gefunden bei in5D.com, geschrieben von MessageToEagle, übersetzt von Antares
Die meisten Leute glauben, dass die Menschen früher oder später einen offenen Kontakt mit den Ausserirdischen etablieren.
Wenn dies geschieht, können wir damit rechnen, eine Einladung zu bekommen von denen, auf die sich die Wissenschaftler und Science-Fiction-Autoren als „Galaktischen Klub“ beziehen.
Sicher gibt es auch die Variante, dass fortschrittliche ausserirdische Zivilisationen uns nicht als neue Mitglieder willkommen heissen werden. Somit könnten wir uns natürlich fragen, welche Kriterien angewandt werden um festzustellen, ob wir in der Lage sind, dem „Galaktischen Klub“ beizutreten oder nicht.
Laut David Schwartzman, einem Biogeochemiker an der Howard University in Washington DC, gibt es Gründe, um am SETI nicht aufzugeben. Schwartzman denkt, dass es Aliens da draussen gibt, ungeachtet der Tatsache, dass die Suche nach ausserirdischer Intelligenz (SETI) bislang nur Stille feststellte… Er führt weiterhin aus, was wir für den Planeten Erde zu tun haben, um in den „Galaktischen Klub“ initiiert zu werden.
„Lee J. Rickard und ich haben ein Szenario für den eventuellen Eintritt der Erde in den Galaktischen Klub bereits in unserem 1988 veröffentlichten Papier vorgelegt (Lee J Rickard ist ein Radio-Astronom und ich bin ein Biogeochemiker).
Wir haben vorgeschlagen, dass zu einem späteren Zeitpunkt unsere irdische Zivilisation zu ausreichender Reife gelangt sein könnte, um mit einem Programm die so genannte Streustrahlung zu erfassen – die elektromagnetischen TV, Radio und anderen Rundfunksignale, die versehentlich in den Weltraum geschickt werden (militärische Radaranlagen sind die stärksten; eine mögliche universelle Signatur eines späten Stadiums primitiver Zivilisation) „, sagt David Schwartzman.
In seiner wissenschaftlichen Arbeit schreibt David Schwartzman:
„Das vorgeschlagene Programm hat einen ausschlaggebenden Unterschied zu praktisch allen der Beobachtungen von SETI: Die Erfassung von gezieltem Funkfeuer der ET erfordert, dass sie eine Nachricht gezielt lossandten.
Das Fehlen von Beweisen es nicht notwendigerweise der Beweis für die Abwesenheit derselben, wenn die Absicht eben fehlt.
Auf der anderen Seite senden primitive Zivilisationen wie wir für eine relativ kurze Zeit Radiowellen in den Weltraum aus, ungewollte Signale, die wir möglicherweise entdecken könnten.
Die technischen Voraussetzungen für eine Galaxie-weite Suche werden durch die Grösse des Radioteleskops diktiert, wobei der Erfassungsbereich proportional zu dem effektiven Durchmesser des Teleskops ist.
Ein Radioteleskop, welches gross genug und im All positioniert ist könnte möglicherweise aussagekräftige Obergrenzen bezüglich der Rate der Entstehung von primitiven erdähnlichen Zivilisationen ermitteln („N / L“ in der Drake-Gleichung), ohne jemals tatsächlich die Streustrahlung von auch nur einer ET-Zivilisation zu erfassen.
Jedoch ein wie grosses Teleskop ist für dieses Projekt erforderlich und zu welchem Preis? In unserem 1988-Papier sind solche Schätzungen vorhanden: ein Durchmesser in der Grössenordnung von 500 Kilometern, zu einem Preis von etwa $ 10 Billionen. Vielleicht sind die Kosten heutzutage etwas geringer (aber beachtet, der Kostenvoranschlag war im Jahr 1988 in US-Dollar). Dies ist sicherlich ein Projekt, welches mit einer verschwindend geringen Chance zur Umsetzung in der heutigen Welt ist.
Es wird geschätzt, dass der Asteroidengürtel mehr als 1 Million Asteroiden mit einem Durchmesser von mehr als 1 km enthält.
Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass in einer entmilitarisierten neuen gereiften planetaren Zivilisation, nennt es Vereinigte Erde (endlich!), jegliche Absicht zur Umsetzung solch eines ehrgeizigen Projektes keinen offensichtlichen unmittelbar praktischen Nutzen mehr hat.
Dann und nur dann würden wir sukzessive eine Nachricht vom Galaktischen Klub (GK) erkennen, vermutlich leise genug, dass sie nur mit einem riesigen Radioteleskop im All nachweisbar sind.
Auf der anderen Seite mag der GK biotisch-bewohnte Planeten von Ferne durch Bracewell-Sonden überwachen, denen Anweisungen einprogrammiert wurden.
Eine solche Sonde würde jetzt plausibel im Asteroidengürtel versteckt worden sein (wie Michael Papagiannis einmal vorgeschlagen hatte). Wenn der GK existiert, so gab es genügend Zeit, dieses Überwachungssystem vor langer Zeit einzurichten.
Derartige Überwachungssonden, die sich zu diesen Zwecken in Planetensystemen befinden, würden einladende Signale an neu gereifte Zivilisationen schicken, die dann das Potenzial für echte Kommunikation mit künstlicher Intelligenz beinhalten, die vom GK erschaffen wurde, wenn nicht von rekonstruierten biologischen Einheiten.
Falls diese vorgeschlagenen Überwachungssysteme nicht vorhanden sind, können wir erwarten, dass der GK hochmoderne Teleskope verwendet, um planetare Systeme zu überwachen, die Aussichten auf die Entstehung von intelligentem Leben und technischen Zivilisationen haben. Diese ausserirdischen Teleskope könnten Gravitationslinsen um Sterne herum verwenden. Kandidaten planetarer System für den GK könnten erwarten, kontinuierliches Funkfeuer zu empfangen, aber die Signale wären sehr schwach oder verkleidet, damit sie nur durch neu gereifte Zivilisationen entziffert würden, die die Zugangsvoraussetzungen erfüllen.
Das Problem bei diesem Szenario ist es eine ziemlich lange Kommunikationsverzögerung mit dem GK, weil sie so weit weg sind. Nichtsdestotrotz ist der Empfang einer inhaltsreichen Nachricht vom GK möglich.
Die Material- und / oder Energie-Ressourcen, die für diese Signale zur Erkennung benötigt sind, müssen mit grosser Wahrscheinlichkeit denen neu gereifter Zivilisation entsprechen. Daher kann Cleverness selbst nicht an sich das Kriterium für eine erfolgreiche Erkennung und Entschlüsselung sein, sonst könnte vielleicht ein brillanter Wissenschaftler einer primitiven Zivilisation auf das GK-Protokoll anspringen.
Unsere Welt wird sich völlig verändern, sobald wir dem Galaktischen Klub beitreten.
Ich behaupte, dass, wenn wir dem Galaktischen Klub angehören wollen, die Herausforderung bei der Rekonstruktion unserer globalen politischen Ökonomie liegt. Ein paar geringfügige Nebenvorteile mögen dabei herausspringen, wie das Ende aller Kriege, kreative und finanzielle Fülle und eine Zukunft für alle Kinder der Menschheit mit einer riesigen intakten biologischen Vielfalt. Wir sollten nicht erwarten, dass der Galaktische Klub uns vor uns selbst retten wird.“
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