von Greg Prescott auf in5D; übersetzt von Pippa
(Kommentar in Grün von Taygeta)

In vorchristlicher Zeit, bevor es Weihnachten gab, wurden [im römischen Reich] jeweils in der Zeit vom 17. bis zum 25. Dezember die Saturnalien (Saturnalia) genannten heidnischen Feiertage gefeiert [ursprünglich nur ein Festtag zu Ehren des Gottes Saturn].

In Wikpedia findet man dazu folgende Beschreibung:

„Die Feiern begannen mit einem Opfer vor dem Tempel des Saturn und einem öffentlichen Mahl. Öffentliche Einrichtungen waren während der Saturnalien geschlossen. Die Tempel veranstalteten öffentliche Speisungen. Es war üblich, sich zu den Saturnalien zu beschenken.

Wichtigster Aspekt der Saturnalien war die Aufhebung der Standesunterschiede, auch Sklaven wurden an diesem Tag von ihren Herren wie Gleichgestellte behandelt, teilweise wurden die Rollen sogar (scherzhaft) umgekehrt, so dass die Herren ihre Sklaven bedienten. Es wurde ein Saturnalienfürst (Saturnalicus princeps) gewählt, teilweise wurde dieser auch rex bibendi („König des Trinkens“) genannt. Dieser Name deutet auch auf den stark gesteigerten Weinkonsum während der Festtage hin. Nicht nur der Wein wurde während der Festtage in grossem Masse getrunken, es war auch offiziell das Würfelspiel um Geld erlaubt und es konnten Festgeschenke, apophoreta, verlost werden. Auch sonst lockerte sich die Moral während der Feiertage erheblich.“

Dabei scheint es auch Auswüchse gegeben zu haben, wie Prescott schreibt:

Es war eine einwöchige Zeit der Gesetzlosigkeit, in der man den Saturn verehrte, Menschenopfer darbrachte und in Rauschzuständen nackt Freudenlieder sang und schändete. [Gemäss der offiziellen Geschichtsschreibung hörten die Römer sehr früh auf Menschen zu opfern (wenn man die Gladiatorenkämpfe nicht auch als eine Art Menschenopfer betrachten will), das Darbringen von Menschenopfern ist aber in vielen alten Kulturen belegt – und wird, wie durch immer mehr an die Öffentlichkeit gelangende Zeugnisse dokumentiert wird, auch heute noch in geheimen Zirkeln, denen viele der Mächtigsten dieser Welt angehören, praktiziert. Diese verstörende Tatsache wird im Rahmen der Offenlegungen auch von der breiten Masse bald mit Schrecken zur Kenntnis genommen werden müssen.]

Im Jahr 4 nach Christi Geburt wurden die Saturnalien von der Christenheit in der Hoffnung übernommen, dass die Heiden leichter zum Christentum konvertieren könnten, indem sie versprachen, dass sie auch als Christen die Saturnalien immer noch feiern könnten. (Stell dir vor, wie das heute funktionieren würde). Weil die Saturnalien nicht den christlichen Prinzipien folgten, bezeichneten die christlichen Führer den letzten Tag der Saturnalien als das Geburtsdatum von Jesus.

„Aufgrund der heidnischen Ursprünge von Weihnachten untersagten die Puritaner diese Feiertage, und zwischen 1659 und 1681 war Weihnachten in Massachussets illegal.“

Im Jahr 1466 zwang die römisch-katholische Kirche unter Papst Paul II. die Juden, als Tribut an Saturnalien nackt durch die Stadt zu laufen. Gemäss dem Autor David I. Kertzer im Buch The Popes Against the Jews: The Vatican’s Role in the Rise of Modern Anti-Semitism:

„Bevor sie laufen mussten, wurden die Juden reichlich gespeist, um das Rennen schwieriger für sie und zur gleichen Zeit amüsanter für die Zuschauer zu gestalten. Sie rannten inmitten des höhnischen Gekreisches und dem schallenden Gelächter der Römer, während der heilige Vater auf einem reich verzierten Balkon stand und herzlich lachte.“

Es ist wichtig zu berücksichtigen, dass in der Astrotheologie Saturn als Satan gilt. Die Ringe, die wir während einer Hochzeitszeremonie einander anstecken, repräsentieren die Ringe von Saturn. Das Wort Saturday [engl. für Samstag] entstammt dem altenglischen Wort, das „Saturns Tag“ bedeutet. Bis zum heutigen Tag fahren viele Menschen unwissend damit fort, durch ihre Teilnahme an Ausschweifung und Völlerei Saturnalia zu feiern.

Laut wiki stammt die Wortherkunft vom altenglischen Wort Crīstesmæsse ab.

Christmas [Christfest] ist abgeleitet vom mittelenglischen Cristemasse, was von dem altenglischen Crīstesmæsse herrührt – ein Ausdruck, der erstmals im Jahr 1038 dokumentiert wurde. Crīst (Genitiv: Crīstes) ist vom griechischen Khrīstos abgeleitet, einer Übersetzung des hebräischen Māšîaḥ, „Messias“ und mæsse kommt vom lateinischen missa, der Feier des Abendmahls. Die Form „Christenmas“ wurde traditionell ebenfalls benutzt, wird jetzt aber als veraltet und mundartlich angesehen. „Xmas“ ist eine Abkürzung von Christmas und ist besonders in Druckform zu finden. Es basiert auf dem Anfangsbuchstaben chi (X) im griechischen Khrīstos (Χριστός) das „Christ“ bedeutet. Jedoch raten zahlreiche Stilguides von der Verwendung „Xmas“ ab. Es geht dem mittelenglischen Χρ̄es masse voraus (in dem “Χρ̄” eine Abkürzung für Χριστό ist).

Saturn(alia) in Kirchen

Erstaunlicherweise wird der Saturn in der christlichen Kunst in zahlreichen Kirchen dargestellt. An der Decke der St. Andrews-Kirche in der Waterloo Street, East Sussex, zeigt ein Gemälde die Sonne, die von Sternen, einem Kometen, einer Mondsichel und dem Saturn umgeben ist. Vergesst nicht, dass der Saturn in der Astrotheologie Satan ist.

Der innere Ring von 12 Sternen stellt mit hoher Wahrscheinlichkeit die 12 Apostel dar, die die Sonne/den Sohn umgeben, was eine weitere Bezugnahme auf Jesus Christus als die Sonne Gottes. Der äussere Ring beinhaltet 9 Sterne, den sichelförmigen Mond, den Saturn und einen Kometen, der auftaucht, um sich vielleicht auf die Sonne fallen zu lassen. Die 9 Sterne und der Saturn könnten die 10 Planeten in unserem Sonnensystem darstellen, wenn Nibiru [oder Planet X] als einer dieser Sterne gezählt wird. Der Mond repräsentiert das Göttlich Weibliche und die Muttergottes.

Der Kölner Dom in der Innenstadt von Köln zeigt auf seinen gefärbten Glasfenstern deutlich den Saturn:

Die Grundlagen

Jede Jahreszeit wird durch die Neigung der Erdachse und dem Umlauf der Erde um die Sonne bestimmt. Dies wirkt sich so aus, dass die Sonne in der einen Hälfte des Jahres in der nördlichen Hemisphäre präsenter ist und in der südlichen Hemisphäre während der anderen Hälfte des Jahres. Die Wintersonnenwende findet statt, wenn die Sonne [in der nördlichen Halbkugel] ihren niedrigsten Stand erreicht hat, was um den 21. Dezember herum der Fall ist. Dann haben wir am wenigsten Tageslichtstunden und die meisten Nachtstunden.

Unsere Jahreszeiten werden durch das Verhältnis an Tageslicht und Dunkelheit definiert:

  • Herbst-Tag-und-Nachtgleiche – das tägliche Sonnenlicht schwindet, Tag und Nacht sind gleich lang
  • Wintersonnenwende – der kürzeste Tag des Jahres
  • Frühlings-Tag-und-Nachtgleiche – das tägliche Sonnenlicht nimmt zu, Tag und Nacht sind gleich lang
  • Sommersonnenwende – der längste Tag des Jahres, jetzt werden die Tage wieder kürzer

 

Heiden und Christen gleichermassen feiern ihre Feiertage an heiligen astrologischen Terminen, und Weihnachten ist da keine Ausnahme. Dieser spezielle Feiertag wurden von den Menschen bereits seit dem Altertums als eines der vier grossartigen Feste gefeiert, die jede Jahreszeit durch Astrologie und Astronomie reflektieren.

Esoterische Bedeutung der Wintersonnenwende

Verschiedene Mysterien-Schulen haben ebenfalls den Wechsel der Jahreszeiten in Verbindung mit den unterschiedlichen astrologischen Zeichen gefeiert, die genauso auf den Frühling und die Tag-und-Nachtgleiche fallen wie die Sommer- und Wintersonnenwende.

Im esoterischen Sinne repräsentiert der Zyklus der Sonne das Wachstum des Bewusstseins deiner Seele zusammen mit der Erleuchtung deiner Seele.

Um dir das zu vergegenwärtigen stelle dir vor, dass der Frühling die Geburt deiner Seele ist. Sobald du den Sommer erreicht hast, nimmt deine Seele Abschied von ihrer spirituellen Heimat und begibt sich zur Inkarnation auf diesen Planeten. Während die Tage kürzer werden, um die Sommersonnenwende einzuleiten, repräsentiert die Abnahme des Sonnenlichts den Schleier des Vergessens, unter dem wir uns nicht daran erinnern, warum wir hierher kamen oder was unsere Aufgabe ist. Wenn die Tage länger werden und die Wintersonnenwende beginnt, wird deine Seele von ihrer physischen Anwesenheit erlöst und steigt zurück zu ihrer spirituellen Heimat, der Quelle, auf.

Auf dem Rad des Lebens ist der Winter die Jahreszeit des Rastens und stellt die Vorbereitung für abermaliges Leben dar, ähnlich wie der Winterschlaf mancher Tiere. Er ist auch bekannt aus die Zeit des Aufkeimens, da der Frühling die Blütezeit des Pflanzenlebens bringt, dem der Reifungsprozess des Sommers folgt. Der Herbst bringt uns unsere Feldfrüchte (zusammen mit neuen Samen) und wir kehren zum Winter zurück, um den kompletten Kreislauf zu vollenden und uns auf abermaliges Leben vorzubereiten.

Von den vier heiligen Richtungen und Hauptfarben wird der Winter durch Norden und die Farbe Blau repräsentiert, was auf Cherokee buchstäblich „kalt“ bedeutet.

Die Jahreszeiten lehren uns viel über den Prozess von Geburt, Leben, Tod und Wiedergeburt. Die Alchemie hat das Sprichwort „wie oben, so unten“. Denk daran im Sinne dessen, wie wir hierherkamen und wie wir dieses Gefährt verlassen.

Nachdem das Sperma das Ei befruchtet hat durchlaufen wir einen Reifungsprozess, der identisch ist mit der exakten Zahl der Tage der Reife von einem Samen bis zum Getreides und mit der Schwangerschaftszeit einer Frau, bis sie ein Kind auf die Welt bringt.

Das Kind bewegt sich den Geburtskanal (Tunnel) hinunter, weil es von der Dunkelheit zur Geburt (an das Licht) gebracht wird. Wie durch Nahtoderlebnisse bestätigt wird, folgen wir im Tod den gleichen Prozess des Durchwanderns eines Tunnels und dann ins Licht zurück in die Quelle.

Dieser Zyklus durch die Jahreszeiten wird in einem grösseren Plan wiederholt in unserem persönlichen Leben von der Geburt bis zum Tod und zeigt, wie unser Leben schlichtweg ein reines Fraktal des Universums, des Kosmos und letztendlich der Quelle ist.

Die Wintersonnenwende steht unter dem Zeichen des Steinbocks, der Materialismus und Ego darstellt. In der Astrotheologie ist dies die Zeit, in der Jesus (die Sonne) sich dem Materialismus (Steinbock) hingibt, nachdem er das väterliche Zuhause verlassen hat. Es ist auch die Zeit, in der Jesus (die Sonne) drei Tage lang am Kreuz stirbt (in denen die Sonne in der Konstellation vom Kreuz des Südens sich aufhält), nur um wiedergeboren zu werden (wenn die Tage nach dieser 3tägigen Periode länger werden).

Woran die Religion scheitert uns zu lehren, sind die esoterischen und okkulten Bedeutungen der Tag-und-Nachtgleichen und Sonnenwenden.

Eingeweihte von Mysterien-Schulen und Praktiker der okkulten Wissenschaft können ebenfalls die kosmischen Strömungen und die Lebenskraft jeder Jahreszeit bestätigen. Der folgende Auszug aus Esoteric (Soul) Astrologie erklärt diesen Prozess am besten:

Alles in der Natur antwortet auf diese Strömungen. Es ist nur die menschliche Familie, die das vergessen hat, weil sie nicht länger die Innenseite der Realität sehen kann. Die Lichtkräfte bewegen sich entweder auf die Erde zu oder von der Erde weg nach aussen. Das ist das, was unsere Jahreszeiten erzeugt. Der Weg der Sonne ist auf eine komplexe Weise in die Bewegung der leichten Strömungen eingebunden, die auf die Erde treffen.

Während der Herbst-Tag-und-Nachtgleiche durchdringt das Licht der Sonne die äusseren atmosphärischen Schichten der Erde. Bei der Wintersonnenwende dringt das Licht in den Kern unseres Erdballs hinein. Von einer Distanz ausserhalb unseres Sonnensystems sieht die Erde aus wie eine glühende Kugel, die sich in den Himmel dreht. Während der Frühlings-Tag-und-Nachtgleiche erscheint das Licht erneut an der Peripherie der Erde und bei der Sommersonnenwende befindet sich das Licht hoch am Himmel. Beachte, dass sich das Licht während des Winters tief im Kern der Erde befindet und während des Sommers hoch oben am Himmel. Das ist sowohl eine Metapher als auch eine Realität auf inneren Ebenen.

Wir können unserer eigenen persönlichen Psychologie zu Diensten sein, wenn wir uns an die Einflüsse der verschiedenen Strahlen des Lichts anpassen, die jeden Monat und während der Sonnenwenden und Tag-und-Nachtgleichen auf die Erde treffen. Lichtwellen, die auf die Erde herunterkommen und ausserhalb der Erde hinaufsteigen, sind eine okkulte Tatsache, die eine innere Realität darstellt, welche von den meisten nicht erkannt wird. Diejenigen von uns, die sich eine engere Verbundenheit mit spirituellen Kräften wünschen, müssen sich mit dieser Realität klug arrangieren, da es die Bewegung dieser ständig wechselnden Strömungen von auf die Erde gegossen Lichtes ist, die uns in unserem evolutionären Wachstum unterstützt. Diese Kraftströme bringen alle Königreiche auf der Erde in die Höhe, befördern das spirituelle Feuer im Rückenmark des Körpers ins Herz- und Kopfzentrum und bewirken somit die Erleuchtung für diejenigen unter uns, die sich durch Intelligenz und der Absicht, daran teilzunehmen, darauf vorbereitet haben.

Die Wintersonnenwende ist historisch gesehen der Geburtszeitpunkt für alle grossartigen Lehrer auf der Erde. Weil es die Zeit neuen Lichts für den Planeten ist, wählen die Lehrer der Welt diese besondere Zeit, um zu inkarnieren, weil sie damit immer eine neue Lehre bringen. Diese Lehre ist ein neuer Zustand der Erleuchtung für die Menschen auf der Erde. Die Wintersonnenwende findet am 21. Dezember statt, zur gleichen Zeit, in der der planetare Leitgedanke von Schütze zu Steinbock wechselt.

Zur Zeit der Wintersonnenwende kehrt der Lichtstrom, der innerhalb des Erdkerns eingetaucht ist um und dreht sich um, genau wie die Sonne, die ihren südlichen Kurs umkehrt und nach Norden hin dreht. Eine umgekehrte Bewegung jedes planetaren Körpers erzeugt eine kraftvolle Triebkraft, bis die neue Bewegung oder der Pfad stabilisiert ist. Darum existiert vom 21. Dezember um Mitternacht bis zum Morgen des 25. Dezembers eine mächtige Kraft aus Licht und Strahlung, die die Erde umhüllt.

Während Menschen sich über ethnische Sensibilitätsfragen streiten wie das Wünschen von „Frohe Weihnachten“ statt „Frohe Festtage“, datiert die Wahrheit weiter zurück als deren christliche Anfänge. Der Zweck von Weihnachten scheint im übergeordnete Wert der wahren esoterischen Bedeutung oder seines heidnischen Ursprungs zu liegen. Ein Symbol oder eine Feier ist nur so machtvoll wie seine Absicht dahinter. Während Weihnachten zu den grössten Feiertagen wurde, welche der Geschäftswelt dienen, die im Gegenzug gegen unsere zivilen Rechte Einfluss nimmt, ist es auch eine Zeit des Gebens und des Beisammenseins mit der Familie.

Greg Prescott

 

Ergänzung:   Wusstest du, dass rund um die Welt alle mit der Sonne in Verbindung gebrachten Götter um die Zeit des 25. Dezember geboren wurden (der jeweiligen Legende nach) und viele durch eine göttliche Jungfrau (engl. ‚Virgin‘):