Vor einiger Zeit schon war ich auf Tempel-Bilder aus Damanhur gestoßen, die mich sehr beeindruckt haben.

Nun habe ich ein interessantes Interview gefunden: 

Damanhur und die Pflanzenkommunikation

Matthias Josef Wölfle im Gespräch mit Michael Friedrich Vogt

 

Dieses Video hat mich dazu veranlasst, das Thema etwas näher zu recherchieren.

Es gibt sehr viele, teils kontroverse Artikel dazu, da ich nun aber noch nicht vor Ort war, kann ich schwer beurteilen, was zutrifft und was nicht. Ich habe euch deshalb hier 3 Stimmen (positive wie negative) dazu herausgesucht, die ich jede auf ihre Art interessant fand. Aber, wie immer, bitte macht euch selbst ein Bild.

Foto: secure.cosm.org

Foto: wisdomuniversity.org

Foto: damanhurcolorado.com

„Die Lebensgemeinschaft Damanhur, oft kurz „Damanhur“ genannt, ist eine Kommune, gleichzeitig Ökodorf und auch spirituelle Gemeinschaft im Piemont in Norditalien, etwa 50 km nördlich von Turin. Das Ökodorf liegt in den Vorbergen der Alpen im Tal der Valchiusella, angrenzend an den Nationalpark Gran Paradiso. Die Gemeinschaft hat ihre eigene Verfassung und ihre eigene Währung, den Credito.

Der Name Damanhur kommt von der ägyptischen Stadt Damanhur (Demi-enHur = Horusstadt), in welcher sich ein Tempel befand, der dem Horus geweiht war.[1]

Die Gemeinschaft wurde 1975 von Oberto Airaudi mit ungefähr 24 Anhängern gegründet und ist bis zum Jahr 2001 auf 700 Personen angewachsen.[2] Die Bewohner sind Anhänger des New Age, teilweise auch neuheidnisch. Als das Vorhandensein eines großen, unterirdisch gegrabenen Tempels (Temples of Humankind) veröffentlicht wurde, wurde Damanhur einer größeren Öffentlichkeit bekannt. Der unterirdische Bau war 1978 unter kompletter Geheimhaltung begonnen worden. Die italienischen Behörden stoppten zunächst die Bautätigkeit, weil sie ohne Genehmigung begonnen worden war, jedoch konnte die Arbeit an Kunstwerken im Tempel weitergehen. Später wurde das Bauen nach und nach wieder erlaubt.[3]

Die Unterstützer von Damanhur sagen, dass von Wachstum und Aktivität der Gemeinschaft auch eine belebende Wirkung auf die umliegende Gegend ausgehe. Die Gemeinschaft von Damanhur hat Zentren in Europa, Nord- und Südamerika und Japan. 1994 wurde das Berliner Zentrum eröffnet.[4][…]“
(Textquelle: Wikipedia)


„[…]Es handelt sich um eine spirituelle Gemeinschaft, die seit einiger Zeit durch ihren grandiosen, heimlich gebauten unterirdischen Tempelkomplex weltweit bekannt geworden ist: Das „magische Volk“ von Damanhur (Stadt des Lichtes). Über 500 Menschen leben mittlerweile in der vor 20 Jahren gegründeten Gemeinschaft 50 km nördlich von Turin. Diese Gemeinschaft hat auf allen Ebenen Erstaunliches erreicht. Esotera, Connection, Der Spiegel, Amica, RTL, VOX, ZDF-Auslandsjournal u.a. berichteten bereits. Die meisten normalen Journalisten verfielen der üblichen Vorverurteilung in Richtung Sekte und verpassten aus Unkenntnis das Wesentliche. Es hat aber auch einige positive Berichte gegeben so dass sich bereits auch einige Hundert Deutsche auf den Weg gemacht haben und sich von den unglaublichen Leistungen, die diese Gruppe volbracht hat, beeindrucken ließen. Ich selbst war bereits siebenmal vor Ort und konnte mich von der Integrität und dem unglaublichen Wissen dieser Gruppe überzeugen.[…]“
(Textquelle: Sein.de)


Die Föderation von Damanhur

In Damanhur ist jeder Bürger selbst verantwortlich für sein spirituelles und soziales Verhalten. Vertrauen, Respekt, Akzeptanz und Solidarität zählen zu den Grundvoraussetzungen für das Zusammenleben in der Gemeinschaft.

Davon ausgehend ist es für die Mitglieder der Föderation von Damanhur (La Federazione di Damanhur) wichtig, sich selbst zu verwirklichen und damit jedes individuelle Talent voll ausschöpfen zu können. Zur Realisierung dieser Ziele und Werte im täglichen Leben stützen sich die Mitglieder Damanhurs auf eine komplexe demokratische Verfassung, nach der man sich u. a. zur Verbreitung positiver Gedanken verpflichtet und den Gedanken der ständigen Erneuerung pflegt.

Wer in Damanhur leben möchte, muss viel Energie und Enthusiasmus mitbringen. So wird neben stetiger Arbeit in der Gemeinschaft, in sozialen und ökologischen Bereichen auch, Humor und Freundlichkeit von jedem Einzelnen erwartet. Die Ideale des Kollektivs werden über persönliche Interessen gestellt. Zu den zentralen ethischen und spirituellen Werten gehören außerdem der Respekt gegenüber allen – feinstofflichen wie physischen – Lebensformen und der Verzicht auf Rauschmittel aller Art. So ist beispielsweise auch das Rauchen auf dem gesamten Gelände der Gemeinschaft untersagt.

Die Bürger Damanhurs werden in vier verschiedene Ebenen eingeteilt, je nachdem wie stark sie sich einbringen können und wollen. Die Bürger der Ebene A und B sind die einzigen, die nach einer halbjährigen Probezeit direkt in der Föderation leben. Sie sind in 20 sogenannte „Nukleo“- Gemeinschaften gegliedert, in denen 10 bis 20 Personen unter einem Dach leben. In diesem Sinne bildet die Gesamtheit der verschiedenen Nukleos das föderale System Damanhurs und befolgt dessen demokratische Gesetzesordnung. Die Bürger der Ebenen C und D leben dagegen außerhalb von Damanhur.

Jedes Nukleo widmet sich einem ganz bestimmten Forschungs- oder Aufgabenbereich, der das tägliche Leben der Bewohner bestimmt. Sie befassen sich hierzu vor allem mit Themen wie Ökologie, Kunst und Spiritualität. Jährlich wird der Repräsentant eines Nukleo gewählt, der gemeinsam mit anderen Vorsitzenden politische Entscheidungen trifft.

Jeder Bürger Damanhurs leistet monatliche Abgaben; alle Ausgaben und Unkosten des jeweiligen Nukleos werden gemeinschaftlich übernommen. Die Mikronation hat zudem ihre eigene Währung, den Credito – der daran erinnern soll, dass Geld keinen Selbstwert hat, sondern Tauschinstrument ist – sowie eigene Schulen (allerdings finanziert mit Unterstützung Italiens) und eine Tageszeitung.

Mehr als zwei Drittel der Damanhurianer arbeiten in föderationseigenen Unternehmen, während die restlichen Mitglieder einer Arbeit außerhalb nachgehen. Die Hälfte der Lebensmittel stammt aus eigenem Anbau und Energie wird zu einem großen Teil mit Solaranlagen gewonnen.

Einige ehemalige Bewohner äußerten sich kritisch über die Föderation Damanhur und wiesen auf Merkmale einer Sekte hin, so u. a. die besondere Geschlossenheit der Gemeinschaft und die Verweigerung jeglicher Kritik.
(Textquelle: www.empire-me.net)