Das goldene Verhältnis ist der goldene Faden, der in das Gewebe der Schöpfung hinein gewoben ist, das Unterschiedliche vereinigend, das Gegensätzliche zu einem harmonischen Ganzen zusammenfassend.   ~   Jonathan Quintin

Der folgende kurze Video zeigt, wie das berühmte Verhältnis des Goldenen Schnitts nicht nur zum Aufbau von wunderschönen geometrischen Figuren verwendet werden kann, sondern auch überall in der Schöpfung, sowohl im Kleinsten wie im ganz Grossen, als ein alles durchdringendes Bildungsgesetz entdeckt werden kann. Interessant ist, dass überall dort, wo in einem Gebilde, natürlich oder menschengeschaffen, die Proportion des Goldenen Schnitts in Erscheinung tritt, das Objekt als besonders harmonisch und ausgewogen betrachtet wird.

In Worten gefasst heisst das Gesetz, das den Goldenen Schnitt definiert, wie folgt:

«Wird eine Strecke a so in zwei Teile geteilt, dass das Verhältnis der grösseren Strecke x zur kleineren Teilstrecke y gleich gross ist wie das Verhältnis der ganzen Strecke a zur grösseren Teilstrecke x, dann heisst die Strecke im Goldenen Schnitt geteilt (oder stetig geteilt).»

x : y = a : x   oder weil   y = a – x   ist:   Hl Geom GS
x : (a-x) = a : x

Man findet, mit etwas Mathematik:

a : x = (1 + √ 5 ) / 2 = 1.61803…

Diese Zahl nennt man auch Phi = Φ .

Es ist also Phi = Φ = 1.61803…
(im Unterschied zur Kreiszahl Pi = π = 3.14…).

Wird in einer stetig geteilten Strecke die kleinere in der grösseren Strecke abgetragen, so wird die grössere Strecke wieder im Goldenen Schnitt geteilt:   x : y = y : (x – y) = Φ . Dieser Prozess kann ins unendlich Kleine fortgesetzt werden.

Fügt man an die Strecke a die grössere Teilstrecke x an, so entsteht wiederum eine im Goldenen Schnitt geteilte Strecke:   (a + x) : a = a : x = Φ . Dieser Prozess kann ins unendlich Grosse fortgesetzt werden.

Vgl. auch unseren Beitrag   Was uns die Natur über Heilige Geometrie lehren kann .