Der Herzschlag, Taktgeber des Lebens.
In nahezu allen uns bekannten Kulturen kommt dem Herzen eine besondere Rolle zu. Es gilt als Zentrum von Emotionen und Intuition, Leidenschaft und Liebe und ist unsere Rückbindung zur Natur und damit Tor zum wahren Selbst.
Unsere „moderne Wissenschaft“ allerdings, hat sich damit lange schwer getan, die Maschine Mensch hat eben auch eine eingebaute Pumpe, was ist schon dabei?
Aber auch hier gibt es Entwicklungen. Seit einiger Zeit ist nämlich bekannt, dass das Herz zu schlagen beginnt, bevor sich das Gehirn entwickelt hat.
Das schafft Raum für ganz neue Ansätze und lässt Fragen offen. Wodurch wird dieser erste Herzschlag ausgelöst? Warum führen mehr Nervenbahnen vom Herzen zum Gehirn als andersherum und ist vielleicht das Herz am Ende die eigentliche Zentrale unseres Körpers?
Das Gehirn in unserem Herzen
erschienen auf: www.newslichter.de
Autor: Nikolas Pravda
„Unser größtes Potential erschließen wir uns, wenn wir Verstand und Herz in Einklang bringen. Wissenschaftliche Studien aus der Neurokardiologie zeigen, daß das Herz ein eigenes Gehirn mit eigenem Nervensystem (Herzgehirn mit ca. 40.000 neuronalen Verschaltungen) hat. Es ist damit fähig, zu empfinden, sich zu erinnern, zu lernen, und unabhängig vom Kopfgehirn Entscheidungen zu treffen.
Dabei führen mehr (!) Nerven vom Herzen zum Gehirn als umgekehrt,wobei das Herz auf 5 verschiedenen Wegen seine Informationen an Gehirn und den restlichen Körper weiterleitet und zwar:
- mechanisch-biophysisch: durch Blutdruck und Pulswellenlaufzeit im Blutstrom
- biochemisch: über Hormone und neurochemische Botenstoffe, die im Herzen produziert und ( mit 10-100m/S ) gesendet werden
- elektromagnetisch: bei der Kontraktion des Herzenz entstehen elektrische Signale, die über sein elektromagnetisches Feld (mit 300.000 km/S) weitergeleitet werden und zudem 6000 mal stärker als das Gehirn ist
- neurologisch: durch das Nervensystem
- mit dem Bindegewebsystem – seiner Piezoelektrizität als Halbleiter für Energie und Informationen, die gespeichert, gefiltert, verstärkt bzw. verarbeitet werden
Diese unaufhörlichen Meldungen über den Zustand des Herzenz an das Gehirn und den übrigen Körper helfen dem gesamten System (dessen Spiellleiter das Herz ist) eine zunehmende Ordnung (Frequenzkopplung), Bewußtheit und letztendlich Kohärenz (HerzRatenVariabilität =HRV) herzustellen.
Für die Medizin war das Herz lange Zeit so ungefähr das organische Äquivalent zur Gartenteichpumpe: Es drückt halt das Blut durch den Körper und wenn es kaputt ist, wird es ausgetauscht. Einige Forscher behaupten nun aber: Das Herz ist auch ein sensibles Sinnesorgan, ein hoch entwickeltes Sinneszentrum, das eine Fülle an Informationen empfängt und verarbeitet.
Das Herz scheint buchstäblich ein zweites Gehirn zu sein. Denn zum Erstaunen vieler Forscher enthält das hoch komplexe Nervensystem des Herzens etwa 40.000 Neuronen, die ein eigenständiges und vom Gehirn und unserem autonomen Nervensystem unab-hängig agierendes Netzwerk bilden, das jedoch über vielfältige Wege in Kommunikation mit unserem Kopf-Gehirn steht. Über unterschiedliche afferente Nerven sendet das Herz fortwährend Informationen an das Kopf-Gehirn und beeinflusst dadurch unsere Wahr-nehmungen und mentalen Vorgänge.
Die Nervenbahnen aus dem Herzen erreichen das Kopf-Gehirn an der Medulla, laufen dann weiter bis in die höheren Zentren im Gehirn und haben offenbar großen Einfluss auf die Amygdala – ein wichtiges Zentrum für Instinkte, Emotionen und Angst. Interessant ist dabei, dass das Herz-Gehirn offenbar völlig eigenständig “denkt” – unabhängig von Gehirn und Nervensystem.
“Das Nervensystem im Herzen (das Herz-Gehirn) ermöglicht es dem Herzen unabhängig von der Großhirnrinde zu lernen, zu erinnern und Entscheidungen zu treffen. Außerdem haben zahlreiche Experimente demonstriert, dass die Signale, die das Herz ununter-brochen zum Gehirn sendet, die höheren Gehirnfunktionen, die mit Wahrnehmung, Kognition und der Verarbeitung von Emotionen befasst sind, maßgeblich beeinflusst” berichtet Rollin McCraty, Ph.D., vom Institute of Heart Math.
Das Magnetfeld des Herzens
Eine noch viel erstaunlichere Entdeckung der Forscher am Institute of Heart Math ist aber das ungeheure Magnetfeld des Herzens: Die elektrische Komponente dieses Feldes ist etwa 60-mal stärker als die des Gehirns, die magnetische sogar bis zu 5000-mal und kann noch mehrere Meter vom Körper entfernt gemessen werden.
Dieses Herz-Feld pulsiert und sendet komplexe rhythmische Muster durch den ganzen Körper, wodurch es offenbar eine Vielzahl von Prozessen beeinflusst – auch unser Gehirn synchronisiert sich immer wieder auf diesen elektromagnetischen Puls. In Entspannung und Freude synchronisieren sich auch Atem und Blutdruck. Das Herz-Feld könnte damit das synchronisierende Signal für den ganzen Körper bereitstellen, auf das wir uns bewusst einstimmen können, um sozusagen in Harmonie mit dem Herzen zu schwingen.
Wenig überraschend ist es da, wenn die Forscher am Institue of Heart Math berichten, dass negative Emotionen ein sehr gestörtes rhythmisches Muster hervorrufen, während, Liebe, Freude und andere positive Emotionen sehr harmonische und gleichmäßige Felder erzeugen, wie man anhand von einer Spektralanalyse des Herz-Feldes nachweisen konnte.
Herzverbindung – die Synchronisation der Herzen
Welche Bedeutung hat das für unsere Beziehungen? Schließlich wurde nun schon mehr-fach nachgewiesen, dass sich auch die Gehirne von Menschen während eines tiefen Gesprächs soweit synchronisieren, bis die Gehirnwellen völlig identische und deckungsgleiche Muster aufweisen. McCraty und sein Team haben diese Forschung nun erweitert und glauben, dass das Herz in diesem Prozess eine wichtige Rolle spielen könnte.
“Experimente am Institute of HeartMath haben bemerkenswerte Hinweise darauf geliefert, dass das elektromagnetische Feld des Herzen Informationen zwischen Menschen übertragen kann. Wir konnten einen Austausch von Herz-Energie zwischen Individuen messen, die bis zu 1,5 Meter voneinander entfernt waren. [… ]
Die Ergebnisse dieser Versuche haben uns veranlasst zu folgern, dass das Nervensystem als eine Art “Antenne” fungiert, die auf die elektromagnetischen Felder eingestimmt ist, die von den Herzen anderer Individuen erzeugt werden und auf diese reagiert. Wir glauben, diese Fähigkeit zum Austausch von energetischen Informationen ist eine angeborene Fähigkeit, welche das Gewahrsein erhöht und wichtige Aspekte wahrer Empathie und Sensibilität für andere vermittelt.”
Vom Kopf ins Herz
Aber auch ganz biologisch tut das Herz weit mehr, als nur zu pumpen: In den achtziger Jahren wurde das Herz erstmals als eine Hormondrüse klassifiziert. Im Nervensystem des Herzens werden genau wie im Gehirn verschiedene Neurotransmitter und Hormone ausgeschüttet, die Einfluss auf den ganzen Körper haben. Noradrenalin, Dopamin und Oxytocin sind die wichtigsten dieser Hormone, wobei Oxytocin vor allem deshalb interessant ist, weil es als das “Liebes-Hormon” gilt, das maßgeblich Mutterliebe, Verbundenheit, Toleranz, Verständnis und soziales Verhalten beeinflusst.
Haben all die Indianer, weisen Männer und Frauen, Meister und Gurus, die uns seit Hunderten von Jahren raten, dem Herz zu folgen. Zumindest kommen wir scheinbar dem Mysterium des Herzens immer näher, jenem Ort, der die Welt mit dem Absoluten verbindet und die Erde mit dem Himmel.
Dies bedeutet, daß unsere Herzschläge mehr sind als nur mechanisches Pulsieren einer Pumpe, sondern sie sind eine intelligente Sprache mit erheblichem Einfluß darauf, wie die Aktivitäten der höheren Gehirnbereiche kognitive und emotionale Informationen verarbeiten und wie wir uns letztendlich in der Welt verhalten.
“Das ganze Universum ist im Körper enthalten, der ganze Körper im Herzen. So ist das Herz der Kern des ganzen Universums.” (Ramana Maharshi)“
„Zumindest kommen wir scheinbar dem Mysterium des Herzens immer näher, jenem Ort, der die Welt mit dem Absoluten verbindet und die Erde mit dem Himmel.“
Mag sein, daß wir dem Mysterium des Herzens immer näher kommen, aber der Ort womit die Welt mit dem Absoluten (dem „Losgelösten“) sich verbindet, das ist das Auge und zwar genau die Stelle im Auge, wo der Lichtstrahl auf die Materie der Netzhaut trifft.
Hallo,
eine sehr schöne Seite der Neuen Zeit. Dieser Herz-Artikel hat mir sehr gut gefallen. Bin darauf gestoßen, weil ich selbst gerade an einem Herz-Projekt arbeite, ja und anderen Selbstheil-Projekten auf derselben Website.
Vielleicht können wir gegenseitig Gastbeiträge übernehmen? Würde mich freuen, wenn Interesse besteht.
Übrigens fiel mir auf, dass ich kein Impressum gefunden habe. Das könnte teuer werden. 🙂
Was uns Jahrtausende getrennt hat sind die Grenzen, nun fallen sie in sich zusammen. Auf diese Weise gelangt auch umfassende Wahrheit in die Herzen der Wissenschaftler
Diese Zeit ist wahrhaftig großartig und wir dürfen dabei sein
Danke
Welch ein wunderschöner Bericht! Danke! 😉
Hoffentlich wird er von vielen Menschen gelesen und be-HERZ-igt!
Liebe Herzengrüße Ingrid
Moin Moin ihr Lieben,
ich melde mich zum ersten Mal, obwohl ich schon lange hier lese.
Deshalb zunächst: Danke für dieses Informationsportal!
(ständig gibt es irgendwelche neuen „Portale“, dieses ist eines, mit dem ich was anfangen kann ;-))
Zum ‚Hirn im Herz‘ ein Artikel, den ich gestern las und der m.M. nach gut dazu paßt:
Bauchgefühl – oder lieber doch Intuition? >> http://atlantia7777.wordpress.com/
Danke, die Wissenshaft hat lange Zeit nur “ rational „gedacht, es wird allerhöchste Zeit, alle Lebewesen, auch die Tiere und Pflanzen und nicht nur uns Menschen, als Ganzes zu sehen. Mit Herz und Verstand. In uns Allen lebt der göttliche Kern, wir sind keine erklärbaren Maschienen.
danke in liebe, aber viele wissen es ist so. und ich weiss es aus Erfahrungen und vielem mehr das herz ist unser tor zum lebendigen licht und wissen. danke für die Bestätigung von euch auf eure weise. ich bin in diesem leben Jutta seid gesegnet seid in der liebe
Dank für diesen zu beherzigenden 😉 Artikel.
Ich übernehme unter:
http://bumibahagia.com/2014/07/08/hirn-im-herzen-herz-im-hirn/