Von Christina Sarich von Waking Times
Übersetzt und leicht gekürzt von Taygeta
“In der modernen Physik gibt es nichts Derartiges wie das ‚Nichts’. Sogar in einem perfekten Vakuum werden ständig Paare von virtuellen Teilchen erzeugt und zerstört. Die Existenz dieser Teilchen ist keine mathematische Fiktion. Obwohl sie nicht direkt beobachtet werden können, sind die Effekte, die sie bewirken ganz real. ” ~ Richard Morris
Ich gebe es zu. Ich bin neugierig in Bezug auf das Gottes-Teilchen. Zum Buch ‚The God Particle’ (dt.: ‚Das schöpferische Teilchen’) gibt es ja den eingängigen Untertitel: Wenn das Universum die Antwort ist, was ist dann die Frage? Seit ich das Buch gelesen habe, bin ich sehr fasziniert von dem subatomaren Teilchen, welches das Higgs-Boson genannt wird. Dr. Peter Higgs, der 84 Jahre alte Mann, nach dem das Teilchen benannt wurde, bemerkte in einem Radiointerview:
“… …diese Teilchen sind nur Pakete von Energie in irgendeiner Art von Feld … , das wir theoretischen Physiker das Vakuum nennen. Und das heißt heute etwas anderes, als was man früher darunter verstand. Es ist nur der niedrigste Energiezustand, den wir möglicherweise haben können, wenn keine Partikel da sind, aber es kann trotzdem etwas da sein. Und das, was da sein könnte, ist eine Art Hintergrund-Feld, das das Universum durchdringt.”
Higgs zufolge interagiert das Hintergrund-Feld mit all dem anderen ‚Zeugs’ des Universums und generiert Elementarteilchen und Dinge, die Masse haben. Das Hintergrund-Feld enthält das Higgs-Boson. (Anm. des Übersetzers: vgl. auch unseren Beitrag über die Tachyonen: Nullpunktenergie, Freie Energie und Tachyonen.)
Es ist die Frage gestellt worden, warum man hochenergetische Kollisionen braucht, um ein Higgs Boson zu erzeugen, wenn dieses doch überall im Feld vorhanden ist und mit der Materie interagiert, um ihr Masse zu geben. Und wenn es in andere Teilchen zerfällt, wie kann es dann der herausragende Baustein aller Dinge sein? Wie kann es denn überhaupt das ‚Gottes-Teilchen’ sein? Wenn das Higgs-Feld, das aus zerfallenden Teilchen besteht, wirklich der Hintergrund ist, auf dem viele Teilchen interagieren, wie kann es dann der allgegenwärtige Ursprung des Universums sein?
Der Dokumentarfilm Particle Fever (Partikel Fieber) erläutert die Technologie, die zur ‘Entdeckung’ des Gottes-Teilchens führte. Der Hadron-Collider ist vielleicht die größte Maschine, die jemals gebaut wurde. Er befindet sich am CERN, einem Teilchenphysik-Labor in Genf in der Schweiz. (Nebenbei: die Konstruktion der Maschine kostete 300 Milliarden Dollar!). Einige sagen, der Collider erzeuge Bedingungen, wie sie eine Milliardstel Sekunde nach dem Urknall herrschten. Im Wesentlichen lassen dort die Wissenschaftler jeweils zwei Objekte mit riesigen Geschwindigkeiten aufeinanderstoßen und versuchen dann herauszufinden, wie sie die resultierenden Überreste deuten können. Es sind 100’000 Computer erforderlich, um die Daten zu analysieren, die von diesen Teilchen-Zertrümmerungen stammen.
Zugegeben, es gibt unterschiedliche Gründe, um mit der Schöpfung Gottes zu spielen. Einige sind auf der Suche nach dem Ursprung des Universums, andere sind auf der Suche nach Möglichkeiten, um uns in einem erweiterten Nuklearkrieg in Stücke zu reißen. ‘Gottes’ Macht kann man nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Einige hatten ihre Meinung über das Higgs-Boson kundgetan, indem sie ihm die bedingungslose Aufmerksamkeit schenkten, die so ein Name wecken kann. Aber es gibt andere Köpfe, die eine Reihe von Fragen zum ‘Gottes-Teilchen’ aus einer völlig anderen Perspektive stellten. Einer von ihnen ist Nassim Haramein.
Haramein ist ein in Genf geborener und in den USA lebender Physiker, der die Grundlagen entwickelte für eine einheitliche, hyperdimensionale Theorie der Materie und Energie, die er das “Holofraktographische Universum” nennt (oder kurz das holographische Universum, vgl. dazu den deutschen Artikel: Durchbruch zu einer neuen Physik resp. das englischsprachige Video: Nassim Haramein Holofractographic Universe Theory). Er ist ein wahres Phänomen. Bereits mit 9 Jahren begann er Fragen zu stellen zu Raum und Zeit und begann die Wissenschaft zu hinterfragen, die Aussagen machte zum Ursprung aller Dinge. Seitdem hat er theoretische Physik, Kosmologie, Quantenmechanik, Biologie, Chemie, Anthropologie und alte Zivilisationen studiert und grundlegende Untersuchungen zur Geometrie des Hyperraumes durchgeführt.
Haramein war nicht zufrieden mit der Mainstream-Wissenschaft, wie er es nennt, vor allem nicht mit der Mainstream-Physik. Es gab zu viele offensichtliche Fragen, die seine Kollegen unbeantwortet ließen. Er hat bereits 1997 eine Neudefinition der Schwarzen Löcher als weiß-schwarze Löcher vorgeschlagen. Diesen Vorschlag stützend hat erst kürzlich Stephen Hawking in einem Artikel erwähnt, dass Harmeins Neudefinition der Schwarzen Löchern passend sei, da Information (Materie und Energie) sowohl hinein als auch hinaus gehen könne.
Haramein argumentiert, dass uns etwas entgeht, wenn wir, wie das heute oft geschieht, Gott auf ‘Teilchen’ beschränken. Er erinnert uns daran, dass man früher Zellen als die kleinste Einheit betrachtete, dann das Atom, dann das Elektron, dann die Quarks, dann das X-Boson und so weiter – und jeweils nicht glauben mochte, dass es etwas noch Kleineres geben könnte. Haramein sagt, dass wir teilen können, bis wir blau im Gesicht sind und weitere Billionen ausgeben können für immer noch größere Teilchenbeschleuniger, um immer noch kleinere Teilchen zu finden, dass dies aber eine totale Verschwendung von Zeit und Geld wäre.
Genauso läuft es, wenn wir in die andere Richtung schauen. Wir dachten einmal, dass unser Planet das größte Objekt sei, um später zu realisieren, dass wir nur Teil eines Solarsystems sind, dann einer Galaxie, dann eines einmaligen Universums und so weiter. Jetzt wissen wir, dass unser Universum geschachtelt eingebettet ist in noch größere, so wie die russischen Matrjoschka Holz-Puppen – und das fortlaufend bis ins Unendliche.
Haramein schlägt vor, dass wir den Blick auf die grundlegenden Muster der Schöpfung richten sollten, statt auf die Elementarteilchen.
Hier kommt die Heilige Geometrie ins Spiel. Ein ‚Gottes-Musters’ oder die Grundlage der Schöpfung zeigt sich uns in der Art wie der Raum gegliedert ist. In vielen unterschiedlichen religiösen und esoterischen Traditionen wurde die Ansicht geäußert, dass man in der Geometrie das Geheimnis der Schöpfung finde. Sogar die Merkaba oder die energetischen Felder der menschlichen Körper folgen der Heiligen Geometrie.
Sowohl die tibetisch-buddhistischen und als auch die hinduistischen Mandalas sind künstlerische Interpretationen dieses ‚Gottes-Musters’. Das Wort Mandala selbst leitet sich ab von der Wurzel Manda für Wesen, Essenz.
Die Kunst ist lediglich ein ‚Behälter’ für die Essenz dieser grundlegenden Muster. Diejenigen, die die Mandalas kreieren, glauben, dass sie keine Dimension haben, obwohl sie im zweidimensionalen oder im dreidimensionalen Raum erstellt werden.
Auch Künstler aus der jüngeren Geschichte verstanden die Heilige Geometrie. Leonardo Da Vinci kannte sich gut aus in diesem Bereich, wie seine Kommentare und seine Arbeiten belegen. Er studierte ausgiebig die “Blume des Lebens” und andere heilige Figuren.
Die Mayas kannten diesen göttlichen, archäologischen Rhythmus ebenso. Dies zeigt sich in den Tempeln von Chichen Itza und in anderen heiligen Orten.
Noch weiter zurück gehend in der Geschichte findet man im Tempel des Osiris in Abydos, Ägypten, den bisher ältesten „Samen des Lebens“ (Seed of Life). Er entsteht aus sieben Kreisen in einer sechsfachen Symmetrie. Es ist nicht bekannt, warum das Symbol in den Granit gehauen wurde, aber es wurde die Meinung vertreten, dass es das ‘Auge des Ra’ darstelle, einer pharaonischen und religiösen Autorität jener Zeit.
Diese Muster der Blume des Lebens und des Samens des Lebens erscheinen auf der ganzen Welt. Sie galten als ein Teil der Geheimnisse der Alchimisten. Auch der Würfel des Metatron beruht auf diesem Muster.
Die Jains und die Vedischen Gelehrten verstanden dieses Muster, wie viele Arbeiten belegen und ebenso taten dies die Kabbalisten, wie zum Beispiel ausführlich im Sefer Jetzira abgehandelt, wo es als „Würfel des Raumes“ bezeichnet wurde.
Wenn so viele alte Kulturen das Gott-Muster verstanden, warum gibt es dann diese Gegnerschaft zwischen Haramein und den Mainstream-Physikern? Sogar von den Illuminati sagt man, dass sie die Heilige Geometrie verehrten, und man findet sie auch in Kornkreisen! Könnte es sein, dass alte Alien-Rassen dieses “Geheimnis” ebenfalls kannten und dass die weniger edlen unter ihnen die Menschen davon abhalten wollten, deren immerwährende Anbindung an diese Muster zu erkennen, und dass wir alle geboren werden durch das “Ei des Lebens”? Es scheint, dass die modernen Wissenschaftler sich auf dem Holzweg befinden, während sich das “Geheimnis” der Schöpfung vor unseren Augen offenbart.
“Alle Mächte im Universum gehören bereits uns. Wir sind es, die unsere Hände vor unsere Augen halten und darüber weinen, dass es dunkel sei.”~ Swami Vivekananda
Über die Autorin
Christina Sarich ist Musikerin, Yogi, Vertreterin humanitären Gedankengutes und freiberufliche Autorin. Ihr Blog ist Yoga for the New World, ihr neuestes Buch heißt Pharma Sutra: Healing The Body And Mind Through The Art Of Yoga.
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