gefunden bei recreatingbalance, geschrieben von Untwine, übersetzt von Antares
Dank der lichtvollen Arbeit von spiritscape können wir diesen Beitrag auch als Video anbieten! Dieses findet ihr am Ende des Beitrages!
Ich denke, dass ein gegenwärtig dringend benötigtes Element, um uns dabei zu unterstützen, die Befreiung auf dem schnellstmöglichen Weg zu erreichen, darin besteht, unsere Aufmerksamkeit auf die Ethik zu lenken. In den letzten Jahrzehnten, vor allem seit 1996, waren die Energien intensiver, was dazu führt, dass die Menschen in den Überlebensmodus gedrängt werden, und unter diesen Bedingungen wurde schon die blosse Idee der Ethik oft „in den Wind geschleudert“. Unser Wohlbefinden ist jedoch tatsächlich erheblich davon abhängig, ob wir die Ethik sowohl persönlich als auch kollektiv einbeziehen. Ich behaupte hiermit natürlich nicht, immer perfekt gehandelt zu haben. Doch was wirklich zählt, ist, einen besseren Weg zu erkennen und ihn zu praktizieren, somit werde ich einige Punkte vorschlagen, die ich für wichtig halte:
1. Respektiere den freien Willen anderer. Das ist das Allerwichtigste und sollte in allen Zusammenhängen umgesetzt werden, in kleinen und grossen Dingen, jedem fühlenden Wesen gegenüber. Wir haben gelernt, dass die Lichtkräfte auf diese Weise immer ernsthaft den Freien Willen respektieren, zum Beispiel werden sie uns nur dann persönlich unterstützen, wenn wir es mit unserem Freien Willen erbitten. Selbst unser eigenes Höheres Selbst verbindet sich nur dann mit uns, wenn unser niederes Selbst kooperiert. Sie mögen uns dazu ermuntern, doch sie werden uns immer die Wahl lassen. Dies ist ein Verhalten, das wirklich von allen angenommen werden sollte, und auch ‚geäusserte Kritik‘ einschliesst, ob klein oder gross, unverblümt oder stumm. Lassen wir alle Menschen ihr Leben leben, und treffen wir unsere eigenen Entscheidungen für unser eigenes Leben. Es ist nicht unsere Aufgabe, das zu managen, was andere Menschen tun. Wir können niemals für jemanden auuserhalb von uns verantwortlich sein. Der beste Dienst, den wir ihnen (und uns selbst) erweisen können, ist es, ihren eigenen souveränen Willen zu respektieren und ihnen jenen zu gestatten. Das bedeutet nicht, dass wir zu Fussabtretern werden, wir pflegen unseren eigenen Willen, Unterscheidungsvermögen und Lebensweise, wir wenden das einfach nur auf uns selbst an. Wenn das, was jemand tut, uns negativ beeinflusst, können wir einfach weggehen. Lasst uns einfach das Beste tun, was wir können, und das zeigen, was wir für das Beste halten, an unserem eigenen Beispiel.
2. Wir sind Eins. Ja, dieser Satz ist in manchen Zusammenhängen zu einem Klischee geworden. Das ist eben deswegen geschehen, weil er manchmal ausgesprochen wird, ohne wirklich das anzuwenden, was er wirklich bedeutet. Wir existieren nicht in einer isolierten Realität, wir sind alle Teile eines Organismus. Eine isolierte Lebensweise zu leben, immer nur an sein persönliches Überleben, persönlichen Nutzen, persönliche Erleuchtung zu denken, sich vorzustellen, dass wir uns selbst retten und den Rest vergessen können, hat Individuen wie Gemeinschaften dazu gebracht, sich immer wieder zu ruinieren. Einige der erleuchteten Wesen wie Buddha, die hohe Bewusstseinsstufen erreicht haben, werden nicht weiter zur Quelle gehen, bis alle fühlenden Wesen befreit sind. Sie bleiben hier auf dieser Ebene, um zu helfen. Das Leiden einiger hat eine reale Auswirkung auf das Ganze, da wir wirklich alle ein Organismus sind. Ich spreche nicht von Opfern. Ich spreche von dem Verständnis dafür, dass die Unterstützung für das Ganze allen hilft, auch uns selbst, und dorthin sollten die Energien gelenkt werden.
Eine der besten Fragen, die man sich stellen sollte, lautet: Was ist das Nützlichste, was ich tun kann? In jenen Zeiten, in denen wir uns gerade befinden, bringen solche Fragen sehr zügig Antworten, denn es gibt viele Lichtwesen, die nach Menschen suchen, die bereit sind zu helfen.
3. Korrelation ist keine Kausalität. Mit anderen Worten: Ziehe keine voreiligen Schlüsse. Nur weil zwei Elemente miteinander verbunden erscheinen, heisst das noch lange nicht, dass wir einen Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung herstellen können. Du kannst z.B. beobachten, dass die Anzahl der Aschenbecher im Haus von jemandem tendenziell zuzunehmen scheint, je mehr sie rauchen, so dass wir versucht sein könnten zu sagen, je mehr Aschenbecher, desto mehr raucht der Hausbesitzer. Doch das funktioniert nicht, jemand könnte gar nicht rauchen und Aschenbecher für Gäste benutzen oder Obstsamen entsorgen. Derartiges gilt gut zu bedenken, wenn man draussen in der Welt Dinge erkennen möchte. Diese Welt der Dualität ist sehr stark all den Illusionen unterworfen, viele, die empfindlich auf Energien reagieren, fallen auf dunkle astrale/emotionale, ätherische oder niedere mentale Tricks, z.B. bestimmte „Channeler“, „Heiler“, „Hellseher“, „Medien“, etc.
Jemand mag Dinge wahrnehmen, aber nur weil etwas, das wir sehen oder hören, jenseits des Physischen liegt, heisst das nicht, dass es automatisch und absolut wahr ist. Man kann in der Lage sein, das ätherische oder astrale oder niedere Mentale zu sehen oder zu fühlen, und diese Ebenen können im Vergleich zum Physischen sehr magisch erscheinen. Vor allem kann jemand von jenen Sachen, die dort geschehen, abgelenkt werden, wobei er vergisst, dass diese Ebenen nicht das Höhere Selbst sind. Sie sind immer noch den Illusionen unterworfen, und die Führung oder die Informationen, die von dort – ob nun bewusst oder unbewusst- kommen, stammen nicht unbedingt aus der Welt des Höheren Selbst, egal als was sie erscheinen mögen. Durch Reinigung des Selbst, Training und Ehrlichkeit zu sich selbst, indem alle Aspekte des Selbst ins Gleichgewicht gebracht werden und vor allem durch die Verbindung mit der inneren Präsenz des Höheren Selbst, gelangen wir zu einem viel besseren Verständnis.
4. Stimme dich auf die innere Gegenwart des Höheren Selbst ein. Das Folgende kann helfen: Wenn du deine Sinne, deine Wünsche, deine Emotionen (mit anderen Worten den Astralkörper) beobachtest, kannst du feststellen, dass sie dazu neigen, deine Aktionen zu beherrschen. Aber du kannst auch bemerken, dass es einen anderen Aspekt in dir gibt, der darüber hinausgeht und der Beobachter ist, der deine Handlungen steuern kann, zum Beispiel, wenn deine Sinne etwas begehren, aber du weisst, dass es nicht das Richtige ist. Dann kannst du dich selbst aufhalten, und in diesem Prozess deinen Astralkörper (was die Sinne begehren) von einem höheren Aspekt von dir selbst differenzieren, indem du erkennst, dass du nicht die Sinne, sondern der Beobachter bist, und wenn du das wählst. Zunächst mag man denken, dass es der Verstand ist, die Gedanken, die eine bessere Wahl treffen können, trotz alle dem, was die Sinne sagen, und während das bis zu einem gewissen Grad wahr ist, ist der Verstand ein weiteres Vehikel und nicht die Präsenz des Höheren Selbst. Wir können das sehen, indem wir unsere Gedanken beobachten, und dadurch erkennen, dass es eine andere Präsenz in uns gibt, die die Gedanken beobachten kann. Und wenn es Gedanken gibt, von denen wir wissen, dass sie nicht vorteilhaft sind, können wir sie ablegen und bessere Gedanken wählen. Wir können den Geist formen, wenn wir auf diese Weise wählen. Dann können wir erkennen, dass wir der Beobachter sind, derjenige, der sich entscheiden kann, den Geist zu formen, und nicht die Gedanken/ der Geist selbst.
Dieser Prozess kann helfen, sich mehr und mehr auf das wirkliche Höhere Selbst einzustellen, sich von den Vehikeln zu de-identifizieren. Indem wir uns entscheiden, dem zu folgen, was das Höhere Selbst sagt, und unsere Aufmerksamkeit immer wieder darauf zu lenken, bekommen wir ein echtes inneres Gefühl, Recht von Unrecht zu unterscheiden, da das Höhere Selbst die einzige Präsenz ist, die jemals wahrhaft Recht von Unrecht unterscheiden kann. Die Persönlichkeit allein (niederer Verstand, Emotionen, Begehren, physischer Körper) ist per Definition egoistisch und muss erneut mit dem Höheren Selbst verschmolzen werden. Dann werden unsere Handlungen viel positiver sein. Wir werden mehr und mehr in der Lage sein, die Kräfte zu empfangen, die vom Höheren Selbst kommen, um in unserem Leben zu wirken.
5. Unterscheide und erkenne dich selbst. Ich zitiere hier Buddha nach HP Blavatsky: „Wir dürfen nicht an etwas glauben, was gesagt wird, nur weil es gesagt wurde; noch an Traditionen, weil sie aus der Antike überliefert wurden; noch an Gerüchte als solche; noch an Schriften von Weisen, weil Weise sie geschrieben haben; noch an Phantasien, von denen wir vermuten, dass sie in von einer Deva inspiriert wurden (d.h. durch eine vermeintlich spirituelle Inspiration); noch an Rückschlüsse, die aus einer zufälligen Annahme stammen, die wir vielleicht gemacht haben; noch an etwas, was als eine scheinbar analoge Notwendigkeit erscheint; noch an die blosse Autorität unserer Lehrer oder Meister. Doch wir mögen glauben, wenn die Schriften, die Lehre oder die Aussage durch unsere eigene Vernunft und unser eigenes Bewusstsein untermauert wird. ‚Ich habe euch gelehrt, nicht zu glauben, nur weil ihr gehört habt, sondern wenn ihr an euer Bewusstsein geglaubt habt, dann sollt ihr entsprechend und reichlich handeln.‘“
Lassen wir unseren Geist nicht verkümmern, indem wir auf kleine Tropfen von Verstehen warten, die uns von einigen wenigen Leuten überreicht werden, denn auf diese Weise kann keine definitive Befreiung kommen. Lasst uns die Dinge für uns selbst so tief wie möglich studieren und praktizieren, und dann werden wir in der Lage sein, als Kollektiv viel mehr zu tun.
6. Selbst-Ehrlichkeit. Ein Schlüssel dazu ist es, zu lernen, astrale/emotionale und niedere mentale Illusionen zu zerstreuen. Diese werden manchmal auch als Glamour bezeichnet, und es ist wichtig zu verstehen, dass die emotionale/mentale Vorstellung einer Qualität nicht notwendigerweise mit der Qualität selbst übereinstimmt.
Ich zitiere hier das Buch von Alice Bailey:“Jüngerschaft im New Age Band 1“:
„Ich werde einige der allgemeineren Verblendungen für euch aufzählen, so dass ihr die notwendigen Anpassungen und Erweiterungen der Idee sowohl individuell als auch durch die gesamte Menschheit vornehmen könnt.
[…]
2. Die Verblendung der Sehnsucht. Diejenigen, die so konditioniert sind, sind vollkommen zufrieden und mit ihrem Streben nach Licht beschäftigt und ruhen sich darauf aus, dass sie Aspiranten sind. Solche Menschen müssen sich auf den Pfad der Jüngerschaft begeben und aufhören, sich mit ihren spirituellen Ambitionen und Zielen zu beschäftigen und zufrieden zu sein.
3. Die Verblendung der Selbstsicherheit oder dessen, was man die astralen Prinzipien des Jüngers nennen könnte. Das ist – im Klartext – der Glaube, dass der Jünger der Ansicht ist, dass sein Standpunkt vollkommen richtig ist. Dies wiederum nährt den Stolz und neigt dazu, den Jünger dazu zu bringen, sich selbst für eine Autorität und unfehlbar zu halten. Es ist der Hintergrund des Theologen.
4. Die Verblendung der Pflicht. Dies führt zu einer Überbetonung des Verantwortungsbewusstseins, zu einem Verlust an Bewegung und zur Betonung des Unwesentlichen.
5. Die Verblendung der Umweltbedingungen, die häufig zu einem Gefühl der Frustration, der Vergeblichkeit oder der Wichtigkeit führt.
6. Die Verblendung des Geistes und seiner Effizienz und seiner Fähigkeit, mit jedem Problem fertig zu werden. Dies führt unweigerlich zu Isolation und Einsamkeit.
7. Die Verblendung der Hingabe, was zu einer unangemessenen Stimulation des Astralkörpers führt. Der Mann oder die Frau, die davon verblendet sind, sieht nur eine Idee, eine Person, eine Autorität und einen Aspekt der Wahrheit. Dies nährt Fanatismus und spirituellen Stolz.
8. Die Verblendung des Begehrens mit seiner reflexartigen Wirkung auf den physischen Körper. Dies führt zu einem konstanten Zustand des Kampfes und des Aufruhrs. Er negiert jeglichen Frieden und jede fruchtbare Arbeit und muss eines Tages beendet werden.
9. Die Verblendung des persönlichen Ehrgeizes.
Es gibt noch viele andere Verblendungen, sowohl individuell als auch weltweit, doch diese dienen dazu, auf eine allgemeine Tendenz hinzuweisen.“
Ein guter Weg der Unterscheidung ist zu prüfen, ob wir eine mentale und/oder emotionale Anhaftung an die Qualität oder die Situation haben, oder ob wir in der Lage sind, diese bei Bedarf loszulassen. Wenn es eine Anhaftung gibt, ist diese wahrscheinlich eine Illusion/Verblendung, weil das untere mentale und das astrale Wesen losgelöst und in einem ruhigen, empfänglichen Zustand sein müssen, damit die wahre Qualität oder Situation eintritt, einfach weil das untere Selbst sie nicht erzeugen kann, es kann sie nur vom Höheren Selbst empfangen. Das untere Selbst ist wie ein See, der auf seiner Oberfläche die umgebende Landschaft reflektiert, und das Höhere Selbst ist die reale Landschaft. Wenn das Wasser des Sees unruhig ist, kann man die Landschaft nie richtig erkennen.
Die Illusionen werden gewöhnlich vom persönlichen Selbst aufrechterhalten, um unterdrückte Emotionen zu verbergen, indem wir somit die Illusion loslassen, können wir uns der tatsächlichen Emotion gewahr werden, sie freigeben und einen besseren Weg wählen. Dies ist besonders in der gegenwärtigen Zeit so wichtig, weil die Dunklen alle ungelösten Emotionen und Gedanken verwenden, sie grösser machen, sie benutzen, um Konflikte zu erzeugen und sie als magnetische Anziehungspunkte für negative Situationen im Leben der Menschen einzusetzen. Die Reinigung unseres Selbst ist immer der beste und der einzig wahrhafte Schutz und eine dringend benötigte Vorbereitung für ein entwickelteres Leben. Wenn die Situation keine Illusion ist, dann werden wir durch die innere Präsenz, die ich in Punkt 4 erwähnt habe, zu einem klaren, losgelösten konstruktiven Handeln gezwungen.
7. Versuche, Polaritäten zu verschmelzen. Vermeide das Denken, Sprechen, Fühlen, Handeln, etc. auf eine Weise, die die Situationen polarisiert und gegensätzliche Standpunkte und Energien weiter auseinander treibt. Die Trennung gegensätzlicher Polaritäten ist ein Produkt der Anomalie, während die Präsenz der Quelle sie in die Einheit bringt, deshalb verstärken wir durch unser Verhalten entweder das eine oder das andere. Mit der Zeit, wenn sie richtig gereinigt sind, vervollständigen sich alle Gegensätze und vereinigen sich. Wenn die Situation dazu noch nicht bereit ist, dann ist es besser, sie beiseite zu legen und sie zumindest nicht weiter voranzutreiben.
Ersetze beispielsweise:
„Dienst am Selbst vs. Dienst am anderen“ durch „Dienst am Einen /der Quelle /Licht /Liebe /Liebe /Leben“.
„Für sich selbst sorgen vs. Hilfe bekommen“, durch „seine Rolle im Orchester des Lebens spielen“.
„Die Welt retten vs. mich selbst heilen“ durch „ Das Eine/ das Leben heilen“.
„Das Dunkel überwinden und wir werden glücklich sein“ durch „alle, die ihren Weg verloren haben, werden geheilt und alle werden zum Licht zurückkehren“.
„Die Wunden des einen vs. die Wunden des anderen“ durch „die einzigartigen Einsichten und Mitwirkungen, die wir zusammenbringen können“.
„Das Begehren des einen vs. das Begehren eines anderen“ durch „Lösungen, bei denen wir alle gewinnen“.
und so weiter
Dies ist keine erschöpfende Aufzählung, doch ich glaube, dass diese wenigen Schlüsselaspekte, wenn sie wirklich praktiziert werden, sehr hilfreich sein werden, eine Realität des Lichts individuell und kollektiv zu manifestieren, unsere Ethik manifestiert somit die Ästhetik.
Sieg dem Licht
Danke für die Hinweise und schönen Worte,danke und ein besinnliches Weihnachtsfest. Liebe Grüsse aus Bonn Christian