eindeutigen Beweis für ausserirdisches Leben darstellen.

Im Jahr 2020 sollen gleich vier neue Marsmissionen gestartet werden, im Juli beginnt die ExoMars 2020 Mission der ESA und der russischen Weltraumagentur Roscosmos. Ein neuer Marsrover der NASA soll im Jahr 2020 gestartet werden und im Februar 2021 die Marsoberfläche erreichen. Die dritte Mission ist die Hope Mars Mission der Vereinigten Arabischen Emirate, die ebenfalls im Sommer 2020 starten wird. China verfolgt ähnliche Pläne mit dem Mars und schickt seine Huoxing-1-Mission im Juli los, die aus drei verschiedenen Modulen besteht. Es gibt auch ein chinesisches Landemodul, das einen Mars-Rover auf die Oberfläche des roten Planeten bringen will. Eine der Aufgaben dieses Rovers ist laut offiziellen Angaben die suche nach ausserirdischen Lebenszeichen auf dem Mars. Alle diese Weltraumorganisationen arbeiten gegenwärtig an Missionen, um Astronauten zum Mars zu schicken und potentielle Kolonien vorzubereiten.

Auch die Daten der Voyager-Missionen der NASA sind vielversprechend und belegen, dass Leben auf dem Mond Enceladus des Planeten Saturn existieren könnte. Auch dort existiert unter einer dicken Eisschicht ein grosser Ozean, und daher ist Enceladus ein weiterer Ort in unserem Sonnensystem, an dem intelligentes Leben existieren könnte. Auf Enceladus haben Weltraumforscher sonderbare Kilometer hohe Geysire beobachtet, die vom Südpol des Mondes aufsteigen, das beweist, dass flüssiges Wasser unter der Eiskruste des Planeten existiert. Auf der Erde findet man überall Leben in den Ozeanen und deshalb existiert es auch mit hoher Wahrscheinlichkeit auf diesem Mond unseres Sonnensystems.

Die Voyager-Mission wurde Mitte der 1970er-Jahre realisiert, weil es damals eine ungewöhnliche Konstellation der äusseren Planeten unseres Sonnensystems gegeben hat, die nur einmal alle 170 Jahre auftritt. Dadurch wurde es möglich, dass die beiden Zwillings-Weltraumsonden vier Planeten näher untersuchen konnten. Voyager 2 war die einzige Sonde, die es bis zum Uranus und zum Planeten Neptun geschafft hat. Dadurch konnte ermittelt werden, dass Enceladus von Eis eingeschlossen ist und sich geologische Aktivitäten unter der Oberfläche des Mondes ereignen, die eine Hitzequelle für einen flüssigen Ozean darstellen könnten. Im Jahr 2017 wurde von der Cassini-Sonde ermittelt, dass Wasserdampf aus Spalten der Mondoberfläche hochsteigt, und somit wurde die Existenz von flüssigem Wasser und sogar von organischen Komponenten ermittelt, die die Bausteine des Lebens auf dem Planeten Erde darstellen.

Weitere Forschungsergebnisse konnten nicht erbracht werden, weil die Cassini-Sonde in der Atmosphäre des Planeten Saturn verbrannt ist. Zukünftige Sonden sollen durch die aufsteigenden Geysire geschickt werden, um zu ermitteln, ob sich darin tatsächlich nachweislich Mikroben befinden. Sowohl Voyager 1 als auch Voyager 2 befinden sich mittlerweile im interstellaren Weltraum und haben die Heliosphäre unseres Sonnensystems verlassen. Die beiden Sonden werden noch bis etwa 2025 Daten zu Erde senden und dann müssen die Instrumente nach und nach abgeschaltet werden, weil ihnen angeblich die Energie ausgeht. Ihre Reise wird jedoch möglicherweise für die nächsten Milliarden Jahre fortgesetzt.

Das wohl aufregendste Ereignis des Jahres 2020 ereignete sich ebenfalls Anfang Februar, als ein neuer mysteriöser schneller Radioblitz die Erde erreicht hat. Ein Team von Astronomen in Kanada hat bekannt gegeben, dass dieser Radioblitz äusserst ungewöhnlich ist, weil er sich alle 16 Tage wiederholt! Zu diesem Phänomen wurde daraufhin eine neue Studie veröffentlicht. Schnelle Radioblitze sind sehr kurze und unglaublich starke Funk-Emissionen, die aus weit entfernten Galaxien oder ihrem Zentrum stammen und offenbar direkt auf die Erde ausgerichtet sind. Meistens sind diese mysteriösen Signale nur für eine sehr kurze Zeit zu registrieren und sie treten meist völlig zufällig auf, deshalb ist es auch so schwer, sie zu studieren. Den ersten von ihnen hat man erst im Jahr 2007 entdeckt. Von allen bisher aufgezeichneten schnellen Radioblitzen haben sich nur 10 jemals wiederholt. Der jetzt entdeckte Blitz tritt aber im Gegensatz zu allen anderen regelmässig und zyklisch alle 16 Tage auf.

Obwohl viele Anstrengungen und Nachforschungen durchgeführt wurden, wissen Weltraumwissenschaftler immer noch nicht, was die Quelle von schnellen Radioblitzen sein könnte. Einige Forscher glauben, es handelt sich um Signale von kollidierenden Sternen und andere glauben sogar, dass diese Signale tatsächlich Botschaften von ausserirdischen Intelligenzen sein könnten!

Das einzigartige Signal des sich wiederholenden Radioblitzes tritt in einem Muster von 16 Tagen auf, wobei die Signale über einen Zeitraum von vier Tagen auftreten, in denen sie einmal in der Stunde abgegeben werden. Danach tritt eine Pause von genau 12 Tagen ein und es geht von vorne los. Es ist nicht erklärbar, dass ein natürlicher Himmelkörper zufällig diese periodischen Signale ausstrahlen könnte oder woher die unglaubliche Energie für diese zyklischen Radioblitze stammt. Die Forscher konnten die Quelle der Signale zu einer Spiralgalaxie zurückverfolgen, die rund 500 Millionen Lichtjahre von uns entfernt ist! Erst Technologien der Zukunft können möglicherweise genauer ermitteln, von welchem unbekannten Objekt diese Radioblitze ausgestrahlt werden, und warum das geschieht.

Professor Abraham Loeb, der Vorsitzende der Abteilung der Astronomie der Harvard Universität, geht wieder einmal einen Schritt weiter und behauptet, dass diese Signale von intelligenten Ausserirdischen stammen. Loeb machte bereits von sich reden, als er behauptet hatte, dass das erste interstellare Objekt „Oumuamua“ eine ausserirdische Sonde oder ein Raumschiff gewesen sein könnte. Er erklärte, dass dieses Objekt sehr ungewöhnlich war und es sich möglicherweise um eine künstlich erschaffene Sonde gehandelt hat, die von einer ausserirdischen Zivilisation in unser Sonnensystem geschickt worden ist.

Loeb hat sich nun auch den schnellen Radioblitzen zugewandt, die nun in immer rascherer Abfolge auftreten. Bereits im Jahr 2017 hat der Harvard-Professor vorgeschlagen, dass es sich bei den Radioblitzen um extrem starke Laserstrahlen handelt, die von ausserirdischen Intelligenzen eingesetzt werden könnten, um damit Lichtsegel von interstellaren Raumschiffen anzutreiben, um damit zu den Sternen zu reisen. Erst in den letzten Monaten wurde es möglich, einige der mysteriösen Radioblitze bis zu ihren Heimatgalaxien zurück zu verfolgen. Die Muster waren jedoch bisher immer zufällig und können nicht beweisen, dass es sich wirklich um die Antriebe von interstellaren Raumschiffen handelt.

Erst der Radioblitz mit der Nummer „FRB 180916“ sendet auf regelmäßiger Basis Signale aus einer weit entfernten mittelgrossen Spiralgalaxie in unsere Richtung. Da ein natürlicher Ursprung fast auszuschliessen ist, könnte es sich also tatsächlich um ein Signal mit einem künstlichen Ursprung handeln.

Vor wenigen Tagen kam es dann zu einem weiteren sonderbaren Vorfall, als ein weiterer Astrophysiker während eines Interviews in der britischen Fernsehsendung BBC abgeschnitten wurde, der ebenfalls behauptet hat, dass diese Signale von einer fortschrittlichen ausserirdischen Zivilisation stammen könnten! Es handelt sich hierbei um die britische Astrophysikerin Elizabeth Pearson. Sie wurde einfach unterbrochen, als sie in diesem Live-Interview den Vorschlag machte, dass es sich bei dem regelmäßigen Radioblitz um Signale einer „fortschrittlichen ausserirdischen Zivilisation“ handelt.

Elizabeth Pearson erklärte gegenüber der BBC:

„Bei diesen schnellen Radioblitzen wiederholt sich speziell dieser eine, es ist erst das zweite sich wiederholende Signal, das wir entdecken konnten, und jetzt können wir hoffentlich bald besser verstehen, was diese Dinge wirklich sind. Wir wissen bis jetzt lediglich, dass es sich um etwas handelt, das sehr viel Energie produzieren kann, es könnte sich um Neutronen-Sterne handeln, die sich in Schwarze Löcher verwandeln. Wenn wir diese neuen Radioblitze untersuchen können, werden wir feststellen ob es sich um dieses Phänomen handelt oder nicht. Es gibt auch Theorien, dass es sich um eine fortschrittliche ausserirdische Zivilisation handeln könnte, wir können diese Möglichkeit bisher noch nicht ausschliessen.“

Kurz darauf wurde die Astrophysikerin im Wort abgeschnitten und die Moderatorin Joanna Gosling sagte daraufhin:

„Oh, wir haben sie verloren. Wie dem auch sei, wir haben hier möglicherweise einige Beweise für Ausserirdische. Mal sehen.“

Andere Astrophysiker sind sich sicher, dass noch mehr schnelle Radioblitze existieren, die sich wiederholen werden, und mit den Daten dieser Signale können dann endlich Rückschlüsse auf ihren wahren Ursprung geschlossen werden.

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